Damenbundesliga Handball Saison 2020/21
Samira Brands Kurpfalz Bären unterliegen nach grandiosem Kampf in der Neckarsulmer Ballei klar mit 24:34

Samira Brand, Regisseurin der Kurpfalz Bären 
Archivfoto Merkel+Merkel
  • Samira Brand, Regisseurin der Kurpfalz Bären
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Samira Brand und die Kurpfalz Bärinnen unterlagen  gestern abend in der Ballei in Neckarsulm der Sport-Union in einem Match, das bis zur 20.Minute ausgeglichen war. Die NSU führte meistens mit einem Tor. Nach der 20.Minute ließen die Kräfte und die Konzentration bei den RED LADIES nach und die NSU zog bis zur Pause auf 15:11 davon.

Damit war, bei der Qualität des NSU-Teams die Messe praktisch schon gelesen.

Überragend bei den Gästen Irene Espinola Perez im rechten Rückraum, die, wenn notwendig, wenn es eng wurde, einfach eine Granate ins rechte oder linke Tordreieck schweißte.

Dito Carmen Moser, die von Ketsch diesen Sommer nach Neckarsulm gewechselt war, die ebenfalls mit fortlaufendem Match immer weniger zu kontrollieren war, obwohl sie wie Linksaußen Joanna Rode gelegentlich rüde attackiert wurde und ebenfalls aus neun Metern, allerdings zumeist von halblinks aus dem Rückraum, den Ball ein ums andere Mal per Granate Richtung Johanna Wiethoff sandte und versenkte.
Totaliter 7 Treffer/ ein Siebenmeter-Goal...ein klares Statement auch Richtung Henk Groener...

Da auch Jill Kooij am Kreis nicht zu stoppen war, 5 Treffer in der ersten Halbzeit !!, war für Ketsch die anrollende Lawine irgendwann nicht mehr zu stoppen.

In der zweiten Hälfte baute Neckarsulm den Vorsprung peu a peu aus, verwaltete das Spiel auf hohem Niveau, und gegen Ende des Spieles führt die NSU sogar mit 11 Treffern Differenz, bevor Ketsch nochmal auf 8 Treffer Differenz verkürzen konnte, ehe in den letzten beiden Minuten die NSU nochmal 2 Treffer draufpackte. Endergebnis 34:24 für die BLUE LADIES aus Neckarsulm, die ihren Locomotive-Siegestanz am Boden als Team-Snake zelebrierten und sich von den etwa 300 zahlenden Zuschauern feiern ließen. 300 Fans, die ordentlich Betrieb während des ganzen Spieles gemacht hatten.

Trainerin Tanja Logvin wars zufrieden. Wichtig seien ihr die 2 Punkte, dass es gen Ketsch ein undankbares Spiel werden würde, war ihr klar, dass das Team,ihr Team, 20 Minuten Anlaufzeit brauchte, am Anfang einiges liegen ließ, okay, das wäre so gewesen.
Aber die 2 Points blieben in der Ballei, das wäre ihr heute das Wichtigste. 34:24 sei ein klares Statement des Teams.

In 3 Tagen ginge es versus die SG BBM Bietigheim (Champions League-Teilnehmer), das wäre ein anderes Kaliber. Es gelte jetzt zu regenerieren und sich auf diese Mammut-Aufgabe zu konzentrieren. 2 Tage Pause sei wenig nach dem anstrengenden Kampfspiel.

Anpfiff vs. Bietigheim ist am Mittwoch um 19:30 in der Ballei, es gibt erstaunlicherweise noch Tickets für das nächste Lokalderby.

Adrian Fuladdjusch, der Bären-Trainer, war sichtlich gefrustet. Erstens hatte er sich offensichtlich etwas ausgerechnet, punktemäßig, und zweitens war er ständig von den 50-zu-50-Entscheidungen der Schiedsrichter genervtt, die seiner Meinung nach zu oft versus sein Team ausfielen. Er war kurz davor auf die Tribüne geschickt zu werden.

Nächstes Wochenende geht es für die Ketscher Ladies nach Halle (26.9.), da hängen die Trauben auch hoch. Buxtehude hat schon dort verloren... Der nächste Anti-Abstiegskampf-Krimi, wo dringend Punkte her müssten, denn dann kommt Anfang Octobre Bietigheim, die in einer anderen Liga spielen, Champions League eben und unter der Woche in der nationalen Liga...Da geht es dann nur um Schadensbegrenzung für Samira Brand and Company.

Wolfgang Merkel aus Haßloch/Wochenblatt Reporter

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Autor:

Wolfgang Merkel aus Haßloch

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