Römisches Flair mit Corona-Auflagen
Lusoria Rhenana sticht endlich wieder in See
Neupotz. Weil die Corona-Verordnungen ein weiteres Mal gelockert wurden, können nun auch wieder Fahrten mit der Lusoria Rhenana gebucht werden.
Das Römerschiff am Neupotzer Setzfeldsee erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Das Erlebnis von Naturnähe und gemeinsamer Bewegung, kombiniert mit spannenden Geschichten aus der Römerzeit ist für jede Altersklasse etwas ganz Besonderes. Eine Fahrt mit dem Schiff ist ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis - auch wenn in Zeiten von Corona das Schiff nicht voll besetzt werden kann und weitere Hygienerichtlinien eingehalten werden müssen.
Dazu gibt der Verein Verein zur Förderung von Umweltbildung und römischer Geschichte bekannt: Das Vor einer Fahrt die Kontaktdaten aller Insassen erfasst und dann einen Monat aufbewahrt werden müssen. Vor dem Betreten des Schiffsanlegers müssen Teilnehmer ihre Hände desinfizieren, ein Spender für Desinfektionsmittel steht dort bereit. Das Tragen einer Alltagsmaske ist am Ufer sowie zum An- und Ablegen des Schiffes Pflicht. Während der Fahrt, kann die Maske abgelegt werden. Eng anliegende Handschuhe bieten den Ruderern Halt, helfen gegen Blasen und sorgen für zusätzlichen Infektionsschutz. Die Plätze im Boot werden einzeln nacheinander eingenommen und zugewiesen. Die Anzahl der Ruderer ist derzeit auf zwölf begrenzt. Bei Mitfahrt von Personen aus gleichem Haushalt, können je nach Konstellation, maximal 18 Personen mitfahren. Gäste mit Corona-typischen Symptomen wie Fieber, trockener Husten, Müdigkeit, Gliederschmerzen, dürfen das Vereinsgelände nicht betreten.
Über das Schiff
Mit einer Länge von 18 Metern, einer Breite von 2, 80 Metern und einer Masthöhe von etwa neun Metern entspricht das Germersheimer Römerschiff dem historischen Original der „Navis lusoria“. Trotz eines Gewichts von rund fünf Tonnen gehört sie zur Kategorie der kleinen und äußerst mobilen Militärschiffe der spätrömischen Flussflotten. Auf der Lusoria Rhenana finden 24 Ruderer Platz, je zwölf Mann auf jeder Seite. Alternativ zum Riemenantrieb kann das Schiff auch durch ein Rahsegel bewegt werden. Der Schiffsrumpf wurde komplett aus Eichenholz gebaut. Kiel, Spanten und Planken werden durch über 4000 handgeschmiedete Eisennägel zusammengehalten. Bei wissenschaftlichen Testfahrten wurde mit einer eingespielten Rudermannschaft eine Höchstgeschwindigkeit von ca. sechs Knoten erreicht; unter Einsatz eines 20 Quadratmeter großen Segels sogar sieben Knoten (etwa 13 km/h).
Info:www.lusoria-rhenana.de
E-Mail: lusoria.rhenana@t-online.de
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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