Clique von Studenten bietet in Zeiten des Coronavirus Hilfe an
"Ich bin von der Resonanz überwältigt"
Rheinzabern. "Meine Freunde und ich, wir nehmen die Bedenken von älteren und immungeschwächten Menschen Ernst", sagt Scarlett Hirsch. Ihre Freunde und sie, das ist eine Clique von acht jungen Menschen aus Rheinzabern, die zunächst über die sozialen Medien ihre Hilfe in Zeiten des Coronavirus angeboten haben. "Wir haben uns überlegt, ab sofort für ältere oder kranke Menschen Einkäufe, und Apothekenbesuche zu übernehmen", erzählt sie weiter.
Die Acht sind fast alle Studierende, stammen nicht aus einer Risikogruppe. Außerdem sind gerade Semesterferien. Zeit sei also kein Problem. Alle sind mobil. "Wir wollen gerne helfen", so die junge Frau. Bis dato gibt es auch schon ein paar Anfragen von Hilfebedürftigen - und sie ist sich sicher, dass das auch noch mehr werden. Denn ihr Angebot, es "verselbständigt" sich gerade ein wenig im Netz.
Überrascht hat sie jedoch, dass sich derzeit weitaus mehr Menschen melden, weil sie das Hilfeangebot so toll finden und sich vorstellen könnten, ebenfalls anderen Menschen unter die Arme zu greifen. "Ich bin von der Resonanz überwältigt", sagt Scarlett Hirsch. Gerade hat die Gruppe sich entschieden, ihr Angebot auf die komplette Verbandsgemeinde Jockgrim auszuweiten.
Die jungen Leute organisieren sich über eine WhatsApp-Gruppe - und wollen vorläufig auch zu Acht bleiben. Sollten die Anfragen jedoch nicht mehr bewältigt werden können, wäre es auch denkbar, den Kreis der Helfer zu erweitern. Auch schön: Bereits der Post auf Facebook enthält den Zusatz: "Wir bitten, auf Trinkgeld zu verzichten."
Kontakt
Wer jemanden kennt, der in Zeiten von Corona Hilfe beim Einkaufen, für Arzt- oder Apothekenbesuche braucht, der kann sich gerne bei Scarlett Hirsch melden, und zwar unter 0172 6276437 oder per E-Mail an scarlett.hirsch@web.de
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