IGS Rheinzabern
Einweihung der Sporthalle
Rheinzabern. Am Samstag fand die Übergabe der sanierten Sporthalle an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Rheinzabern im Rahmen einer öffentlichen, gemeinsamen Sitzung des Verbandsgemeinderates und des Bauausschusses der Verbandsgemeinde Jockgrim statt. Die Anwesenden hatten Gelegenheit, sich bei einer Führung durch Bürgermeister Karl Dieter Wünstel und Stefan Rieß, Geschäftsführer des Architekturbüros DILLIG Architekten, von dem Ergebnis der umfassenden Sanierungsmaßnahmen zu machen. Die ehemalige Schulturnhalle ist nun offizielle Sporthalle der Verbandsgemeinde Jockgrim. Aus diesem Grund übergab Axel Weinstein, Schulleiter der IGS Rheinzabern, symbolisch einen Schlüssel an Bürgermeister Karl Dieter Wünstel.
In seiner Begrüßungsrede stellte Wünstel fest, dass die Sanierungsmaßnahmen an der Sporthalle in der Geschichte der Verbandsgemeinde Jockgrim neben dem Bau der Verbandsgemeindeverwaltung und der Sanierung der IGS eines der größten Bauprojekte war. Das Ergebnis könne sich sehen lassen, so Wünstel, der stolz ist auf die hochmoderne, funktionale und ansprechend gestaltete Sporthalle, die die Vereine und Schulen der Verbandsgemeinde Jockgrim nutzen können. Besonders wichtig sei ihm bei der Planung gewesen, dass die Vereine auch mit einbezogen wurden. Die Halle und das Foyer können gemeinsam und getrennt als Versammlungsstätte genutzt werden. In einem separaten Raum werden Veranstaltungsmöbel gelagert, die bei Bedarf von den Vereinen und Schulen genutzt werden können.
Nicht alles sei so gelaufen wie man sich das anfangs vorgestellt hatte, stellte Wünstel fest. Die ursprüngliche Fertigstellung war für Anfang 2022 geplant. Der Termin konnte allerdings nicht gehalten werden, es gab unvorhersehbare Verzögerungen wie beispielsweise ein Starkregenereignis mit Wassereinbruch im Sommer 2020, Lieferengpässe und ein Corona-bedingter Mangel an Arbeitskräften. Die allgemeine Kostensteigerung sei auch bei der VG-Sporthalle zu verzeichnen. Die Kosten seien deshalb deutlich höher als ursprünglich geplant. Anstatt 4,8 Millionen Euro hätte die Maßnahme knapp 6 Millionen Euro gekostet. Noch nicht abgezogen sei dabei allerdings die Schadenssumme für den Wasserschaden, die über die Versicherung beglichen wird. Die Höhe steht noch nicht abschließend fest. Letztendlich hätten auch die unverhältnismäßig gestiegenen Materialkosten zur Verteuerung beigetragen.
Stefan Rieß berichtete, dass die Turnhalle vor der Sanierung erhebliche bauliche Mängel aufwies. Hierzu gehörten beispielsweise Undichtigkeiten der Haupt- und Nebendächer, unzureichender Brandschutz und Rettungswege (auch beim Theaterraum), Schadstoffbelastung, schlechte Wärmedämmung, veraltete Gebäudetechnik, erhebliche Unzulänglichkeiten beim Sportboden, unmoderne Sportgeräte, mangelnder Unfallschutz, schlechte Trinkwasserhygiene oder ungenügende Beleuchtung, etc. Die Baugenehmigung wurde im Juni 2020 erteilt. Es folgt die Abstimmung mit Vereinen, Schule, der Kreisverwaltung als Genehmigungsbehörde, dem Gemeindeunfallverband, dem Brandschutz, Fachingenieuren für die Technische Gebäudeausrüstung, Statik, Prüfstatik, Energieeffizienz, etc. Baubeginn war in den Sommerferien 2020. Dabei wurden alle Materialien und Bauteile bis auf den konstruktiven Rohbau zurückgebaut. ps
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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