Corona-Krise
Ein Todesfall und eine Neuinfektion in der Südwestpfalz
Südwestpfalz. Nachdem im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südwestpfalz elf Tag lang keine neue Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 festgestellt wurde, erwies sich nun ein Abstrich als positiv. Zudem ist ein weiterer Todesfall zu beklagen, teilt die Kreisverwaltung heute (11. Mai 2020) mit.
„Den Angehörigen des bereits am Donnerstag im Krankenhaus am Coronavirus verstorbenen Todesopfers aus Zweibrücken gilt unser herzliches Beileid“, äußert Landrätin Dr. Susanne Ganster, die sich bereits mit tröstenden Worten an die betroffene Familie gewandt hat. Ergänzend wird mitgeteilt, der 57jährige Patient sei zuvor wegen Vorerkrankungen der Lunge mehrmals verlegt worden und in Kaiserslautern verstorben.
Mit diesem zusätzlichen Todesfall werden von der Kreisverwaltung nun vier Personen als „mit Corona-Infektion verstorben“ gemeldet. Diese Formulierung folgt den Vorgaben der Landesregierung. Dem Gesundheitsamt zufolge ist „eine positiv getestete Person enthalten, die definitiv nicht infolge der Virusinfektion verstarb“, wie die Kreisverwaltung in ihrer Mitteilung vom 31. März 2020 betont hatte. (Wochenblatt-Reporter berichtete.)
Insgesamt wurden seit Beginn der Untersuchungen im Bereich des Gesundheitsamts Südwestpfalz 172 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Davon sind mittlerweile 160 genesen oder erkrankten nicht. Acht Personen gelten als noch infiziert. Die neu erkannte Infektion betrifft eine Meldeadresse in Zweibrücken.
Die Gesamtzahl aller jemals bekannt gewordenen Infizierten Fälle verteilt sich auf Pirmasens mit 30, Zweibrücken mit jetzt 38, die Verbandsgemeinde (VG) Dahner Felsenland mit 22, die VG Hauenstein mit neun, die VG Pirmasens-Land mit sieben, die VG Rodalben mit sechs, die VG Thaleischweiler-Wallhalben mit 33, die VG Waldfischbach-Burgalben mit elf und die VG Zweibrücken-Land mit 16.
440 Betroffene konnten aus der Quarantäne entlassen werden. Von den acht aktiven Indexfällen (noch als infiziert geltend) wohnen fünf Personen in Zweibrücken, je eine in Pirmasens und den Verbandsgemeinden Pirmasens-Land sowie Zweibrücken-Land, gibt die Kreisverwaltung erstmals ergänzend bekannt. Durch die Aufstockung des Personals und die niedrige Zahl der Indexfälle sei es nun möglich diese aufzuschlüsseln.
Im „Corona-Testzentrum Südwestpfalz“ in Höhfröschen (Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben) wurden 1.199 Abstriche genommenen seit der Eröffnung am 19. März 2020, lässt die Kreisverwaltung zusätzlich wissen. (Wochenblatt-Reporter berichtete von der Vorstellung dieser Einrichtung.)
Hinweise der Kreisverwaltung
Das Gesundheitsamt der Südwestpfalz empfiehlt Personen die Symptome entwickeln, sich umgehend telefonisch bei ihrem Hausarzt oder der landesweiten Rufnummer 0800-99.00.400 zu melden oder bei Wohnort in der Südwestpfalz die „Corona-Hotline“ 06331/809-750 anzurufen. Auf diesen Wegen sei gewährleistet, dass Abstrich-Termine einfach und zeitnah vergeben werden können und gleichzeitig verantwortungsbewusst mit Personal und Material umgegangen wird.
Auf der Internetseite www.lkswp.de/corona-info sind aktuelle Informationen des Landkreises zum Thema Coronavirus zu finden sowie unter der (zusätzlichen) Telefon-Hotline 06331/809-700 bei weiteren Fragen zu erhalten (Montag bis Freitag 09:00 bis 16:00).
Fallzahlen der Landesregierung
„Aktuell gibt es in Rheinland-Pfalz insgesamt 6.325 bestätigte SARS-CoV-2 Fälle, 198 Todesfälle und 5.571 genesene Fälle“, gibt die Landesregierung heute bekannt.
Anmerkung des Verfassers: Unter „Todesfälle“ führt die Landesregierung alle seit Beginn der Registrierung Verstorbenen auf, bei denen eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 festgestellt worden war, unabhängig von der wirklichen Todesursache.
Autor:Werner G. Stähle aus Hauenstein |
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