Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens verliehen
Dr. Samuel Husunu aus Jockgrim geehrt
Jockgrim. Für ehrenamtliches Engagement zur Förderung der Gemeinschaft hat Dr. Samuel Husunu das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Durch den Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, wurde ihm die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausgestellte Urkunde sowie die zugehörige Auszeichnung am Freitag in Neustadt überreicht.
„Sie haben sich in langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit besondere Verdienste um den Zusammenhalt der Gesellschaft erworben. Ihr Engagement ist außergewöhnlich und die Leidenschaft, mit der Sie seit vielen Jahren für Ihr Geburtsland aktiv sind, ist sehr bewundernswert“, würdigte Seimetz den 65-jährigen Husunu.
Husunu wurde in Togo geboren und lebt seit Jahrzehnten in Jockgrim. Er war einer der Gründer und ist aktuell auch Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins „Togofreunde Jockgrim“.
Die Togofreunde sammeln seit 1996 Sachspenden und Spendengelder zugunsten des westafrikanischen Staates. Neben zahlreichen Hilfstransporten haben sie unter der Leitung Husunus – und des mit der gleichen Ehrung ausgezeichneten Siegbert Kemmers – ein Ausbildungszentrum für verschiedene Handwerksberufe sowie ein Landwirtschaftszentrum in Togo errichtet.
Gebaut wurden auch eine Grundschule, ein Kindergarten, eine Art Sozialstation sowie zahlreiche lebenswichtige Trinkwasserbrunnen.
2015 wurde Husunu zu einem der drei Sprecher der Togovereine Deutschlands gewählt und ist zudem seit vielen Jahren auch kommunalpolitisch aktiv. Zwischen 1999 und 2004 sowie erneut seit 2014 gehört er dem Verbandsgemeinderat Jockgrim an und ist im Ortsgemeinderat aktiv. Außerdem ist er seit einigen Jahren Mitglied im Beirat für Migration und Integration der Verbandsgemeinde Jockgrim.
Vorbilder wie Husunu seien wichtig für das Miteinander in unseren Städten und Gemeinden. Eine solch hohe Auszeichnung wie das Bundesverdienstkreuz an eine verdiente Persönlichkeit überreichen zu dürfen, sei auch für ihn selbst immer wieder ein Grund zur Freude, sagte Seimetz. ps
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
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