Forstministerium fördert den Aufbau des Holzcampus der TU Kaiserslautern
„Innovativer Holzbau ist wichtiger Verbündeter bei der Bewältigung der Klimakrise“

Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Präsident der TU Kaiserslautern, nahm den Förderbescheid von Staatsministerin Anne Spiegel in der Villa Denis entgegen   | Foto: TUK/Koziel
  • Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Präsident der TU Kaiserslautern, nahm den Förderbescheid von Staatsministerin Anne Spiegel in der Villa Denis entgegen
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Landesforstministerium. „Mit dem künftigen Holzcampus im Diemersteiner Tal wird die Holzbaukompetenz im Land langfristig gestärkt und gleichzeitig ein Lehr- und Studienzentrum geschaffen, das wertvolle Beiträge zur Bewältigung der Klimakrise leisten kann“, sagte Staatsministerin Anne Spiegel in Frankenstein. Dort überreichte sie einen Förderbescheid für den Aufbau des Holzcampus der TU Kaiserslautern.

Auf dem künftigen Forschungscampus für innovativen und experimentellen Holzbau entsteht ab dem Sommer 2021 eine rund 360 Quadratmeter große Werk- und Forschungshalle, für deren Bau überwiegend der klimaschonende und nachwachsende Rohstoff Holz verwendet wird. Dabei sollen alle Teile des Tragwerks, der Dämmebene sowie der Dach- und Wandbekleidung sortenrein demontierbar und zur Wiederverwendung geeignet sein. Dieses wegweisende Verfahren setzt voraus, dass die im Holzbau bisher üblichen Verbindungen neu entwickelt und geplant werden. Die hierfür notwendigen Forschungsarbeiten fördert das Umwelt- und Forstministerium mit bis zu 60.000 Euro.

Bauen mit Holz ist Klimaschutz

„Die letzten drei Jahre mit ihren extremen Hitze- und Dürreperioden haben gezeigt, dass der Klimawandel in Rheinland-Pfalz längst zur Realität geworden ist. Das macht unser Handeln erforderlicher denn je“, betonte Spiegel. Ein Schlüssel sei dabei die langfristige Verwendung von Holz: „Holz bindet das klimaschädliche Gas Kohlendioxid und kann Baustoffe mit einer schlechteren Klimabilanz, wie beispielsweise Beton, ersetzen. Das macht diesen Rohstoff und seine Verwendung so wertvoll. Insgesamt werden durch den stofflichen und energetischen Einsatz, den Produktespeicher Holz und den Waldspeicher jährlich rund 8,7 Millionen Tonnen CO2 vermieden. Das entspricht fast einem Viertel der gesamten Emissionen von Rheinland-Pfalz“, so die Staatsministerin.

Klimabündnis Bauen

Damit sich diese positive Entwicklung fortsetze, arbeite das Umweltministerium derzeit zusammen mit dem Finanzministerium an einem „Klimabündnis Bauen – nachwachsende und kreislaufeffiziente Stoffe stärken“. „Damit wollen wir einen weiteren Meilenstein in der Klimaschutzpolitik des Landes setzen“, so Spiegel. Ein wesentliches Ziel des Bündnisses sei es, das Wissen und die Kompetenzen um die Leistungsfähigkeit von nachwachsenden und kreislaufeffizienten Rohstoffen in der gesamten Prozesskette zugänglich zu machen und weiterzugeben, deren Einsatz bei Bauvorhaben deutlich zu steigern und somit den Ausstoß klimaschädlicher Gase weiter zu reduzieren. Auch die zielgerichtete Forschung etwa im Bereich der Verwendung von Laubhölzern sowie die Stärkung der Netzwerke seien wichtige Bausteine. „Wir möchten die Hemmnisse gegenüber nachwachsenden Baustoffen abbauen und zum klimafreundlichen Bauen motivieren. Mit der Förderbescheidübergabe handeln wir bereits aktiv im Geiste dieses kommenden Klimabündnisses“, so Spiegel abschließend. ps

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Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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