Waldweihnacht auf Johanniskreuz erneut abgesagt
Reguläre Durchführung nicht verantwortbar

Behaglichkeit im Johanniskreuzer Wald muss noch ein weiteres Jahr warten | Foto: Landesforsten.RLP.de / Jonathan Fieber
  • Behaglichkeit im Johanniskreuzer Wald muss noch ein weiteres Jahr warten
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Johanniskreuz. Seit vergangenen Juni hat das Team im Haus der Nachhaltigkeit an den Vorbereitungen für die traditionelle Waldweihnacht gearbeitet. Marktstände wurden ausgeschrieben, die großräumige Verkehrsführung geplant und die vier Pendelbuslinien organisiert. Alles unter Vorbehalt, was sich nun am 2. November, dem selbst gesetzten Stichtag, bewährt hat.

Nach eingehender Beratung mit dem Corona-Pandemiestab an der Zentralstelle der Forstverwaltung hat man sich nun dazu entschlossen, den überregional bekannten und beliebten Öko-Weihnachtsmarkt im Herzen des Pfälzerwaldes abzusagen. Anstatt dessen findet am 3. Adventswochenende wie im vergangenen Jahr ein Weihnachtsbaumverkauf in Johanniskreuz statt. Gleichzeitig wird auch das Haus der Nachhaltigkeit für den Verkauf von Wildfleisch und für den Einkauf im Pfälzer Waldladen geöffnet sein.

Die Gründe für die Absage sind vielfältig. Auch wenn die Regelungen für Weihnachtsmärkte im Freien nach aktueller Verordnung gelockert wurden, bleiben bei der Waldweihnacht in Johanniskreuz einige neuralgische Punkte bestehen. Da es insgesamt weniger vorweihnachtliche Märkte gibt, rechnen die Veranstalter eher mit einem noch höheren Zuspruch als sonst. Eine Zugangskontrolle in das Haus der Nachhaltigkeit wäre weiterhin notwendig.

Es erscheint deshalb unrealistisch, die Gästezahl begrenzen und den gebotenen Abstand einhalten zu können. In den immer sehr gut genutzten Pendelbussen wären Abstände ebenfalls nicht einzuhalten. Zudem befürchten die Verantwortlichen eine verstärkte Anreise mit eigenem Pkw, was trotz aller vorsorgenden Planungen zu chaotischen Verkehrsverhältnisse führen könnte.

Eine weitläufige Verteilung der Marktbeschicker*innen auf einem noch größeren Gelände ist nicht möglich, da die Ver- und Entsorgung der Stände nicht mehr funktionieren würde. Auch eine deutliche Reduktion der Stände wurde diskutiert aber ebenfalls verworfen, weil es dann nicht mehr die Waldweihnacht wäre, die die Gäste erwarten. Da Fachleute für die nächsten Wochen eine weitere Zunahme der Infizierten prognostizieren, wird die Verantwortbarkeit einer Durchführung der Waldweihnacht zusätzlich belastet.

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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