Die Stadtmauer von Jockgrim
Zeugnis spätmittelalterlichen Burgenbaus

Stadtmauer Jockgrim Februar 2010 | Foto: Andrea Abt
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Jockgrim.  Ab der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts kamen der Bienwald und Orte des Bienwaldes durch Schenkungen der Stauferkaiser an das Hochstift Speyer. Im 13. Jahrhundert wurde der Bienwald-raum, der bis ins nördliche Elsass reichte, einem Gebiet geistlicher Herrschaft, das Amt Lauterburg war Sitz der Verwaltung. Zu dieser Zeit gab es schon einen Herrenhof mit bischöflicher Verwaltung (Kellerei) auf der geschützten Lage des Hochgestandesporns auf dem Jockgrim entstand. Verwalter (Keller) dokumentierten dort die von den Abhängigen für den Grundherrn zu leistenden Abgaben wie Getreide, Nutztiere, gewerbliche Erzeugnisse (Wolle, Stoffe) und die zu leistenden Frondienste. Seit dem 10. Jahrhundert entwickelten sich in Westeuropa solche Arten von Herrschafts- und Abhängigkeitsverhältnissen, die unfreie Bauern und Handwerker auf grundherrschaftlichem Boden wurden zu Abgaben verpflichteten. Zinsregister, Hebelisten und Einkünfteverzeichnisse des Hochstifts Speyer aus dem 14. und 15. Jahrhundert geben darüber Auskunft.

Der Speyerer Bischof Gerhard II. von Ehrenberg (1336 bis 1363 Bischof) plante um 1340 an der Stelle eines Herrenhofes ein Städtchen mit dem Sitz einer von Lauterburg abhängigen Unterkellerei. Sein Nachfolger Bischof Nikolaus (1381 – 1396) ließ dort um das Jahr 1390 eine Burg mit einem Schloss als Wohngebäude errichten, die unter Bischof Raban (1396 – 1439) weiter ausgebaut wurde. Wesentli-che Teile der Backsteinmauer wurden in seiner Amtszeit errichtet. Warum wurde die Burg erbaut?

Ein Grund für den Bau der auf dem Sporn des Rheinhochufers könnte die Konkurrenz zwischen dem Kurfürsten von der Pfalz und den Fürstbischöfen des Hochstifts Speyer gewesen sein. 1361 kaufte Kurfürst Ruprecht von der Pfalz (1309 – 1390) die Vogtei Hagenbach – ehemaliges Reichslehen der Kurpfalz, zu der die Orte Hagenbach, Berg, Pfortz und Forlach gehörten. Hagenbach war 1281 von König Rudolf von Habsburg zur freien Reichsstadt erhoben worden und hatte damit u.v.a. das Recht auf eine Stadtmauer. Nach einer Hinweistafel in Hagenbach soll es eine imponierende Befestigungsanlage gewesen sein.

Ein weiterer Grund könnten die Tonvorkommen um Jockgrim herum gewesen sein und eine Ziegelei dort, wo heute die Ziegelbergstraße ist. Dr. Dieter Rasimus erwähnte in seinem Vortrag anlässlich der 750-Jahr-Feier im Jahr 2016, dass nahe der Flur Kummisbruch bereits um 1360 – 1363 eine Ziegelhütte bestanden haben könnte:  http://www.jockgrim-750.de/index.php/neues-zur-entstehung-und-bedeutung-des-bischofsstaedtchens-jockgrim   Archäologische Befunde sind nicht bekannt.

Auch Handwerker wie die Ziegler auf dem Territorium des Hochstifts waren zum Abgaben und Diensten gegenüber der Herrschaft verpflichtet. Wer waren die Ziegler, die vor 700 Jahren tausende Ziegel für eine Befestigungsmauer herstellten? Bauten sie auch an der Mauer auch? Heute sieht man ihre Arbeit noch an den Resten der Backsteinmauer, für die sie Ton schlemmten, Ziegel formten, Ziegel brannten und die Mauer mit (wahrscheinlich) weiteren Handwerkern errichteten. Wie die Ziegel für Backsteinmauern im 14. Jahrhundert gebrannt wurden ist durchaus bekannt, aber wie könnte das in Jockgrim von statten gegangen sein?  

