Von Neupotz nach Lissabon
Tobias Antoni beim Weltjugendtag 2023

Christian Liebel, Eric, Fernando und Adeline( Gastfamilie) und Tobias Antoni | Foto: privat/gratis
  • Christian Liebel, Eric, Fernando und Adeline( Gastfamilie) und Tobias Antoni
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Neupotz. Gemeinsam mit rund 60 jungen Pilgerinnen und Pilgern war Tobias Antoni aus Neupotz beim Weltjugendtag der katholischen Kirche in Lissabon. Die Begegnungen, Erfahrungen und Erlebnisse stimmen den 25-jährigen Katholiken positiv, dass die katholische Kirche eine Zukunft hat.
Wenn Glaube und Begegnung mit anderen Christen aus der ganzen Welt im Mittelpunkt stehen, ist dies keine Selbstverständlichkeit, findet Antoni. Beim Weltjugendtag konnte er, der älteste Messdiener aus Neupotz, dies hautnah miterleben. Doch bevor der Weltjugendtag starte, standen Tage der Begegnung in der Kleinstadt Pombal, zwei Stunden nördlich von der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, auf dem Programm. „In Pombal hatten wir die Möglichkeit, die Stadt kulturell kennen zu lernen. Außerdem nutzen wir die Zeit auch als geistliche Vorbereitung auf den Weltjugendtag“, erzählt Antoni. Während die Pilgerinnen und Pilger auf den Pilgerwegen der Stadt gepilgert sind, war gleichzeitig im Ort die „Festa de Bodo“, bei denen an das Vorübergehen einer Heuschreckenplage durch die Anbetung der „Nossa Senhora do Carda“ erinnert wird. „Die täglichen Marienprozessionen haben bei uns allen Eindruck hinterlassen“, sagte Antoni. Er hatte den Eindruck, dass dort noch mehr Personen als in Deutschland, auch in der jüngeren Generation, den Glauben leben. Während der Tage der Begegnung in Pombal war die Gruppe in Gastfamilien untergebracht. „Wir durften eine tolle Gastfreundschaft der portugiesischen Gastfamilien erfahren. Auch wenn wir in der Kommunikation des Öfteren auf einen Übersetzer zurückgreifen mussten, konnten wir uns, zur Not mit Händen und Füßen, gut verständigen. Am Ende gab es sogar Abschiedstränen der Gastfamilien“, so Antoni.
Nach den Tagen der Begegnung ging es zum Weltjugendtag nach Lissabon. Dort wurde zunächst, gemeinsam mit 1,5 Millionen jungen Katholiken, die Eröffnungsmesse mit dem Papst gefeiert. Im Anschluss daran gab es die Woche über verteilt unterschiedliche Pilgerangebote. Diese reichten von Gebeten über Spiele bis hin zu Sportangeboten. Antoni berichtet, dass morgens immer die Katechesen, welche auf Deutsch stattfanden, besucht wurden. Im Anschluss daran gab es eine gemeinsame Messe. Der Kreuzweg mit dem Papst und die Abschlussmesse auf dem Feld, wo auch alle 1,5 Millionen Pilger übernachtet hatten, waren fester Bestandteil des Programms. Beeindruckend fand Antoni, dass der Papst, trotz seines angeschlagenen Gesundheitszustandes, mit seinem Papa-Mobil durch die Mengen gefahren ist und die Messen gefeiert hatte. Die Erlebnisse des Weltjugendtages stimmen den 25-jährigen Neupotzer optimistisch: "Die Weltkirche ist jung und es war schön, dass wir gemeinsam friedlich unseren Glauben feiern konnten." Auf die Frage, wie es nach dem Weltjugendtag weitergeht, antwortete er: "Im Oktober finden wieder kirchliche Gremienwahlen statt und ich kandidiere für den Gemeindeausschuss und den Pfarreirat. Ich würde mich freuen, wenn ich wiedergewählt werden würde, um weiterhin an verschiedenen Projekten mitarbeiten und mitgestalten zu können. Außerdem stehen demnächst wieder einige Messdieneraktionen an, wie etwa ein gemeinsames Zeltlager 2024, welches federführend von einem Team der Leimersheimer Messdiener organisiert wird. Die Sternsinger-Aktion, die Messdienerfahrt, aber auch das jährlich stattfindende „Rappeln“, bei der Antoni in der Organisation mitwirkt, sind schon in Vorbereitung". red

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Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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