Fernwärme im SPIEGEL, Haßloch Spitzenreiter
Kostenschock bei der Fernwärme
Spiegel Online ging am1. Februar 2024 den „Kaum nachvollziehbare(n) Preise(n)“ nach. „Fernwärme gilt als Heizform der Zukunft“. Kostenschock bei der Fernwärme – wie teuer wird es für Sie? Für viele „Kunden“ seien die „Preise oft eine Blackbox“. In verschiedenen Regionen lägen diese weit auseinander. Betreiber erhöhen die Preise ganz unterschiedlich stark.
Eine „Mieterin in Potsdam soll laut ihrer Hausverwaltung: 4300 Euro auf einen Schlag für Fernwärme nachzahlen, dabei habe die Frau ein Viertel weniger Wärme verbraucht“. Nachbarn sind demnach ebenfalls betroffen, laut Vermieter wurden 23 Mieter in der Siedlung aufgefordert, mehr als tausend Euro nachzuzahlen.
Das »Hamburger Abendblatt« schreibt: „Eine ehemalige Altenpflegerin findet eine Nachforderung von knapp 2900 Euro im Briefkasten – obwohl sie 20 Prozent weniger geheizt habe“. Ihr neuer Abschlag für „Fernwärme: 452 Euro, für eine 68-Quadratmeter-Wohnung“.
Wie kann das sein, fragt der SPIEGEL? „Und gilt die Fernwärme nicht eigentlich als eine Heizform der Zukunft, die zusammen mit der Wärmepumpe die Deutschen in ein klimafreundliches Zeitalter führen soll“? Der Preistrend bei Fernwärme gehe nach oben. Das belegt eine Sondererhebung der Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) für den SPIEGEL. »In 18 der betrachteten 21 Netze liegt der Arbeitspreis im Januar 2024 über den im Rahmen der Energiepreisbremsen festgelegten 9,5 Cent pro Kilowattstunde.« Ab März ist bis zu 174 Euro Mehrbelastung – pro Monat zu rechnen.
„Wenn sich an den Plänen der Regierung nichts mehr ändert, wird ab März auf die Fernwärmepreise wieder die volle Mehrwertsteuer von 19 Prozent erhoben – die Ampel hatte sie zeitweilig auf 7 Prozent gesenkt, um Preissteigerungen abzufedern. Dann bewegt sich die neue monatliche Mehrbelastung laut den Rechnungen des VZBV zwischen 15 und 174 Euro pro Haushalt. Größenordnungen, die schmerzen können“. In Haßloch befindet sich im Neubaugebiet „Südl. Rosenstraße“ ein Nahwärmenetz. Die Werte der einzelnen geprüften Netze können Sie der Tabelle entnehmen:
Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
Was wäre eine Alternative? Sich nicht von einem Monopol in privater Hand abhängig machen. Energiegenossenschaften sind Alternativen. Die Abkehr von der Öl- und Gasversorgung ermöglicht dies erstmals. Sich jetzt über Wärmepumpen, zum Kühlen im Sommer geeignet, und Solaranlagen informieren! Es bestehen hierzu verschiedene Varianten. Damit ist man von jeglicher Preissteigerung unabhängig. Ein bis zu 80% Autarkiegrad ist erreichbar. Gut informiert sein ist Teil einer lebendigen Demokratie.
Siehe Energiegenossenschaft Haßloch/Speyer: https://www.dropbox.com/scl/fi/al7ivuphva12g3dph5tar/Flyer-B-rgerenergie.pdf?rlkey=86v8ujwxix9qnbsoj4bvnvvcj&dl=0
Autor:Günter Moses aus Haßloch |
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