Herxheimer Brotweihe in Coronazeiten
Das Gelübde wird eingelöst
Herxheim. Seit mehr als 350 Jahren wird in Herxheim die Brotweihe mit Brotverteilung jeweils am Sonntag nach dem 10. August, dem Fest des Hl. Laurentius begangen und so das Gelübde der vom Tod bedrohten Herxheimer Bevölkerung in der Pestzeit der Jahre 1666/67 erfüllt.
Auch in diesem Jahr findet die Brotweihe und Brotverteilung, wenn auch bedingt durch die Corona-Pandemie unter besonderen Bedingungen, zur Erfüllung des Gelübdes statt. Am Sonntag, 16. August, um 9.30 Uhr feiern wird zunächst ein festliches Hochamt in der Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt gefeiert. Dieses wird von der Männerschola des Kirchenchors Hl. Laurentius mitgestaltet. Anschließend findet die Brotweihe auf dem Kirchberg statt.
Der Brotwagen wird um 12 Uhr - ohne weitere Begleitung - ins Finsterfeld gefahren. Dort findet die Brotverteilung statt.
Aufgrund der besonderen Bedingungen sind folgende Veränderungen zu beachten: Der Brotwagen wird erst während des Festgottesdienstes auf den Kirchberg gestellt. Brote dürfen nicht direkt auf den Wagen gelegt werden. Die Brote müssen ausschließlich bei den Bäckereien Blesinger, Kerner und Trauth bestellt werden, da diese alle Brotspenden (nur 1-Pfund-Laibe; in Tüten verpackt) auf den Wagen legen. Die Zufahrt zum Finsterfeld erfolgt durch eine Einbahn-Regelung, die zwingend vorgeschrieben ist. Die Brote werden nicht verteilt; das Brot wird in diesem Jahr von den Besuchern direkt am Wagen „abgeholt“, um möglichst Kontakte zu vermeiden; hierzu sind Markierungen vor Ort zu beachten. Alle Personen, die sich im Finsterfeld einfinden, müssen die erforderlichen Abstandsregeln einhalten und registriert werden. Um größere Warteschlangen bei der Registrierung zu vermeiden, wird darum gebeten, im Vorfeld das Kontaktformular auszufüllen und zur Brotweihe mitzubringen.
Flyer mit allen Angaben und Kontaktformular liegen in den Kirchen der Pfarrei Hl. Laurentius Herxheim sowie in den Kirchen in Offenbach, Ottersheim, Knittelsheim, Bellheim und Rülzheim zum Mitnehmen aus. Da es in diesem Jahr keine Schattenplätze gibt, sollte man an ein Getränk und eine Kopfbedeckung denken. kl/ps
Autor:Thomas Klein |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.