Damenhandball Pfalzliga
Mühseliger Arbeitssieg der TSG Ladies gegen Lambsheim/Frankenthal

Rina Schmitt trifft von links
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Leonie Schneider rettet die TSG Ladies durch couragierten Auftritt
Die TSG Haßloch besiegt die SG Lambsheim/Frankenthal in der Pfalzlige Damenhandball mit 26:23 (9:13) nach Verbesserungen in der zweiten Hälfte

Sonntagnachmittag in der TSG-Halle, Zeit zur Wiedergutmachung, denn die letzten Handballwochen waren für die TSG Ladies alles andere als rund verlaufen, deftigen Schlappen waren zu verzeichnen, so gegen die TSG Friesenheim im Pfalzpokal (17:27), gegen den TuS Heiligenstein zu Hause (23:28) und vor allem in Kandel, wo die Damen am Schluss sang und  klanglos eingegangen waren (22:34), sich ein deutlicher Zweiklassenunterschied am Schluss manifestiert hatte.
Jetzt zu Hause gegen Lambsheim/Frankenthal sollte es wieder besser werden. Aber nichts wurde zunächst besser, die erste Hälfte zerfahren mit zahlreichen schwachen Abschlüssen, technischen Fehlern, Ballverlusten und einem 9:13 zur Halbzeit. Die Trainerarbeit auf der Bank zwischen Aufgeregtheit, Ratlosigkeit und Verzweifeln.
Leonie Schneider war es hauptsächlich zu verdanken, dass die Sieben auf dem Felde nicht weiter zurücklag. Sicher verwandelte Siebenmeter und der ein oder andere unhaltbare Abschluss hatten Sichtweite zu Lambsheim/Frankenthal, weiß Gott keine Übermannschaft für Pfalzliga-Verhältnisse und mitten im Abstiegskampf verstrickt, gewährleistet.

In der zweiten Halbzeit ging es ähnlich weiter und erst ab der 42. Minute (17:17) und der 45.Minute ( Ausgleich zum 18:18) war deutliche Besserung in Sicht, die Frauenschaft der TSG Haßloch konnte ausgleichen, war goalmäßig jetzt auf Augenhöhe, Land war in Sicht und Leonie Schneider, die ab und an geschont worden war und wurde, wurde nur noch in der Offensive gebracht, steigerte sich zu einem famosen persönlichen Endspurt.
8 Goals davon 3 sicher verwandelte Siebenmeter in summa zeugen von ihrer tollen Leistung. Stark jetzt auch "Rina" Schmitt, die bei den jetzt schnell durchgeführten Kontern überzeugte.
8 Treffer steuerte auch Jessica Glaser, der Funkturm der Ladies, bei, wobei die Streuung groß war. Sie ließ, insbsondere in der ersten Hälfte, vieles an klaren Chancen liegen, zu viel, um sich mit Leonie Schneider messen zu können, die, laut Insiderkreisen, heiß begehrt sei und wohl angesichts ihrer Unterforderung in der Pfalzliga dringend wechseln sollte, Interessenten gibt es genug, sogar im Badischen sei Interesse angesagt...
Lena Motz kam wie gewohnt von rechts und wurde oft massiv traktiert, kam aber in summa auf fünf Feldtore, wie auch Jessica Glaser und Leonie Schneider, wenn man bei den Letztgenannten die Siebenmeter abzieht.
Nach der 45. Minute ging die TSG dann mit bis zu drei Treffern in Führung, musste allerdings bis zum Schluss zittern, um dann schlussendlich mit 26:23 mal wieder einen insgesamt mühseligen Arbeitssieg einzufahren.

Lambsheim/Frankenthal hatte, wie gegen die TV Wörth, gegen die man sensationell 23:22 gewann, bis zur 45. Minute wieder ein formidables Spiel abgeliefert. Danach schwanden Kräfte und Konzentration und die Abschlüsse wurden hektischer, die technischen Fehler ( Isabell Unterweger bis dahin überragende Regisseurin bei LA/Fra ) häuften sich, der Weg, der Plan konnte nicht bis zum Ende beschritten werden.13:9 in der ersten Hälfte, 10:17 in der zweiten Hälfte. Dies sagt alles.

Bei Haßloch überzeugten Rina Schmitt auf Linksaußen, vor allem in der second HALF und Leonie Schneider, mit Abstrichen Lena und Lisa Motz. Letztere wieder mit Torerfolgen, in Annäherung an ihre fantastische Form der späten Vorrunde, bevor sie sich so schwer verletzte. Jana Laubender scheint ihre Knöchelverletzung auch allmählich hinter sich zu lassen, lief deutlich runder, löste in der zweiten Hälfte Petra Gärtner in der Schaltzentrale ab, die nach vorne mehr Durchsetzungsvermögen entwickeln muss. Das Potential ist da.

Bei Lambsheim/Frankenthal überzeugten vor allem in der ersten Hälfte die zentrale Regisseurin Isabell Unterweger (22), Leslie Teufert (77) auf Linksaußen und Marie Lang (99) auf halblinks .
Beste Toschützin war Marie Lang mit 6 Goals (3/3), allerdings auch drei gelben Karten und damit letzten Endes in der Schlussphase einer Disqualifikation. Dem Abstiegskampf bleiben die Mädels von Lambsheim/Frankenthal allerdings erhalten.

Apropos: Nachdem Heiligenstein in Bobenheim/Roxheim mit 25:26 unterlag, eine kleine Überrraschung, nachdem die länger verletzte Shooterin Michelle Wilde wieder spielte, ist Haßloch wieder auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt.
Apropos 2: Leonie Schneider von der TSG Haßloch sollte sich, so die Meinung des Autors, was die nächste Saison angeht, zu einem Ortswechsel entschließen. Die Pfalzliga kann für sie, mit ihrem Talent, ihren Möglichkeiten, nicht das Ende der Karriere sein. Ein Probetraining bei einem badischen Drittligisten sollte topographisch realisierbar sein. Oberliga RPS sollte es allerdings mindestens sein, Möglichkeiten in unmittelbarer Nähe gibt es ja und Leonie Schneider ist wechselerfahren...und will sicherlich mehr als ein Star der Pfalzliga zu sein.

Wolfgang Merkel/Free Germann Press/Text+Fotos

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Autor:

Wolfgang Merkel aus Haßloch

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