Neupotz erinnert sich an die 700-Jahrfeier

Broschüre zum Heimatabend 1985 erschienen

Neupotz. In Neupotz feiert man gerne - und da man im Moment aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht gut feiern kann, erinnert man sich dort jetzt einfach an die schönsten Festmomente der Vergangenheit zurück.
So gab es im Jahr 1985 in dem Dorf der Fischer und Korbmacher beispielsweise eine fröhliche 700-Jahrfeier, an die viele der älteren Bürger auch heute noch gerne zurückdenken. Im Rahmen des Festes fand damals ein großer Heimatabend statt, organisiert von Inge und Erich Hoffmann, die dafür eigens fünf Theaterstücke über die Geschichte von Neupotz geschrieben haben. Alles im Ur-Neupotzer Dialekt, das versteht sich von selbst.
Diese Theaterstücke, gespickt mit allerlei Fotos und Anekdoten rund um den Heimatabend sind jetzt erstmals in einer Broschüre zusammengefasst worden. Diese kann ab sofort bei der Tankstelle Burger, der Bäckerei Heid, im „Burgerhof“ und im „Jägerhof“ für fünf Euro erworben werden. Der Erlös aus dem Verkauf kommt dem „Haus Leben am Strom“ zugute.

Erich Hoffmann war damals Vorsitzender des Musikvereins „Seerose“ und weil alle Vereine irgendwie in die Festplanung eingebunden waren, übernahm er im Festkomitee den Vorsitz im Ausschuss für Veranstaltungen. „Mit meiner Frau Inge habe ich eine sehr kreative Helferin und Unterstützerin gefunden und so haben wir uns gemeinsam Gedanken gemacht, wie wir einen Heimatabend gestalten könnten. Dies begann schon zwei Jahre vor dem Fest, als wir uns ausgiebig über die Geschichte des Dorfes informiert haben. So entstand die Idee, diese in verschiedenen Theaterstücken zu dokumentieren“ berichtet Hoffmann. Bei der Umsetzung im charakteristischen Neupotzer Dialekt wurden die beiden dann von den örtlichen Vereinen tatkräftig unterstützt. „Schließlich waren an diesem Abend 50 Schauspieler und 70 weitere Akteure, fast ausnahmslos Neupotzer Bürger, auf der Bühne. Beeindruckt hat uns, dass sich das ganze Dorf eingebracht hat, denn fast jeder war während des Festes, das immerhin über elf Tage am Stück gefeiert wurde, noch in seinem Verein oder einem anderen Gremium beschäftigt. Meine Frau und ich haben heute noch einen Riesenrespekt vor dieser Gemeinschaftsleistung“ erinnert sich Hoffmann gerne an das Jahre 1985 zurück. Und damit diese beeindruckende Gemeinschaftsleistung nicht vergessen wird hat man nun die neue Erinnerungsbroschüre gedruckt.