1439 ist die alte herrschaftliche Ziegelhütte (Ziegelscheuer) am Ziegelberg zum ersten Mal beurkun-det. Bis ins 19. Jahrhundert wurden dort Ziegel hergestellt. In einem bischöflichen Verzeichnis von 1656 steht, dass die Jockgrimer den Speyerer Bischöfen für Bauten zu Speyer und Philippsburg jähr-lich zwei Brand Ziegel und Stein schuldig waren. Die Ziegel wurden an der mittelalterlichen Verlade-stelle an der Speich verladen. 1615 ließ Bischof Philipp von Sötern um das mittelalterliche Udenheim eine Festung errichten, die 1623 in Festung in Philippsburg umbenannt wurde. Es ist möglich, dass ein Teil der Festungsmauern mit Jockgrimer Ziegeln errichtet wurde. Philippsburg war von 1644 bis zur völligen Zerstörung durch Revolutionstruppen 1799 immer wieder Kriegsschauplatz am Oberrhein. Hier kämpften die französische Armee und die des Heiligen Römisches Reiches immer wieder gegeneinander. Die Befestigungen wurden mehrfach zerstört und neu errichtet. Von der Befestigung des 17. Jahrhunderts mit Jockgrimer Ziegeln ist heute nichts mehr zu finden.

Adel, Klerus, Beamte und Patrizier lebten im Mittelalter von der Arbeitskraft der Landbevölkerung. Diese mussten zum Unterhalt dieses größer werdenden Personenkreises immer mehr Abgaben leisten und begehrten dagegen auf. Die Wut entlud sich 1525 in den Bauernkriegen. Die Stadtmauer von Jockgrim wurde beschädigt. Aufständische Bauern plünderten das Jockgrimer Schloss und verursachten Schäden, die sie in Fronarbeit wieder beheben mussten.

Das „Stettlin“ war nie eine Stadt in der die Bewohner Bürgerrechte besaßen. Im Mittelalter galt der Satz „Stadtluft macht frei“. Das bedeutete, nicht mehr abhängig von einem Herrn zu sein. In den Mauern von Jockgrim galt das nicht: die Einwohner blieben Leibeigene. Das „Stettlin“ war wohl eher die Burg der Bischöfe. Warum bezeichneten die Bischöfe, ihren Verwaltungssitz als Stadt?

Zu Beginn des 30jährigen Krieges (1618) und 1634 sei die die Burg beschädigt, danach wohl wieder instandgesetzt worden. Das Ende des Krieges 1648 erlebten wenige Jockgrimer. Ohne Arbeitskräfte konnten die Äcker nicht bestellt werden, deshalb erließen der Speyer Bischof von Sötern und der Kurfürst Karl I. Ludwig im Jahr 1652 Aufrufe zur Wiederbesiedlung der Pfalz. Neue Siedler wurden für zwei Jahre von allen Abgaben befreit und sogar Siedler, die nicht katholisch waren, wurden toleriert.

Im westfälischen Frieden wurde 1648 der größte Teil des Elsass Frankreich zugeschlagen. Das Hoch-stift Speyer verlor im Nordelsass seine Besitzungen. Für die Bewohner galt französisches Recht, nicht mehr die Rechtshoheit des Hochstifts. Der französische König wollte die Grenze über die Lauter hinaus bis nördlich der Queich ausdehnen.

1666/67 wütete nach 1635 die letzte große Pestepidemie; viele Menschen starben. 1670 erließ der Bischof einen erneut neuen Siedlungsauftrag, Zuwanderer aus dem Alpenraum siedelten sich in Jockgrim an.

