Benefizspiel für Enno
Enricos Kampf mit Post Covid zurück in den Alltag

Spielen für Enno | Foto: singulär Speyer
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Handball:
Hassloch. Enno, besser bekannt unter seinem Jugendnamen Schumann, war ein leidenschaftlicher Sportler, ehe ihm Corona den Boden buchstäblich unter seinen Füßen wegzog. Zu seiner aktiven Zeit spielte er bei der VTV Mundenheim sowie für die HSG Eckbachtal in der Oberliga. Nach seiner aktiven Karriere begann er mit dem Triathlon und startete bei einigen Wettbewerben.
Mit einem Benefizspiel, Samstag, 02. März, 18 Uhr in der Pfalzhalle Hassloch soll Enrico unterstützt werden. Der Eintritt ist frei, eine Spendenkasse liegt im Eingangsbereich aus. Die P(f)älzer Handballauslees wird diesmal zum Großteil von ehemaligen Mitspielern von Enno gestellt, ergänzt wie immer bei der Auslees von ehemaligen Hochkarätern aus der Region.
Die Deafboys, wie sich die gehörlosen Handballer selbst nennen, bereiten sich in Hassloch auf die EM, die im Mai in Frankenthal stattfinden wird, vor. Zuletzt gewannen die Deafboys bei den Deaflympics (gleichzustellen mit den olympischen Spielen der gehörlosen Sportler) in Caxias do Sul (Brasilien) sowie bei der WM in Kopenhagen (Dänemark) jeweils Silber. Freut euch also auf ein tolles Handballspiel für einen guten Zweck. Ein Rahmenprogramm rundet den Abend ab.
Weitere Informationen über den Schicksalsweg von Enno findet ihr unter: https://www.gofundme.com/.../enricos-kampf-mit-post-covid...
Dort besteht zudem die Möglichkeit ihn, mit einer Spende zu unterstützen.
Hier setzt die P(f)älzer Handballauslees an, sie wollen einfach nur helfen.
Vor dem Spiel wird die Präsidentin des DGSV Katharina Pape gemeinsam mit dem Präsidenten des PfHV Ulf Meyhöfer einen Kooperationsvertrag des Bundesleistungszentrum Handball welches in der Pfalzhalle seine Heimat fand unterzeichnet.

Zur Sache:
Die P(f)älzer Handballauslees entstand aus einem eigentlich sehr traurigen Grund, denn im Jahre 2018 qualifizierten sich die deutschen gehörlosen Handballer nach vielen Jahren der Abstinenz wieder für die Weltmeisterschaft, welche in Brasilien ausgetragen wurde. Die Kosten konnte der DGSV damals nicht aus eigenen Mitteln finanzieren, der Zuschuss der Bundesrepublik Deutschland in Form des Ministeriums für Sport und Inneres, und des DHB damals mehr als bescheiden. Kurz zuvor übernahm der Freinsheimer Alexander Zimpelmann das Amt des Bundestrainers, er kam, selbst seit als gehörlos geschädigter; zu diesem Amt. Doch es bedarf einiger Zufälle, durch fehlende Öffentlichkeitsarbeit gingen so einige Wettbewerbe an ihm vorüber, wurde er letztendlich als Spieler vorgeschlagen. Mit damals fast fünfzig Jahren lehnte er eine Spielerkarriere lächelnd ab. Durch den Besitz des B-Trainer-Scheins entwickelte sich ein neues Feld, am Ende übernahm Zimpelmann das Amt des Bundestrainers. Aus einer Schorlelaune entstand die Idee, eine Handballauslees analog zur Pälzer Ausles, die bereits im Jahre 1979 durch den ehemaligen Landrat Werner Schröter, seines Zeichens selbst Olympia und WM-Teilnehmer ins Leben gerufen wurde, zu gestalten. Die P(f)älzer Handballauslees stapeln hier um einiges tiefer, dennoch laufen auch hier nicht wenige ehemalige Bundesligaspieler und Nationalspieler verschiedener Nationen auf. Ziel der Handballauslees ist es, sich für den guten Zweck einzusetzen. Bisher trug die P(f)älzer Handballauslees erst zwei Spiele aus, erspielte dennoch bereits über 20.000 € für den guten Zweck. Vereine aus der Pfalz dürfen sich gern an die Auslees wenden, um für den guten Zweck den „harten“ Wettkampf auszutragen. Leider gibt es für solche Spiele viel zu viele Gründe, in unserer so vermeintlichen sicheren Heimat. Damals reichte der Beitrag leider nicht, um den Deafboys die Teilnahme in Brasilien zu ermöglichen, doch durch die Öffentlichkeitsarbeit entstand eine deutlich bessere Zusammenarbeit zwischen dem DGSG (Deutscher Gehörlosen Sportverband) und dem DHB.

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Autor:

Marcus Zemihn aus Maxdorf

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