In Neupotz sind wieder die Baumgeister los
Neupotz. Bereits zum fünften mal verstecken sich in der Osterzeit in Neupotz Baumgeister und warten darauf von den jüngsten Neupotzern entdeckt zu werden. Mitten im ersten Lockdown hatte Cindy Röther die Idee, mit ihrer Baumgeisterjagd den Neupotzer Kindern etwas Abwechslung in den Corona-Alltag zu bringen. Inzwischen hat sich rund um die Initiatorin ein kleines Baumgeister-Team gebildet. Denn bis sich die liebevoll gestalteten Einzelstücke in den Bäumen verstecken und jeder Teilnehmer für seine erfolgreiche Jagd entlohnt werden kann, bedarf es einiges an Organisation und Kreativität. Die Baumgeisterjagd ermöglichen nicht nur kreative Geister, sondern auch viele Spender. Das sind die Neupotzer Vereine, die Fraktionen im Gemeinderat, Firmen und Privatleute.
Die Baumgeisterjagd hat sich zwischenzeitlich zu einem festen Bestandteil im Neupotzer Kalender entwickelt. Mit Fahrrädern und Rollern wird der Ort erkundet - immer dabei die Baumgeisterkarte und ein Stempelkissen. Wird ein Baumgeist entdeckt, kommt man dem Lösungswort ein Stück näher. In diesem Jahr sind es die besonders scheuen „Neupotzer Glöckl-Fische“, die sich hoch oben im Baum versteckt haben. Aber nicht nur alle Baumgeister gilt es zu entdecken, auch Fragen rund um die Ortsgeschichte und besondere Neupotzer Wörter müssen beantwortet werden. Was meint ein Neupotzer, wenn er zum Beispiel von „Grane“ oder „Grobben“ spricht? Damit wird die Baumgeisterjagd zur Dorfaufgabe. Ältere Nachbarn werden befragt und können ihr Wissen weitergeben. Die Kinder erkunden damit nicht nur ihren Ort, sondern auch seine Geschichte und die Besonderheiten der Sprache. Das ganze an der frischen Luft und mit jeder Menge Spaß. red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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