Gut informiert . Atomstrom
Wohin mit dem Atommüll?

AKW Neckarwestheim | Foto: G.Moses
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Anlass: Zeitungsartikel-„Kritik an Ausstieg Deutschlands“
Nun schalten sich mächtige Befürworter der Atomenergie, auch die IAEA, für ihre wirtschaftlichen Motive ein. Einfach falsch ist deren Behauptung DE sei das „einzige Land das vollständig ausgestiegen sei“. Italien legte seine AKW`S 1990 still. Österreich baute eins komplett, nahm es aber nicht in Betrieb.
Die Schweizer haben 2017 für ein Neubauverbot von AKW und damit für einen Atomausstieg gestimmt.
Strom aus AKW ist mehrfach teurer als aus PV- oder Wind-KW. Nach dem Abschalten gingen in DE nicht die Lichter aus, wie einige Miesmacher vorhersagten. Am 30. Juni 2011 verabschiedete der Bundestag den Atomausstieg bis 2022: 513 Abgeordnete stimmten dafür, 79 Abgeordnete dagegen. Frau Merkel war Bundeskanzlerin. Eine von der Bevölkerungsmehrheit bis heute begrüßte Entscheidung.

Foto: G.Moses

Inzwischen erzeugen „grüne Energieformen“ 62 % des Strombedarfs. In der Blütezeit der Kernenergie in DE lag der Strom-Anteil nie höher als 8 %. Am gesamten Energiebedarf lag 2020 bei uns der Anteil nur bei rund 3 % und damit deutlich weniger als Brennholz. Kein relevanter Beitrag zum Klimaschutz!!  Die Atomkraft ist in keinem Fall rentabel, sie hat zudem Folgekosten im Gepäck. Das BWM setzt die wahren Kosten bei rund 38 Cent pro kWh an: 09.04.2024.

Foto: G.Moses

In Frankreich ist der staatliche Energieversorger EDF gezwungen, den Anstieg der Großhandelspreise für Strom auf 4 % pro Jahr zu begrenzen. Der Atomstrom wird regelmäßig staatl. gefördert, die Kunden freut es. Atomkraft ist keine Brückentechnologie. Wahr ist: Die Laufzeitverlängerung behindert den notwendigen Ausbau der Erneuerbaren Energien und damit Bildung neuer Arbeitsplätze!
Rafael Grossi, Chef der IAEA meint: Eine Rückkehr DE zur Kernkraft wäre „logisch und rational“. Das Gegenteil ist stimmig. Zu Beginn der Atomenergienutzung vor 60 Jahren träumte man, auch ich, von unendlich viel und billigem Strom. Die viel später allmählich gelüfteten Geheimnisse um die Kehrseiten der Technologie lösten ein Erwachen bei mir aus. „Das bisschen Atommüll könne man ins Weltall schießen oder im Meer versenken“, so Argumente damals. Bis 1994 war die Entsorgung im Meer die Regel, 115 000 t Atommüll!! Strahlender Müll fällt vom Uranabbau über die Anreicherung bis hin zum Einsatz der Brennelemente im Atomkraftwerk und bei der Wiederaufarbeitung an. In Mali ist die Bevölkerung dagegen eine Uranmine aufzumachen.
Mit der Abschaltung im März 2023 bleiben insgesamt rund 1750 Behälter mit hoch radioaktiven Abfällen übrig (27.000 Kubikmeter-m3). Ein Endlagerstandort wird gesucht. Ferner müssen wir mit mehr als 600.000 m3 schwach- und mittelradioaktiven Abfällen, plus die Abrissbauteile rechnen!
Die beiden Zwischenlager Brunsbüttel und Jülich haben seit über zehn Jahren keine Genehmigung. Alle anderen Genehmigungen laufen in zehn bis 20 Jahren aus! Befürworter für Atomstrom mögen auch eine Lagerung des Atommülls in ihrer Nähe befürworten. Die Atomfabrik in Lingen arbeitet sehr eng mit Rosatom zusammen, der rein staatlichen russischen Atombehörde und zuständig für die zivile und militärische Atomwirtschaft. Wird ein nächster verhängnisvoller Fehler in der Atom-Geschichte in Kauf genommen?

Foto: G.Moses

Haben einige nichts aus der nuklearen Katastrophe in Fukushima gelernt?
Eine strahlende Zukunft mit Atomkraft? NEIN, DANKE!

Zu diesem Thema, ab Minute 18.40, ein Link:
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy8yMDI1LTAxLTIyXzIxLTQ1LU1FWg

AKW Neckarwestheim | Foto: G.Moses
Foto: G.Moses
Foto: G.Moses
Foto: G.Moses
Autor:

Günter Moses aus Haßloch

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