Gut informiert . Tiefbohrungen Teil 2
Wahre Gründe verschweigen

Oberrhein links und München: Vergleich von Igel und Hase!  Text und Foto: F.-J. Jochem   Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
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Referat von Frau Ariane Stachowsky zum Thema „Tiefengeothermie und Staatlicher Zuschuss für Vulcan Energy“ am 9. Dez. 2024. Die staatliche Förderung – Steuergelder - in Millionenhöhe aus dem fernen Berlin ist vielleicht mit wenig Ortskenntnis hier im Oberrheingraben (ORG) erklärbar. Dass aber Entscheider in Mainz oder Stuttgart die Augen vor den schon hundertfach eingetretenen Bohr-Folgen, den Erdbeben, im ORG verschließen, ist nicht nachvollziehbar. Im ORG findet sich je nach Tiefenstockwerk ein Abschiebungs- oder aber ein Blattverschiebungsregime (Plenefisch und Bonjer, 1997). Die Unsicherheiten hinsichtlich der hydromechanischen Eigenschaften der Klüfte und Störungen sind aber im Allgemeinen sehr hoch, wodurch die Prognosegüte hierbei begrenzt ist. (Zitat aus Bundesumweltstudie S.10)

Foto: F.-J. Jochem

Sind Bohrtiefen vergleichbar? Erdöl bis 2.000 m, Tiefengeothermie ab 3.500 m. Ellipsen: Vulcan-Unterdruckzonen (Nach Illies 1977, Zeichnung: Röhr 2008)
Was sind die wahren Gründe? Die seit 10 Jahren bestehende Bohr-Baustellen-Ruine bei Rülzheim ist ein Warnsignal. Für die aufgelassene Bohrung (ist/war) zeichnet Dr. Horst Kreuther als ehemaliger Geschäftsführer der "Hotrock" verantwortlich. Nun will er zusammen mit der "Deutschen Erdwärme" einen zweiten, großflächigen Anlauf wagen. 20 000 m2 Ackerland mit Materialresten sind dort versiegelt - Behörden sind hilflos. Sich abhängig machen von einem dutzendfachen Firmengeflecht kleiner GmbH`s ist riskant.

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Die Bürger zum „Narren“ halten ist alles schon einmal dagewesen: Das AKW Großwelzheim bei Hanau wurde illegal gebaut und dies den Bürgern verschwiegen. Warum? Ein Verteidigungsminister war am spaltbaren Atommaterial zum Bau einer deutschen Atombombe interessiert. Ein Gericht stoppte alles wegen der Nähe zu Frankfurt. Auch das unrühmliche Ende des Bergbaues im Saarland sagte ein Fachmann voraus. Erst als bei Lebach Gruben einstürzten nahmen Menschen die Vorhersage ernst!

Text: F.-J. Jochem | Foto: F.-J. Jochem
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Ein Teilnehmer vergleicht dieses Verhalten in Politik und Medien mit dem Beginn des Atomzeitalters um 1955/60. Auch damals wollte niemand bis zum Ende denken und handeln. Euphorie siegte bis die Folgen ein Umdenken bewirkten. Basel hat in seinem Umkreis wegen seiner vielen Chemiewerke Tiefengeothermie verboten. BASF möchte sie nutzen. Es bahnt sich eine Oberrheintalkrise mit Ansage an.
Noch eine Wiederholung: Bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gab es mit Lithiumstearat angedickte Mineralöle als Schmiermittel. In der Glasindustrie fand Lithiumcarbonat oder Lithiumoxid Anwendung. Dieser geringe Bedarf änderte sich, als in den USA Tritium, das sich aus Lithium (Li) gewinnen lässt, für den Bau von Wasserstoffbomben benötigt wurde. Eine breit angelegte Förderung begann. Zwischen 1953 und 1963 wurde ein großer Vorrat von Lithium angehäuft. Erst nach dem Ende des Kalten Krieges ab 1993 wurde es auf den Markt gebracht. Als Entdecker des Lithiums gilt der Schwede Johan August Arfwedson, 1817. Quelle: Institut für Seltene Erden und Metalle AG. Wärmegewinnung in bis zu 1 000 m Tiefe ist auch im Erdbebengebiet Oberrheingraben ungefährlich. Wärmenutzunng aus Tiefengeothermie steht nicht ununterbrochen, permanent zur Verfügung. Welchen Ersatz haben in den Pausen die Wärmeabnehmenden Kommunalwerke: Erdgas?  Wie reagieren die Verbraucher?
Siehe auch Teil 1:
https://www.wochenblatt-reporter.de/hassloch/c-lokales/tiefengeothermie-und-zuschuss_a613719
30. 7.Geothermie
https://www.wochenblatt-reporter.de/hassloch/c-lokales/die-geothermie-wird-es-schon-richten_a575992
Vortrag Heizen 27.10
https://www.wochenblatt-reporter.de/hassloch/c-lokales/optimal-heizen_a599275

Autor:

Günter Moses aus Haßloch

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