Während des französisch-holländischen Krieg (1672 -1674) marschierten französische Truppen im Herbst 1673 zur holländischen Front durch Gebiete der Kurpfalz und des Hochstifts Speyer und hin-terließen dabei eine Spur der Verwüstung. In allen Kriegen nahmen feindliche sowie verbündete Armeen was sie brauchten aus den Landstrichen durch die sie zogen. Die Bevölkerung musste Frondienste leisten, wurde ausgeplündert und blieb in den zerstörten Landschaften verarmt zurück.  

Ab 1673 begannen die Franzosen im Elsass mit der Entfestigung der elsässischen Reichsstätte. Im Oktober 1678 wurde Lauterburg in Schutt und Asche gelegt. In Jockgrim wurden lediglich Tortürme und Festungsmauern teilweise zerstört. Das herrschaftliche Haus in Scheuer, Stallung, Speicher und Zimmern wurde vom Lauterburger Amtskeller noch als so gut befunden, dass er seinen Amtssitz von Lauterburg nach Jockgrim verlegte.

In den Friedenverträgen von Nimwegen erneuerte Frankreich 1679 seinen Anspruch auf das Gebiet südlich der Queich. Das Grenzgebiet wurde entmilitarisiert, elsässische Festungen geschleift und Befestigungen rechts den Rheins zwischen Basel und Philippsburg verboten. Frankreich beanspruchte Gebiete, die nach seiner Auffassung rechtlich zu seinem Territorium gehörten und führte zu deren „Wiedereingliederung“ 1683/84 Reunionskriege. Die Queich sollte die Nordgrenze des französischen Elsass bilden. Im Herbst 1688 brach der Pfälzische Erbfolgekrieg (bis 1697) aus. Anlass war der Anspruch Ludwig XIV. auf das Erbe von Liselotte von der Pfalz, der Ehefrau seines Bruders und Herzogs von Orléans. Französische Truppen drangen in die Pfalz ein, eroberten und zerstörten (u.v.a.) Heidelberg und Philippsburg. Als sie sich im Kampf gegen die Allianz der Gegner Frankreichs zurückziehen mussten, befahl Ludwig XIV. die Kriegstaktik „der verbrannten Erde“. Das bedeutet: alles zerstören, was dem Gegner nützen kann.

Nach dem Spanischen Erbfolgekrieg (1701 – 1714), der mit dem Rastatter Friede endete, soll Bischof Hugo Damian von Schönborn 1721 Reparaturen an den baufälligen Gebäuden ins Auge gefasst und ein neues Schloss in Jockgrim geplant haben. Die Jockgrimer Burgvogtei sollte zu einem neuen Verwaltungszentrum und Wirtschaftsmittelpunkt ausgebaut werden. Seinen Plänen, das Schloss neu zu errichten, widersetzten sich die Jockgrimer.

Nach 1714 erneuerte die Gemeinde ihre Stadtordnung. Die wichtigsten Bestimmungen betrafen die Wahl des Bürgermeisters und der Kirchenschreiber durch das Vollgericht, die Zehnt- und Frondienstpflichten der Bevölkerung und die Zuständigkeiten für die herrschaftlichen "Türme", die Gefängnisse. Weitere Vorschriften regelten die Viehhaltung, die Eichelmast der Schweine im Bienwald, die Waldnutzung, die Schäferei, Fischerei und die Fischwasser, Düngung, Ernte und Vorratshaltung, die Obstlese, die Beholzung, den Holzverkauf, den Weinausschank u.v.a.m.

Die Französische Verwaltung und die Justiz im Elsass beeinflussten den Alltag der Menschen in den bischöflich-speyerischen Gemeinden. Bald merkten die Leute, dass sie ihre Interessen beim Obersten Gerichtshof in Colmar gegen die Interessen der bischöflichen Herren besser durchsetzen konnten. Ein zentrales Element des mittelalterlichen Leibeigenschaftssystems, das Recht des Landesherrn auf die Frondienste seiner leibeigenen Untertanen, drohte der Speyerer Fürstbischof auf diese Weise zu verlieren.

