Herren 2 ohne „3“ zum 6. Sieg
Dansenberger Perspektivteam souverän gegen Daun
Gut erholt von der ersten Saisonniederlage zeigte sich die 2. Herrenmannschaft des TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg beim souveränen 32:26-Heimsieg in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gegen den TuS 05 Daun. Auch ohne die drei kurzfristig ausgefallenen Stammkräfte Alexey Wetz, Niklas Jung und Patrick Schulze überzeugte das Team von TuS-Trainer Sebastian Wächter von Beginn an und ließ am sechsten doppelten Punktgewinn schon früh keine Zweifel aufkommen. Erfolgreichste TuS-Werfer waren Timo Holstein (10/3), Jan Simgen (6) und Frederik Willger (4). Bei den Gästen überragte Oberliga-Toptorjäger Kai Lißmann (14/1).
Die „U22“-Anfangsformation des Dansenberger Perspektivteams mit einem Durchschnittsalter von 20,6 Jahren startete hoch konzentriert in die Partie gegen den Tabellenzehnten aus der Eifel. Kompakt in der Abwehr und treffsicher in den Offensivaktionen lag der TuS nach neun Minuten mit 6:2 in Führung. Doch die Gäste, angeführt von ihrem Top-Torschützen Kai Lißmann, nutzten in den folgenden Minuten Unkonzentriertheiten auf TuS-Seite zu einem 6:1-Lauf und gingen durch ihren Linksaußen Melvin Wheaton in der 18. Minute mit 7:8 in Führung. Doch damit war die Drangphase der Gäste auch schon beendet. Jan Simgen, der für den angeschlagenen Alexey Wetz die Spielmacherrolle übernahm, zeigte nun seine ganze Klasse. Mit drei Torerfolgen innerhalb von nur zwei Minuten und gutem Auge für seine Mitspieler sorgte er für den Umschwung. Als Timo Holstein zum 13:8 (24.) vollstreckte, waren die Kräfteverhältnisse wieder zurechtgerückt. Der 19-jährige Frederik Willger, der sein erstes Oberligaspiel bestritt, führte sich wenige Sekunden nach seiner Einwechslung prächtig ein und erzielte mit einer feinen Einzelleistung das 15:10 (26.). Mit einer verdienten 16:12-Pausenführung wurden die Seiten gewechselt.
Auch im zweiten Durchgang übernahm die Dansenberger „Zweite“ sofort wieder die Initiative und hätte ihren Vorsprung leicht ausbauen können, aber zwei Fehlwürfe und ein technischer Fehler verhinderten zunächst weitere Treffer. Da beide Mannschaften nun die Abwehrarbeit vernachlässigten, entwickelte sich ein munteres „Scheibenschießen“. Der Vorsprung pendelte sich bis zur 45. Minute bei drei bis sechs Toren ein. TuS-Trainer Sebastian Wächter wechselte durch und brachte mit Tim Lambrecht und Kai Ludy zwei weitere 19-jährige, die sich ebenfalls in die Torschützenliste eintragen durften. Mit seinem zehnten Treffer zum 23:17 (39.) bestätigte Timo Holstein seine gute Form und wurde nur von Dauns Kai Lißmann übertroffen, der am Ende auf 14 Tore kam und auch die beiden letzten Treffer der Partie zum 32:26-Endstand erzielte.
TuS-Trainer Sebastian Wächter war extrem stolz auf seine neu formierte Mannschaft. Dass drei Stammkräfte fehlten, fiel kaum ins Gewicht. Dazu fehlte auch Linkshänder Frederik Bohm, der mit einer Knieverletzung längere Zeit ausfallen wird, und die beiden A-Jugendlichen Ben Kölsch und Tobias Kurz, die für den TV Nieder-Olm in der Jugend-Bundesliga im Einsatz waren. „Der Sieg war nie gefährdet, auch wenn wir durch konsequenteres Auftreten, das Spiel früher entscheiden und deutlicher gewinnen können. Trotzdem bin ich erneut sehr stolz auf die Mannschaft. Wir hatten fünf Spieler aus dem Jahrgang 2002 im Kader und jeder hat seine Aufgabe super gelöst“, meinte ein sichtlich zufriedener Coach nach Spielende.
TuS 04 KL-Dansenberg 2
Markus Seitz und Benedict Haubeil (im Tor), Max Dettinger, Henry Hofmann (3), Alexey Wetz, Tobias Wächter (1), Marco Holstein (3), Kai Ludy (1), Pascal Theuer (2), Tim Lambrecht (1), Roman Bold (1), Timo Holstein (10/3), Jan Simgen (6), Frederik Willger (4). - Trainer: Sebastian Wächter.
TuS 05 Daun
Carsten Lindner, Maurice Rode und Pascal Olivier (im Tor), Matthis Otto, Patrick Brümmer (2), Sebastian Praeder (3), Melvin Wheaton (6), Ludwig Ermeling, Julian Keitsch (1), Kai Lißmann (14/1). - Trainer: Igor Domaschenko
Schiedsrichter: Peter Antosch/Markus Stadelmeier (HC Gonsenheim)
Zuschauer: 100
Siebenmeter: 3/3 : 1/1
Zeitstrafen: 2 : 2
Der Spielfilm: 3:0, 6:2, 7:8, 14:9, 16:12 (Halbzeit), 17:14, 23:17, 26:22, 32:24, 32:26 (Endstand)
Autor:Michael Holstein aus Kaiserslautern-Süd |
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