Wir ziehen den Hut vor allen ehrenamtlich Engagierten

Interview der Woche
Hardy Höfli und seine FCK Traditionself

Hardy Höfli.   | Foto: ps

Von Markus Pacher

Haßloch/Kaiserslautern.  Er zählt zu den großen Sympathieträgern des 1. FCK. Seit fast 50 Jahren ist er der Traditionself des 1. FCK treu verbunden: Hardy Höfli, Jahrgang 1938, ist ein Kaiserslauterer Urgestein, dort geboren und aufgewachsen und als Vertragsfußballer beim VfR Kaiserslautern in den Fünfzigern mehrfach gegen Fritz Walter angetreten. Ein schwerer Sportunfall beendete seine Karriere als Profifußballer. Als gelernter Schneidermeister arbeitete er viele Jahre als Modedesigner. Sein Herz aber schlug und schlägt vor allem für den Fußball und seinen geliebten 1. FCK. Markus Pacher sprach mit dem sportlichen Tausendsassa über seine Traditionself und ihren bevorstehenden Auftritt in Haßloch.

??? Herr Höfli: Wie kam die Verbindung zum Projekt „Hilfe für Sophie“ zustande?
Hardy Höfli: Vor vier Jahren hatten wir mit den gleichen Organisatoren schon einmal in Haßloch ein Benefizspiel veranstaltet. Nun hat man sich wieder an uns erinnert und gefragt, ob wir das Projekt unterstützen könnten. Wir bekommen ja immer sehr viele Anfragen und spielen überall dort, wo Hilfe nötig ist. Wenn es sich um ein Pfälzer Projekt handelt, stehen die Chancen besonders gut. Ansonsten engagieren wir uns auch manchmal über die Grenzen der Pfalz hinaus. Es gibt zum Beispiel Verbindungen zu Nachbarregionen wie Hunsrück, Nordbaden und dem Rheinhessischen. Der 1. FCK hat ja ein sehr weitgreifendes Spektrum und trotz unseres Abstiegs ist die Wertschätzung für den Verein geblieben.

??? Seit wann gibt es die Traditionself und aus welchen Spielern rekrutiert sich die Mannschaft?
Hardy Höfli: Die FCK Traditionsmannschaft existiert seit 1969. Sie ist damit die älteste Traditionsmannschaft in Deutschland. Die ersten Spiel fanden schon in der Ära von Fritz Walter statt. Seit 1972 war ich selbst Spieler in der Traditionself, 2004 habe ich dann die Teamleitung der Mannschaft übernommen. Insgesamt verfügen wir über 84 Spieler. Für den Auftritt in Haßloch konnte ich unter anderem den FCK-Rekordspieler Werner Melzer, den Topspieler und Co-Trainer des 1. FCK Alexander Bugera, Heinz Wilhelmi von der Olympia-Auswahl, den türkischen Topspieler Cem Karaca und Oliver Schäfer, den Deutschen Meister von 1998, gewinnen, um nur ein paar Namen zu nennen. Außerdem wird als „Gastspieler“ die Besucherinnen und Besucher auf den CDU-Fraktionsvorsitzenden und bekennenden FCK-Fan Christian Baldauf erfreuen. Es ist ja nicht immer ganz einfach, wenigsten 15 Spieler zusammenzustellen, da alle ja noch vielen weiteren Verpflichtungen nachgehen müssen.

??? Zu welchen Spielen werden Sie gerufen? Handelt es ich dabei immer nur um Benefizveranstaltungen?
Hardy Höfli: Nicht nur. Oftmals nehmen wir an Ereignissen wie Vereinsjubiläen oder Platzeinweihungen teil. Aber vor allem wollen wir gewährleisten, dass der soziale Aspekt des Vereins erhalten bleibt.

??? An welches Ereignis mit der Traditionself erinnern Sie sich besonders gerne - oder auch besonders ungern - zurück?
Hardy Höfli: Ich genieße jedes Spiel. Es gibt kein Ereignis, an das ich mich ungern erinnere. Sicher, es gab auch schwierige Spiele. So ist das eben, wenn man mit eigenwilligen Charakteren zusammenarbeitet, die in kein Schema passen. Ich persönlich mag Typen. Wir brauchen Führungsfiguren. Denn das sind im Fußball diejenigen, die das Spiel entscheiden. Dabei erwarte ich von allen Spielen, dass sie die Prinzipien Achtung und Wertschätzung einhalten. Ich kämpfe für ein Team, das zusammenkommt und zusammenhält, weil es Spaß am Spiel hat. Unsere Mannschaft verbindet einen tollen Zusammenhalt. Unter anderem unternehmen wir jedes Jahr einen schönen Ausflug.

??? Sind sie auch in Haßloch dabei.
Hardy Höfli: Natürlich. Keine Frage. Ohne mich läuft die Mannschaft nicht aus. Wir sind eine einzige große Familie und ich bin glücklich und dankbar, dass ich trotz meiner 80 Jahre noch keine gesundheitliche Probleme habe und hoffe, noch möglichst lange die Mannschaft betreuen zu können.

Herr Höfli, ich danke Ihnen für das nette Gespräch! pac

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Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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