SV 64 eine Nummer zu groß
Dansenberger Perspektivteam beim 19:36 ohne Chance
Die ersatzgeschwächte 2. Herrenmannschaft des TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg konnte sich der Qualität des Spitzenteams aus Zweibrücken nur in der Anfangsphase erwehren und lag bereits zur Pause deutlich zurück (8:17). Am Ende hieß es 19:36 für den alten und neuen Spitzenreiter der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.
Durch den Ausfall der Stammkräfte Patrick Schulze, Jannik Grunau, Niklas Jung, Sebastian Benkel und Markus Seitz, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat und langfristig fehlen wird, musste TuS-Coach Sebastian Wächter seine Startformation auf mehreren Positionen umbauen. Im Tor startete Henning Huber und im rechten Rückraum Bastian Wilbrandt. Beide gehören dem Drittligakader an, kamen aber bisher erst wenig oder noch gar nicht zum Einsatz und sollen auf diesem Weg Spielpraxis sammeln. Die Kreisläuferposition übernahm der erst 17-jährige A-Jugendliche Henry Hofmann. Bemerkenswert, dass der Altersdurchschnitt der „ersten 7“ noch nicht einmal 19 Jahre betrug.
Das junge Dansenberger Team startete ohne großen Respekt und versuchte das Tempo des Favoriten mitzugehen. Zwei schön herausgespielte Chancen verwertete Linksaußen Timo Holstein zum zwischenzeitlichen 2:2 (5.). Doch in der Folgezeit zeigte das Team von SV-Coach Stefan Bullacher seine Klasse. Unspektakulär und schnörkellos zogen die Gäste binnen zehn Minuten auf 2:8 davon und das nicht unbedingt weil der TuS jetzt plötzlich spielerisch schlechter war. Kaum technische Fehler und eine sehr gute Chancenverwertung waren der Schlüssel zum Erfolg. Und genau daran haperte es beim TuS, dazu kam auch noch Pech mit drei Holztreffern. Der Zweibrücker Zwischenspurt zeigte Wirkung: nach dem 3:12 (20.) ließ die Dansenberger Gegenwehr deutlich nach. Bis zur Halbzeit gelangen dann auch dem TuS noch einige Treffer, bedingt auch durch die Hereinnahme von Maurice Lamotte, der sich mehrfach gegen das Zweibrücker Abwehrbollwerk durchsetzen konnte, zwei Treffer erzielte und zwei Zeitstrafen herausholte. Halbzeitstand: 8:17.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste konzentriert und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Da der TuS wie schon ab Mitte des ersten Durchgangs das schnelle Umschalten in die Defensive nach Ballverlust vernachlässigte, kam der SV zu vielen einfachen Toren. Am Ende hieß es leistungsgerecht 19:36 für den SV, die mit dem dritten Auswärtssieg in Folge weiterhin die Tabelle mit 6:0 Punkten anführen. Beim TuS gefielen neben dem fünffachen Torschützen Maurice Lamotte, Tobias Wächter, der vier Treffer erzielte, und Youngster Henry Hofmann, der seine Spielanteile nutzte und seine Vielseitigkeit zeigte. Bis zum Auswärtsspiel bei der HSG Kastellaun/Simmern bleibt genügend Zeit, um sich zu sammeln und an den Defiziten zu arbeiten. Dann wird das TuS-Perspektivteam versuchen die ersten Auswärtspunkte zu holen.
TuS 04 KL-Dansenberg 2
Henning Huber und Simon Egelhof (im Tor), Max Dettinger (2), Benjamin Jusufbegovic (2), Nick Beutler, Maurice Lamotte (5), Tobias Wächter (4), Bastian Wilbrandt (2), Marco Holstein (1), Frederik Bohm (1), Paul Poloczek, Henry Hofmann, Timo Holstein (2), Roman Bold. Trainer: Sebastian Wächter.
SV 64 Zweibrücken
Benedikt Berz und Marko Ivankovic (im Tor), Philipp Hammann (2), Tim Schaller (7/3), Christopher Huber, Niklas Bayer, Benjamin Zellmer (5), Marc-Robin Eisel (2), Tom Grieser (4), Till Wöschler (4), Kian Schwarzer (5), Felix Dettinger, Tom Ihl (1), Tobias Alt (6). Trainer: Stefan Bullacher.
Schiedsrichter: Ralph Müller / Matthias Freiherr von Wolf (Osthofen/Saulheim)
Zuschauer: 250
Siebenmeter: -/-, 3/3
Zeitstrafen: 4 : 2
Der Spielfilm: 2:2, 3:8, 7:13, 8:17 (Halbzeit), 9:18, 13:26, 17:32, 19:36 (Endstand)
Autor:Michael Holstein aus Kaiserslautern-Süd |
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