Spannender Vortrag am 4. April
Rheinzabern - Tragische Geschichte Elsass-Lothringens nach 1871
Rheinzabern. Auf eindrucksvolle Weise versinnbildlicht das Kriegerdenkmal im elsässischen Wintzenbach die tragische Geschichte unserer Nachbarregionen Elsass und Lothringen: Eine elsässische Mutter hält ihre beiden verwundeten Söhne in den Armen, den einen in französischer, den anderen in deutscher Uniform, denn vier Mal wechselte man zwischen 1871 und 1945 die Nationalität. Aktuell zeigt eine sehenswerte Sonderausstellung im Stadtmuseum Karlsruhe die äußerst wechselhafte Geschichte einer Nachbarschaft, die eng verbunden ist mit Baden und der Pfalz. Themen sind u.a.: Die Annexion 1871, die kaiserliche Verwaltung der Reichslande, der I. Weltkrieg mit Flucht und Ausweisung 1918/1919, die erneute Annexion und die NS-Zeit ab 1940 sowie die Nachkriegszeit. Die Referentin, Kunsthistorikerin Helene Seifert M.A., gibt am Donnerstag, 4. April, um 19.30 Uhr im Kleinen Kulturzentrum Rheinzabern Einblick in die Ausstellung „Karlsruhe und Elsass-Lothringen seit 1871“ - ein höchst interessantes, aber wenig bekanntes Kapitel deutsch-französischer Geschichte mitten in Europa. Der Eintritt ist frei.
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
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