"Die ewigen Lausbuben" feiern Geburtstag
Rheinzabern - Hobbschlodel feiern 30-jähriges Bestehen
Rheinzabern. Die „Hobbschlodel“ ein Markenzeichen der Rheinzaberner Fasenacht, feierten dieser Tage ihr 30-jähriges Jubiläum. Bereits 1988 gegründet, hatten die „ewigen Lausbuben mit dem Schalk im Nacken“ im Jahre 1989 ihren ersten Auftritt, und seitdem erschüttern die Hobbschlodel alljährlich die Zwerchfelle ihrer Zuschauer.
Die Truppe um Hans-Peter Berdel – eine Handvoll Hobbschlodel sind seit der Gründung noch aktiv - besteht aus Individualisten, die des Jahrs über nur locker miteinander verbunden sind. Doch wenn Fasenacht vor der Tür steht, dann laufen die Musiker, Sänger, Jongleure, Tänzer, Satiriker und Zauberer zur Hochform auf, um den Leuten den Narrenspiegel vorzuhalten und sie mit hintersinnigem Humor zum Nachdenken anzuregen – ganz im Sinne des Ursprungs der Fasenacht, die weit mehr ist als bloß Rambazamba und Partygetöse. Wann immer möglich, schöpfen die Hobbschlodel den Stoff aus dem Lokalkolorit, um bei den Zuschauern ordentlich Aha-Effekte zu erzielen.
Handgemachte Musik ist bei den Hobbschlodel obligatorisch, Improvisationskunst gefragt, Humor als Lebenselixir selbstverständlich, tosender Beifall, das Brot der Künstler, zwangsläufig.
Das Jubiläumsfest 30 Jahre Hobbschlodel begann mit einer Schoppenbähnel-Tour an die Weinstraße, um inmitten der Reben und vor dem Panorama von Landeck, Madenburg und Neukastel Proben eingefangenen Sonnenscheins und einen lachenden Himmel zu genießen.
Zum Abschluss gab es im Rheinzaberner Schützenhaus ein zünftiges Grillfest, das mit lang anhaltendem Gesang zur Gitarre beschlossen wurde. Den einsetzenden Regen deuteten die ewig optimistischen Hobbschlodel als Freudentränen. Nostalgie war Trumpf, und zu jedem Lied gab es eine Geschichte, und bekanntlich kann mit Musik etwas ausgedrückt werden, was Worte nur schwer fassen können: Gemeinschaftsgefühl.
Die Hobbschlodel lieferten in den letzten drei Jahrzehnten so manchen Beitrag zur Lebensqualität des Römerdorfes, und es dürfte ad multos annos so bleiben. gb
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.