Das wachsende politische Selbstbewußtsein der Jockgrimer gegenüber ihrer fürstbischöflichen Obrigkeit zeigte sich im Jahre 1721 daran, dass sich Schultheiß Hans Georg Schloß, Bürgermeister Simon Goldate sowie die Gerichtsschöffen Hans Wilhelm Gebhard und Hans Peter Wetzel im Namen "des Gemeinen Städtlein Jockgrim" gegen eine neue Salzgeld- und Frondienstordnung wehrten, die dem Bischof wohl den Schlossbau finanzieren sollten. Sie beriefen sich auf "alte Privilegien", die dem Städtchen zwar keine völlige Fronfreiheit gewährten, aber immerhin Befreiung von der Verbrauchs-, Umsatz- und Salzsteuer und die Einwohner lediglich zu "einigen sicheren und gemessenen", d. h. genau festgelegten, Frondiensten verpflichteten. Fünf Jahre lang kämpften die Gemeindevertreter beharrlich und erfolgreich für die Interessen ihrer Mitbürger. Der Bischof verzichtete auf den Neubau des Schlosses. Es wurden noch das Pfarrhaus und zwei große Scheunen durch das Hochstift errichtet, darunter wohl auch das Zehnthaus. Das Schloss wurde bis zur französischen Revolution nur notdürftig repariert.

Zwanzig Jahre nach dem Spanischen Erbfolgekrieg löste der Tod des polnischen Königs August des Starken den Polnischen Thronfolgekrieg (1733 – 1737) aus. Ludwig XV. wollte seinen Schwiegervater auf dem polnischen Thron sehen, Österreich, Russland und die Preußen den Sohn von August dem Starken. Der Kriegsschauplatz am Oberrhein war 1734 die Festung Philippsburg, die von der österreichischen Armee besetzt war und im Sommer 1734 von französischen Truppen belagert wurde. Prinz Eugen, Feldherr des Kaisers, rückte zur Befreiung mit einer Entsatzarmee an, die Befreiung gelang nicht.

1740 starb der deutsche Kaiser Karl der VI. ohne männlichen Nachfolger in Wien. Im deutschen Reich stellte sich die Frage, ob das österreichische Kaiserhaus mit seiner Tochter Marie Theresia regiert werden könnte? Der bayrische Kurfürst Karl-Albrecht erhob als Ehemann von Maria Amalia von Österreich, der Nichte Karls VI., Anspruch auf die Kaiserkrone und bildete mit dem Kurfürsten von der Pfalz und dem französischen König ein antihabsburgisches Militärbündnis. Das war der Auftakt zum Österreichischen Erbfolgekrieg (1740 – 1748), der an vielen Orten in Europa ausgetragen wurde, 1744 am Oberrhein.

Anfang 1744 verschanzten sich die Bayern in der Festung Philippsburg. Im Sommer 1744 betrachtete die österreichische (kaiserliche) Armee die Festung als unangreifbar und stieß von Philippsburg aus über den Rhein vor ins Elsass und nach Lothringen. Dabei traf es Rheinzabern schwer. Die Panduren plünderten das Dorf und brannten des nieder. Wer waren die Panduren? Wegen den jahrhundertelangen Auseinandersetzungen mit dem osmanischen Reich richtete Österreich an seiner südöstlichen Grenze eine Militärgrenze ein, indem es den Bewohnern Land gab und sie bewaffnete. Sie sollten gegen die Osmanen und für den Schutz von Österreich kämpfen. Aus diesen Kämpfern rekrutierte Franz Freiherr von der Trenck eine Truppe, die, wie er, wegen Raublust und Ausschreitungen gefürchtet war. Auf Abbildungen werden die Panduren mit Pluderhosen, bunten Mänteln und osmanischen Waffen dargestellt. In den 1740er Jahren wurde das Corps ein reguläres Regiment in der Österreichischen Armee.

