Der Gartenschläfer: Neue Ausstellung in Trippstadt
Trippstadt. Der Gartenschläfer (Eliomys quercinus) gehört zur Familie der Bilche, den sogenannten Schlafmäusen, und ist in Deutschland auf der Roten Liste als stark gefährdete Art aufgeführt. In vielen Regionen in Deutschland gilt er bereits als ausgestorben. Umso wichtiger ist es, ihm in unserer Region Lebensraum zu bieten und damit die Biodiversität zu stärken. Um auf die Situation der Tiere aufmerksam zu machen, zeigt das Haus der Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem BUND Rheinland-Pfalz die Wanderausstellung „Der Gartenschläfer in Rheinland-Pfalz“.
Die Ausstellung bietet vielfältige Einblicke in das Leben dieses kleinen Verwandten des Siebenschläfers, der in Deutschland und anderen europäischen Ländern stark gefährdet, in Rheinland-Pfalz aber noch recht häufig anzutreffen ist. Sie ist Teil des bundesweiten Projekts „Spurensuche Gartenschläfer“. Seit 2018 erforschen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung gemeinsam mit hunderten ehrenamtlichen Bürgerwissenschaftlerinnen und Bürgerwissenschaftler die Verbreitung und Lebensweise der bedrohten Schlafmaus. Die „Spurensuche Gartenschläfer“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und in Rheinland-Pfalz durch die Stiftung Natur und Umwelt aus Mitteln der Glücksspirale gefördert.
Um sichere Rückzugsorte für die kleinen Bilche zu schaffen, wird ein kostenloser Workshop zum Bau von Gartenschläfer-Nistkästen angeboten. Termin ist Sonntag, 16. Juni, 13 Uhr, die Dauer beträgt etwa zwei Stunden. Es sind Schraubenzieher oder Akkuschrauber mitzubringen. Eine Anmeldung ist über die Internetseite möglich. Die Ausstellung kann ab Mittwoch, 5. Juni kostenlos, zu den Öffnungszeiten besichtigt werden.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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