Mit Fleiß zum Preis
Dansenberger „Zweite“ ringt Nieder-Olm nieder

Der achtfache Torschütze Marco Holstein beschäftigt die gegnerische Abwehr. | Foto: TuS 04 KL-Dansenberg
  • Der achtfache Torschütze Marco Holstein beschäftigt die gegnerische Abwehr.
  • Foto: TuS 04 KL-Dansenberg
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Es lief nicht alles rund beim 30:24-Heimsieg des TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg 2 gegen den TV Nieder-Olm, doch am Ende siegte die „Zweite“ verdient, wenn auch um das ein oder andere Tor zu hoch, denn die Gäste waren der erwartet unbequeme Gegner und mussten erst Mitte der zweiten Halbzeit abreißen lassen. Die TuS-Youngsters schrauben ihre Punktebilanz auf 16:2 Punkte und belegen weiterhin einen glänzenden 3. Platz in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.

Schon vor Spielbeginn rieben sich die „ortskundigen“ Zuschauer die Augen. Was war geschehen? Die Dansenberger Spieler absolvierten ihr Aufwärmprogramm im Gegensatz zum traditionellen Ritual nicht auf der linken, sondern auf der rechten Spielhälfte. TuS-Trainer Sebastian Wächter begründete diese ungewöhnliche Maßnahme mit einem taktischen Kniff: „Wir wollten mit Patrick Schulze einen weiteren Abwehr-Angriff-Wechsel vornehmen, um die rechte Defensivseite zu stärken. Für zwei taktische Wechsel müssen die Wege kurz sein. Das war der Grund, warum wir zunächst von rechts nach links spielen wollten.“

Ohne ihren etatmäßigen Spielmacher Alexey Wetz, der beruflich verhindert war, gestaltete sich das Angriffsspiel zunächst deutlich ausrechenbarer für den Gegner als gewohnt. Jan Simgen (19) und auch Ben Kölsch (17) sind zwei vielversprechende Nachwuchstalente, die auf die dieser Schlüsselposition die Präsenz und Erfahrung eines Alexey Wetz (noch) nicht ersetzen können. Dennoch merkt man beiden an, dass sie immer besser zurechtkommen und mehr und mehr Selbstvertrauen schöpfen. So lastete die Shooter-Funktion fast ausschließlich auf den Schultern von Marco Holstein, der insgesamt acht Tore erzielte, aber auch einige Fahrkarten schoss. Durch seine permanente Torgefährlichkeit sorgte er aber dafür, dass sich immer wieder Lücken am Kreis auftaten, die er zu effektiven Anspielen zu Kreisläufer Niklas Jung nutzte. Leider war dessen Torausbeute ausnahmsweise wenig erbaulich. Er traf lediglich ein Mal bei fünf Versuchen, holte aber auch vier Siebenmeter heraus, die Timo Holstein souverän verwandelte. Timo Holstein war es auch, der gemeinsam mit Roman Bold für die einfachen Tore per Tempogegenstoß sorgte. So entwickelte sich in der ersten Spielhälfte ein ständiges Auf und Ab, bei dem sich beide Teams mit starken und schwächeren Phasen abwechselten. Nach 2:4-Rückstand (7.) legte der TuS einen Zwischenspurt zum 10:7 (16.) hin, gewährte den Gästen aber durch sechs torlose Minuten die abermalige Führung (10:11, 22.). So stand es beim Ertönen der Halbzeitsirene leistungsgerecht 14:14.

Nach zwei schnellen Gegentoren zum 15:17 (32.) verließ Torhüter Benedict Haubeil, der wenig Glück hatte bei seinen Abwehrversuchen, sein Tor für Routinier Markus Seitz, der zunächst aufgrund von Trainingsrückstand nicht zum Einsatz gekommen war. Im weiteren Verlauf sollte dieser Wechsel fruchten, doch bis zum 18:20 (41.) verteidigte der Tabellenzwölfte aus Rheinhessen seinen knappen Vorsprung. Danach allerdings festigte sich der Dansenberger Abwehrverbund und zwang die Gäste zu Fehlern, was über schnelles Umschaltspiel zu einfachen Toren und einem 6:0-Lauf genutzt wurde. Nach dem 24:20 (51.) spürten die gut 100 Zuschauer in der Layenberger Sporthalle, dass der TuS sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen lassen würde. Jetzt war auch wieder die Leichtigkeit zu sehen mit der das Perspektivteam im bisherigen Saisonverlauf begeistern konnte. Höhepunkt in den Schlussminuten war ein perfekt gespielter Kempatreffer der Holstein-Brüder. Marco passte auf Timo und der erzielte mit seinem elften Treffer das 29:24 (59.). Bei einem weiteren schnell vorgetragenen Angriff scheiterte der agile Roman Bold an Nieder-Olms starken Torhüter Luca Hilsdorf und verpasste seinen fünften Treffer, doch Abwehrchef Pascal Theuer stand goldrichtig und schloss zum 30:24-Endstand ab.

TuS-Trainer Sebastian Wächter bescheinigte seinem jungen Team wieder einmal eine geschlossenen Mannschaftsleistung und vor allem, den Lernprozess auch weiterhin anzunehmen: „Mit 16:2 Punkten hat wohl der größte Optimist nicht gerechnet, aber das hat sich die Mannschaft mit großem Fleiß auch erarbeitet. Wir werden weiterhin von Spiel zu Spiel schauen und wissen, dass wir mit einer guten Performance jeden schlagen, aber an einem schlechten Tag auch gegen jeden verlieren können. Wir hoffen aber, dass die besseren Tage überwiegen mögen.“

TuS 04 KL-Dansenberg 2
Markus Seitz, Benedict Haubeil und Paul Rutz (im Tor), Henry Hofmann (1), Tobias Wächter, Marco Holstein (8), Patrick Schulze (1), Pascal Theuer (1), Niklas Jung (1), Ben Kölsch (2), Roman Bold (4), Timo Holstein (11/4), Jan Simgen (1), Tobias Kurz. - Trainer: Sebastian Wächter.

TV Nieder-Olm
Luca Hilsdorf und Jonas Mogadar (im Tor), Niclas Josten (4), Lars Klasmann (3/1), Denis Milosavljevic, Florian Krekel (3), Niklas Glindemann (6), Lucas Jenne (1), Anton Domaschenko (3), Malte Schildmann, Nils Hottum (3), Milan Bargon (1), Maximilian Wolf. - Trainer: Tino Stumps.

Schiedsrichter: Hans-Peter Lauterbach/Ludwig Dryander (ASC Quierschied/TuS Elm-Sprengen)
Zuschauer: 100
Siebenmeter: 4/5 : 1/1
Zeitstrafen: 0 : 5
Der Spielfilm: 2:4, 8:5, 10:11, 14:13, 14:14 (Halbzeit), 15:17, 18:20, 24:20, 25:23, 30:24 (Endstand)

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Autor:

Michael Holstein aus Kaiserslautern-Süd

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