1788 kam Jockgrim unter französische Verwaltung. Mit der Verkündigung der Grund- und Menschenrechte im August 1789 wurde die Feudalordnung aufgehoben. Für den Bischof hieß das, er verlor seine unfreien Untertanen und durch die Verstaatlichung der Kirchengüter war er kein Grundherr mehr und verlor seine wirtschaftliche Basis. Bis zum Sommer 1791 hatte die Nationalversammlung auch für die südliche Vorderpfalz neue Tatsachen geschaffen, die die Stellung der Speyerer Bischöfe als fürstbischöflicher Landesherr mit einer Vielzahl von Rechten als Leib-, Grund-, Gerichts-, Orts- und Landesherr sowie als geistliches Oberhaupt demontierten.

Schon ab Dezember 1789 wurden Ortsherrschaften nicht mehr durch fürstbischöfliche Beamte, sondern durch gewählte Bürgervertreter ausgeübt. Nach Aufhebung der Gerichtshoheit der Speyerer Fürstbischöfe hatten die französischen Instanzen fast die gesamte Verwaltungs- und Strafgerichtsbarkeit inne. Die „Franzosenzeit“ prägte das linksrheinische Gebiet ab 1797 entscheidend. Die französische Regierung schaffte die Feudallasten, den Frondienst und den Zehnten ab. Gerichtsverfahren und Schwurgerichte wurden eingeführt. Der Code Civil garantierte jedem Bürger Rechtssicherheit.

Die Napoleonischen Kriege ab 1798 verbreiteten die Ideen der französischen Revolution in Europa. Nach 14 Jahren an der Macht (1799 bis 1813) unterlag Napoleon in der Völkerschlacht bei Leipzig und verlor die Vorherrschaft über Europa. Der „Wiener Kongress“ ordnete die Grenzen Europas neu. 1814 kam das Land zwischen Mosel, Queich und Rhein in den Besitz der verbündeten Großmächte. Ende April 1816 wurde die Pfalz dem Königreich Bayern einverleibt.

Im Oktober 1818 beschloss der Gemeinderat von Jockgrim, dass drei Basteitürme abgebrochen werden sollen, und zwar zwei an der südlichen Seite der Ringmauer und einer am unteren Wörther Tor. Das so gewonnene Baumaterial sollte in der Zeitung zur öffentlichen Versteigerungen angeboten werden. Die Begründung für den Beschluss lautete, dass die Türme für die Gemeinde nicht mehr dienlich seien, ihr sogar zur Last fallen würden, weil sie einstürzen könnten. Von der Ausbeute des Materials erwartete man einen guten Gewinn, da in den Nachbargemeinden viele neue Gebäude errichtet werden müssten. Mit dem Gewinn sollten Schulden von Jockgrim getilgt und ein neues Schulhaus errichtet werden. Ab November 1818 wurde der Beschluss in die Tat umgesetzt. Die Türme waren weg, große Teile der Stadtmauer blieben.

Wenige mittelalterliche Burg-/Stadtbefestigungen sind am Oberrhein erhalten. Die Stadtmauer von Jockgrim kann deshalb als regionale Besonderheit bezeichnet werden. Heute besteht die Mauer aus den Resten der ersten Bausteinmauern, Ausgebessertem, Ergänztem und Sanierungen. Eine archäologische Untersuchung könnte Erkenntnisse über die Arbeitsweise beim Mauerbau im 14. und 15. Jahrhundert zutage fördern. Die Auffahrt zum Torberg rechts ist aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und der Teil der Mauer hinter dem Zehnthaus auch.

Im Jahr 2017 wurde auf Initiative des Bistums Speyer und mit Spenden der Teil der Mauer um die katholische Kirche St. Dionysius fachgerecht saniert. Die bestehende Optik sollte erhalten bleiben. An diesem Abschnitt der Mauer fanden sich unterschiedliche Steinformate aus verschiedenen Jahrhunderten, was auf häufige Ausbesserungen hinweist.

Grundlage dieses Artikels ist vor allem die Chronik von Jockgrim von Dr. Dieter Rasimus aus dem Jahr 1992.

Wie die Stadtmauer 1959 ausgesehen hat, ist auf zwei Fotos von Willy Pragher im Landesarchiv Freiburg zu sehen.

http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=5-2116404-1
http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=5-2116397-1

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Autor:

Andrea Abt aus Jockgrim

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