Verdienstmedaille des Landes an Robert Schneider aus Rheinzabern
Rheinzabern/Neustadt. Für sein langjähriges ehrenamtliches Wirken zum Wohle der Gesellschaft hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an Robert Schneider aus Rheinzabern verliehen. Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Prof. Dr. Hannes Kopf, hat jetzt die Urkunde und Medaille an Robert Schneider ausgehändigt.
"Trotz gesundheitlicher Beeinträchtigungen setzen Sie sich mit großer Leidenschaft und großem Zeitaufwand für die Belange insbesondere von Menschen mit Behinderung ein", betonte SGD Süd-Präsident Hannes Kopf in seiner Laudatio. Robert Schneider ist seit einem Verkehrsunfall querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Er setzt sich sehr engagiert im Verein Mobil mit Behinderung e.V. ein, einem Verein zur Unterstützung behinderter Menschen zum Erreichen oder Erhalt der individuellen Mobilität. Der IT-Trainer hat in diesem Verein unter anderem die digitale Infrastruktur entwickelt und aufgebaut und ist seit 2009 Beisitzer im Vorstand mit den Aufgabenschwerpunkten Betreuung der Homepage und Kontaktpflege in sozialen Netzwerken tätig. Auch fungiert er seit Jahren als stellvertretender Schriftführer und seit 2013 als Schriftführer des Vereins. Darüber hinaus ist er seit über 10 Jahren ehrenamtlicher Vorsitzender des Kuratoriums der gemeinnützigen Stiftung zur "Förderung der Inklusion durch Mobilität" (IDM-Stiftung). Er verfasst Publikationen für diese Stiftung und überwacht die satzungsgemäße Verwendung der Sitzungsgelder. Auch hat er Veröffentlichungen verfasst, die inzwischen in mehreren Kliniken ausliegen und frisch Verletzten als Lektüre empfohlen werden. Robert Schneider sieht seine Aufgabe darin, die Inklusion in die Köpfe und Herzen der Menschen zu bringen. Er zeigt ein extrem hohes Maß an Engagement, unermüdlichen Einsatz und hat stets ein offenes Ohr für betroffene Menschen mit Behinderung. Er fungiert als anerkannter und geschätzter Berater für beispielsweise frisch rollstuhlpflichtig verletzte Menschen. Oft handelt er selbst vom eigenen Krankenbett aus und hilft authentisch und einfühlsam allen Menschen, die von einer Behinderung betroffen sind. Er hilft vielen aus ihrer Verzweiflung und motiviert sie, den Rollstuhl zu akzeptieren. Er ist zum Vorbild geworden, wie man eine Behinderung akzeptieren kann. Durch Veröffentlichungen und Schreiben von Kolumnen sensibilisiert er die Bevölkerung und hat die Sichtweise auf die Belange von Menschen mit Behinderungen positiv beeinflusst.
Robert Schneider ist seit 2014 bürgerschaftliches Mitglied im Sozialausschuss der Ortsgemeinde Rheinzabern. red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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