Das Duell der Überraschungsteams
Dansenberg2 fährt ohne Druck nach Offenbach

Steht für Stabilität und Emotionen: Kapitän Patrick Schulze. | Foto: TuS 04 KL-Dansenberg
  • Steht für Stabilität und Emotionen: Kapitän Patrick Schulze.
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Dass es am 14. Spieltag der Oberliga RPS zu einem Spitzenspiel zwischen der 2. Mannschaft des TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg und dem punktgleichen TV Offenbach kommen würde, hätte wohl kaum ein Experte vor Saisonbeginn erwartet. Beide Teams spielen eine überragende Saison bisher und mussten bisher lediglich zwei Niederlagen hinnehmen, jeweils gegen die hochgehandelten Teams aus Homburg und Mundenheim. So kommt es am Sonntagabend um 18.00 Uhr in der Queichtalhalle in Offenbach zum Verfolgerduell, in das die Hausherren als Favorit gehen.

Die Stärke des TVO liegt in der mannschaftlichen Geschlossenheit. Sie stellen mit durchschnittlich 32 Toren pro Spiel den stärksten Angriff der Liga, verteidigen konsequent aggressiv aus einer kompakten 6:0-Formation heraus und gehen über 60 Minuten ein enorm hohes Tempo. Im Spitzenspiel gegen die VTV Mundenheim waren die Südpfälzer in der ersten Spielhälfte (17:12) die dominierende Mannschaft und lagen bis Mitte der zweiten Halbzeit in Führung. Doch auch die Galavorstellung von Keeper Florian Pfaffmann, der insgesamt 17 Bälle parierte, war zu wenig gegen den Spitzenreiter, um die Punkte an der Queich zu behalten. „In der 2. Halbzeit war unsere Fehlerquote viel höher, wir standen hinten teilweise nicht mehr richtig und haben uns den Schneid abkaufen lassen. Gegen die Perspektivmannschaft des TuS Dansenberg wollen wir es diesmal besser machen“, analysierte Offenbachs Trainer Michael Übel.

Beim TuS stehen sämtliche Spieler, bis auf den verletzt fehlenden Roman Bold und die beiden A-Jugend-Bundesligaspieler Ben Kölsch und Tobias Kurz, zur Verfügung. Wenn die Dansenberger „Zweite“ in Offenbach bestehen will, wird es darauf ankommen, im Angriff wieder druckvoller und weniger statisch zu agieren und nicht wie gegen die VTZ Saarpfalz ohne Vorbereitung unnötige Abschlüsse zu nehmen. Die Anzahl der Fehlversuche muss deutlich reduziert werden, denn jeder eigene Ballverlust ist ein gefundenes Fressen für die auf Konter lauernden Offenbacher Gegenstoßspezialisten.

Trainer Sebastian Wächter sieht seine Mannschaft in der Außenreiterrolle: „Der TVO hat gegen Mundenheim bewiesen, dass sie zurecht so weit oben in der Tabelle stehen. Wir fahren nicht als Favorit nach Offenbach, haben aber auch keinen Grund, uns dort zu verstecken. Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offenhalten.“

Autor:

Michael Holstein aus Kaiserslautern-Süd

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