Überzeugender Auswärtssieg
Dank starker 2. Halbzeit gewinnt Dansenberg bei den Junglöwen
Mit 28:23 (13:13) gewinnt der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg bei der 2. Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen und festigt mit diesem Auswärtserfolg seinen Platz in der Spitzengruppe der 3. Liga Süd. Aus einem gut funktionierenden Kollektiv ragten die beiden Top-Torschützen Alexander Schulze (7) und Robin Egelhof (6) heraus. Der Grundstein wurde zu Beginn der 2. Halbzeit gelegt, als es der TuS schaffte, die Abwehr zu stabilisieren und im Angriff seine Chancen besser zu nutzen.
In der Östringer Stadthalle vor rund 350 Zuschauern, darunter knapp 70 Dansenberger Fans, startete der TuS mit viel Schwung und hoher Präzision beim Torabschluss. Nach knapp drei Minuten führte das Team von TuS-Coach Marco Sliwa bereits mit 1:3. Doch im weiteren Verlauf wurde im Angriff zu viel riskiert. Die Kreisanspiele blieben in der dicht gestaffelten Junglöwenabwehr hängen und auch bei der Wurfausbeute ging die Quote nach unten. Zehn technische Fehler waren es nach 30 Minuten, die dem TuS das Leben schwerer als nötig machten. Denn auch die Gastgeber spielten fehlerhaft, hatten jedoch immer wieder die Chance nahezu unbedrängt aus zentraler Rückraumposition zum Wurf zu kommen. Hier zeigte sich insbesondere Sebastian Trost sehr zielsicher und markierte vier sehenswerte Treffer. Trotz optischer Überlegenheit musste sich der TuS mit einem Remis (13:13) zur Halbzeit begnügen.
Nach einem engen Spiel vor der Pause sollte die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel für eine Vorentscheidung sorgen. Der TuS agierte nun in der Abwehr deutlich kompakter und zwang die Junglöwen zu “schlechten“ Würfen. Da in dieser Phase Torhüter Kevin Klier gleich zwei Siebenmeter parierte und im Angriff hochprozentig getroffen wurde, ging der TuS über 15:18 (36.) mit 17:22 (45.) in Führung. Der TuS blieb mit diesem komfortablen Vorsprung im Rücken weiterhin konzentriert und kontrollierte das Spiel. Junglöwen-Coach André Bechthold probierte alles, brachte den siebten Feldspieler, doch es half nichts. Nach dem 21:27 (55.) passierte nicht mehr viel, so dass am Ende ein verdienter 23:28-Auswärtssieg verbucht werden konnte.
Im anschließenden Pressegespräch sprachen beide Trainer von einem gerechten Spielausgang. Marco Sliwa lobte insbesondere Alexander Schulze, der mit sieben Treffern erfolgreichster Torschütze war, aber auch in der Abwehr sehr aufmerksam agierte und gleich mehrfach den Ball eroberte. Mit aktuell 7:3 Punkten bleibt der TuS im oberen Tabellendrittel und fährt nun mit breiter Brust zum schweren Auswärtsspiel in die „Hölle des Südens“ zu den Panthern nach Fürstenfeldbruck.
Die Stimmen zum Spiel:
Marco Sliwa: „Ich bin megastolz auf meine Mannschaft und habe großen Respekt vor dieser Leistung. Wir haben über 60 Minuten eine konzentrierte Leistung an den Tag gelegt. Es ist nicht selbstverständlich, bei den Löwen II zu gewinnen. Für uns sind das ganz wichtige Bonuspunkte, denn Auswärtssiege sind in dieser Liga Bonuspunkte. Die Liga ist wahnsinnig eng, wir wollen so schnell wie möglich so viele Punkte sammeln wie es geht."
André Bechtold: „Die erste Halbzeit war von uns noch gut, wir konnten das Spiel offenhalten. Aufgrund der Verletzung von Yessine Meddeb haben wir im Rückraum Probleme bekommen. Dennoch haben wir die Partie leichtfertig weggegeben. Anfang der zweiten Hälfte haben wir drei, vier technische Fehler in Folge gemacht und haben fünf hundertprozentige Chancen nicht genutzt und damit verliert man dann eben das Spiel. Dennoch wäre mehr drin gewesen, aber letztendlich hat Dansenberg verdient gewonnen.“
Rhein-Neckar Löwen 2
Adanir und Unser (im Tor) Trost (5), Meiser, Schneibel (6), Zehrbach, Roth, Bolius (4), Wichmann (1), Meyer (2), Meddeb (1), Ganz (4/1), Kessler. Trainer: André Bechtold.
TuS 04 KL-Dansenberg
Kevin Klier und Markus Seitz (im Tor), Steffen Kiefer, Theodoros Megalooikonomou (2), Christopher Seitz (1), Marc-Robin Eisel (4/4), Alexander Schulze (7), Luca Munzinger, Jan Claussen (3), Sebastian Bösing, Robin Egelhof (6), Loic Laurent (3), Fabian Serwinski (3), Benjamin Jusufbegovic. – Trainer: Marco Sliwa.
Schiedsrichter: Katharina Heinz (Süßen) / Sonja Lenhardt (Wernau)
Zuschauer: 350
Siebenmeter: 1/3 : 4/4
Zeitstrafen: 3 : 2
Rote Karte: Christopher Seitz (49.)
Der Spielfilm: 0:2, 4:3, 8:9, 13:13 (Halbzeit), 14:13, 15:18, 17:22, 20:26, 23:28 (Ende)
Autor:Michael Holstein aus Kaiserslautern-Süd |
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