Gut informiert Radwege für den Alltagsgebrauch
Radweg scheitert an schmaler Rehbachbrücke

Nähe Hubertushof
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Im März 2021 verkündete Verkehrsminister Wissing „Den Radverkehrs-Entwicklungsplan Rheinland-Pfalz 2030“. Es soll ein Großer Schub für den Radverkehr werden, den es zu stärken gilt. Über 40 Beteiligte haben den Entwicklungsplan in 10 Punkten ausgearbeitet. Ein flächendeckendes System bis 2026 soll mehr Verkehrsqualität und Verkehrssicherheit für mehr Radler, mehr ältere Personen sowie ein gutes subjektives Sicherheitsempfinden verwirklichen. Es soll ein Radwegenetz für den Alltagsgebrauch und auch Berufspendler entstehen. Das Fahrrad sei eine Antwort für eine klimaschonende und leise Mobilität. Fahrrad-Förderung ist aktiver Klimaschutz, z.B. durch den Bau der Pendler-Radrouten. Das Land Rheinland-Pfalz strebt steigende Investitionen und verbesserte Förderinstrumente für Kreise, Städte und Gemeinden an. Der Radverkehr in ländlichen Regionen sei zielgerecht zu unterstützen. Eine gute Radinfrastruktur ist durch Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Kreisen und dem Land unabdingbar. Das Land unterstützt die Zusammenarbeit und Koordination. So plant der Landkreis Bad Dürkheim die Erstellung eines kreisweiten Radverkehrskonzeptes. Zwecks Umsetzung stimmte im Juli 2021 der Gemeinderat (GR) einem Vertrag mit dem Landkreis zu. Das neue Projektziel ist die Schaffung eines Kreisnetzes für den Alltagsradverkehr. Die bestehenden Radwegeverbindungen zwischen den Kommunen sind zu verbessern oder herzustellen. Ein erster Schritt um zu veränderter Mobilität in der tellerebenen Rheinebene zu gelangen.
Netzentwurf mit 58 % Radweg.                                                                                                                                                                                     Der aktuelle Netzentwurf für Haßloch ist in Rot dargestellt. Auf dieser Grundlage kann Haßloch ein Wunschliniennetz mit Alternativ- bzw. Ergänzungsstrecken einarbeiten. Diese Alternativen sind in grün dargestellt. Die in rot genannten Wege führen alle durchs Dorfzentrumhaben.Davon haben nur Teile des Lachener Weges (nur bis Häuserrand), Teile der Rennbahnstraße (nur bis Häuserrand), Lindenstraße (ab Häuserfront bis Iggelheim), die K 12 (ab Holiday-Parkstraße) bis Böhl, die Holiday-Parkstraße
(zw. Bahn und A 65) und der Weg nach Meckenheim erst ab Im Glockenstein, bereits einen Radweg, das sind 58 %.

Radwegenetz

Wunschliniennetz grün mit 74 % Radweg.                                                                                          Im Westen verläuft es entlang der Westrandstraße mit Radweg. AbBadeparkkreisel den schiefen Weg zum Sägmühlweg, im Zick-zack über Wachtelschlag zur ersten neu gebauten Radstraße "An der Fohlenweide" und zum Radweg Rennbahnstraße. Damit sind 74 % mit Radweg ausgestattet.Die Alternative ab Badeparkkreisel, Lachener Weg zum Kreisel am Hubertushof und von hier am Waldrand entlang auf direktem Weg zur "An der Fohlenweide". Diesen einfachen Lückenschluss zw. Westrand- und Rennbahnstraße verhindert eine der 7 sehr schmalen Brücken über den neuen Rehbachlauf am Hubertushof. Sonst könnten bereits 85 % mit Radweg ausgestattet sein.                      

Steg/Brücke Nähe Kreisel Lachener Weg
  • Steg/Brücke Nähe Kreisel Lachener Weg
  • hochgeladen von Günter Moses

 „Als einer der auspendlerstärksten Landkreise in RLP ist eine attraktiveRadverkehrsinfrastruktur von besonderer Bedeutung“, zitiert in der Präambel.  Daher soll insbesondere die Anbindung an diegeplanten Radschnellwegeverbindungen zwischen den Metropolen entlang des Rheins und zwischen Neustadt a. W. und Landau berücksichtigt werden.                                                                                      Ein kreisweites Radverkehrskonzept könne nur erfolgreich im Rahmen einerProjektorganisation abgewickelt werden. Hierzu beauftragen die Kommunen die Kreisverwaltung mit der Projektleitung. Der BVE-Ausschuss stimmte am 6.4.2022 dem
Vorhaben zu. Finanzierungsfragen waren ausgeklammert. Die Unterhaltungskosten verbleiben bei den Gemeinden.                                Kommunikation und Mobilitätsmanagement                                                                             „Fahrradfahren beginnt im Kopf –  die Entscheidung, das Rad zunutzen,  wird nicht nur nach rationalen Kriterien getroffen, es geht auch um Gewohnheiten und Wissen. Mehr Informationen und Wissensvermittlung sollen dabei helfen, eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur zu etablieren und die Entscheidung fürs Rad zu unterstützen“.  Laut Bundesverkehrsministerium ist die Hälfte aller Autofahrten kürzer als 5 Km, das wäre innerhalb Haßloch. Ein Viertel der Autofahrten bewegen sich unter 2 Km.
Das sind perfekte Distanzen für Fahrräder. E-Fahrräder brauchen sehr viel weniger Strom als Autos (fossile Quellen?).Die Politik habe Amsterdam und Kopenhagen zu Fahrradstädtengemacht, so Wayne Ting, Kalifornien. So wurden z.B. Autoparkplätze zu Radwegen umgebaut. In Haßloch sind verbotenerweise Fußgängerwege rot eingefärbt und so zu „Radwegen“ deklariert. Ein Radunfall darauf kann ein juristisches Nachspiel hervorrufen.

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Autor:

Günter Moses aus Haßloch

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