Der Helenenstein
Ein Dankeschön
Jockgrim. Durch den Rückbau der Fabrikgebäude der Ziegelei Ludowici wurde ab den 1980er Jahren in der Ortsmitte eine große Fläche frei. Die Gemeinde Jockgrim förderte Maßnahmen zur Gestaltung der Fläche als Bürgerpark. Dies regte den Jockgrimer Bildhauer Karl-Heinz Deutsch im Jahr 1989 dazu an, ein Bildhauersymposion mit zehn Bildhauern aus fünf europäischen Ländern zu initiieren. Sein Vorschlag fand Zustimmung und wurde vom Land Rheinland-Pfalz und von der Gemeinde Jockgrim großzügig (finanziell) unterstützt. Das Land Rheinland-Pfalz fördert seit den 1980er Jahren Kunstprojekte im öffentlichen Raum. So sind durch Bildhauersymposien im Land einige Skulpturenwege entstanden und ihre Zahl wächst beständig.
Die Künstler wohnten im Sommer 1989 während des sechswöchigen Symposions in Jockgrim im Gasthaus „Zum Bahnhof“, direkt gegenüber ihrer „Wirkungsstätte“. Seit 1983 war Marie-Helen Egenberger (in Jockgrim genannt Helene) die Besitzerin der Gaststätte. Sie bereitete täglich Frühstück, Mittag- und Abendessen für die Bildhauer zu.
Zum Dank für die ausgezeichnete Unterbringung und Verköstigung gestalteten die zehn Künstler des Symposions den Helenenstein. Alle Bildhauer meißelten in den Sandstein jeweils eine Miniatur ihrer Skulptur ein. Der Helenenstein steht bis heute vor der Gaststätte „Zum Bahnhof“ in Jockgrim und ist an der belebten Bahnhofstraße Nr. 70 jederzeit zu bewundern.
Die Kunstwerke von 1989 stehen noch auf ihren angestammten Plätzen auf dem Bürgerparl in Jockgrim und sind seit 2020 Teil des Kunstweges Jockgrim. Mit virtueller Unterstützung unter diesem Link zu begehen ... https://www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/themenweg/kunstweg-jockgrim/53893159/
Autor:Andrea Abt aus Jockgrim |
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