CDU stellt dreißig Kandidaten für Verbandsgemeinderat Hauenstein auf
Hauenstein (Südwestpfalz). Der die Ortschaften der gleichnamigen Verbandsgemeinde umfassende CDU Gemeindeverband Hauenstein nominierte letzten Dienstag (2. April 2024) 30 Kandidatinnen und Kandidaten für die im Juni anstehende Neuwahl des 24 Sitze umfassenden Verbandsgemeinderates. Man freue sich über die Bereitschaft so vieler, sich zu engagieren und hoffe auf eine entsprechend bessere Mandatszahl im künftigen Rat, erklärte Markus Pohl, Versammlungsleiter und Vorsitzender des Gemeindeverbandes zur Eröffnung. Die Verwaltung müsse besser für die Bürgerschaft verfügbar sein, nannte er unter anderem als Zielsetzung für die kommenden Jahre. „Uns stört, dass diese fast nur noch mit Termin persönlich ansprechbar ist. Wir wollen mindestens einen Tag der Woche ohne Termin.“ Die von rund 2,6 auf über 3,6 Millionen gestiegenen Personalkosten der Verbandsgemeinde müssten im Rahmen gehalten werden, auch wenn man sich bewusst sei, dass gutes Personal Geld kostete. „Wir sind trotzdem der Meinung die Verbandsgemeindeumlage nicht zu erhöhen.“ Nachdem der Landkreis in seiner Tourismuswerbung inzwischen auf „Pfälzerwald“ umgestellt habe, rege man eine Umbenennung von bisher „Urlaubsregion Hauenstein“ in „Hauenstein im Pfälzerwald“ an. Die CDU Fraktion werde dies als Antrag bereits in die nächste Verbandsgemeinderatssitzung einbringen, kündigte Markus Pohl außerdem an.
Die Aufstellung der Offenen Liste in Einzelwahl verlief harmonisch und routiniert, jeweils ohne Gegenkandidaturen und meist einstimmig bei einer Enthaltung. Alle Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich kurz persönlich vor oder, sofern abwesend, wurden vertretungsweise vorgestellt.
„Im derzeitigen Rat wurde eine Koalition gegen uns gebildet“, bilanzierten Markus Pohl und Michael Zimmermann, Hauensteins Ortsbürgermeister, der auf Platz eins der Liste gewählt worden war, nach Abschluss der Versammlung die zu Ende gehende fünfjährige Periode im Gespräch mit dem Verfasser. „Wir würden gerne wieder mitspielen.“ In der bisherigen Konstellation sei es schwer Mehrheiten zu finden. „Wir kommen nur drittrangig an Informationen und meist erst wenn nicht mehr viel zu beeinflussen ist.“ Mit mehr Gewicht im künftigen Rat wolle man sich für für das Wohl der Bevölkerung und den Bestand der Verbandsgemeinde einsetzen, was nur möglich sei bei entsprechender finanzieller Ausstattung der Ortsgemeinden. „Ohne Moos nix los“. Der Verbandsgemeinde und ihren Ortsgemeinden würden von Bund und Land Aufgaben übertragen ohne ausreichenden Ausgleich der entstehenden Kosten. Dagegen müsse sich die Verbandsgemeinde zur Wehr setzen und die Einhaltung des in der Verfassung garantierten Konnexitätsprinzips (sinngemäß: wer bestellt bezahlt, Anm. d. V.) offensiv einfordern.
Gewählt wurden:
Michael Zimmermann, Markus Pohl, Georg Eitel, Norbert Meyerer, Günter Schneider, Lukas Pohl, Jochen Hagenmüller, Heike Bodesohn-Walter, Markus Schöffel, Maria Zimmermann, Yannik Königsamen, Eric Brüderle, Bernhard Becker, Gregor Glaser, Carolina Arrunda-Dietzel, Thomas Engel, Nico Gallucci, Benedikt Fath, Horst Eisenmann, Udo Memmer, Daniel Meyerer, Tobias Bärmann, Mario Kunz, Matthias Schächter, Christof Glaser, Alfred Busch, Johannes Ruppert jun., Monika Meyer, Johanna Hempel und Markus Meyer.
Autor:Werner G. Stähle aus Hauenstein |
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