Aufstiegsrunde ad acta gelegt - Das Fazit (Teil 2)
Gejubelt wurde nur zuhause - ein schwarz-weißes Resümee

Gejubelt werden konnte ausnahmslos nur in den Heimspielen. | Foto: TuS 04 KL-Dansenberg
  • Gejubelt werden konnte ausnahmslos nur in den Heimspielen.
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Für den TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg war die Aufstiegsrunde zur 2. Handballbundesliga nach der Vorrunde und sechs hoch intensiven Duellen gegen die besten Mannschaften der Süd/Mitte-Gruppe beendet. Licht und Schatten wechselten sich ab, ebenso wie es die Vereinsfarben Schwarz und Weiß nahelegen. Es war mehr drin, da waren sich alle einig, aber woran lag es, dass das Viertelfinale nicht erreicht wurde?

Die Tabelle lügt nicht

Alles am möglichen, aber verpassten Punktgewinn im letzten Vorrundenspiel bei der HSG Hanau festzumachen wäre zu einfach. Mit drei Heimsiegen und drei Auswärtsniederlagen belegte der TuS in der Abschlusstabelle mit 6:6 Punkten den undankbaren fünften Platz. Und hier offenbarte sich eine nicht unbekannte Diskrepanz. Das Dansenberger Team stellte die beste Abwehr, aber auch den schwächsten Angriff. Die oft thematisierte Balance fehlte. Das merkte Cheftrainer Steffen Ecker bereits nach dem überzeugenden Heimsieg gegen die HSG Krefeld an: „Ganz klar hat die Abwehr und ein sehr, sehr guter Kevin Klier dahinter das Spiel gewonnen. Im Angriff waren es zu viele technische Fehler, … da müssen wir wieder die Balance finden.“ Größtes Manko war die geringe Anzahl an „einfachen Toren“. Die überwiegend gute und engagierte Abwehrarbeit, wurde zu selten in schnelles Umschaltspiel umgesetzt. Außerdem geriet das Positionsspiel oft zu statisch, war für den Gegner leicht ausrechenbar und kam dann noch eine schlechte Chancenverwertung dazu, wurde es schwer erfolgreich zu sein. Dass es die Mannschaft kann, bewies sie insbesondere im Spiel gegen die „Hunters“ aus Horkheim, da hieß es nach 45 Minuten 24:16 und die vielbeschworene Balance stimmte.

Die Leistungsträger müssen „funktionieren“

Dass der TuS immer dann erfolgreich war, wenn seine Leistungsträger ihr Potenzial abgerufen haben, war mehr als offensichtlich. Kevin Klier im Tor war der Garant, dass die Heimspiele gewonnen wurden. Seine Paraden und Fangquoten von zum Teil über 40% gaben dem jungen Dansenberger Team die dringend benötigte Sicherheit. Was passiert, wenn einer der Führungsspieler ausfällt, zeigte sich insbesondere im Auswärtsspiel beim VfL Pfullingen. Jan Claussens (zweifelhafte) Rote Karte nach 45 Sekunden, konnte die Mannschaft nur bis zur 35. Minute kompensieren. Dann wurde sie von einem emotional am Limit spielenden Gegner überrannt. In Oppenweiler verstanden es die Gastgeber durch eine offensive Deckung gegen den TuS-Goalgetter, seine Torgefährlichkeit fast auf Null zu drücken. Und auch in der zweiten Halbzeit im entscheidenden Spiel in Hanau, ließ die gegnerische Abwehr nur noch ein Claussen-Tor zu. Für Entlastung sorgte lediglich Robin Egelhof, der mit 27 Toren, als einziger TuS-Spieler in der Top10 der Torschützenliste zu finden ist. Als Gewinner der Aufstiegsrunde darf sich das junge Dansenberger Eigengewächs Felix Dettinger fühlen, der viel Spielzeit erhielt und mit 13 Treffern in fünf Spielen zum viertbesten Dansenberger Feldtorschützen avancierte.

S‘DreamTeam

Zum absoluten Highlight bei den (leider) zuschauerlosen Heimspielen entwickelte sich das Livestreaming. Gegen das Topteam aus Krefeld zog es geschätzt mehr als 2.000 Personen vor die Geräte, um das Spiel live auf Handball-Deutschland.TV zu verfolgen. Unser Moderatoren-Duo Zacki&Xey begeisterte die Zuschauer mit knallharten Analysen und kurzweiligem Smalltalk. Die beiden Handballexperten führten außerdem Live-Interviews und überzeugten als sympathische Werbeträger mit ihrem Markenzeichen: die TuS-Snapback-Cap! Für die fundierte und informative Vorberichterstattung zeigte sich der Multimediaexperte Patrick Setzpfandt verantwortlich, der außerdem für die professionelle Umsetzung der Livebilder am Regiepult verantwortlich war. Ins rechte Bild rückte das Ganze Timo Holstein an der Kamera. Auch in der kommenden Saison wird das „S‘DreamTeam“ wieder am Start sein!

Der Blick ist nach vorne gerichtet

„Wir wollen die Chance nutzen, die sich durch den Abbruch der Saison bietet, und an der Aufstiegsrunde zur 2. Liga teilnehmen“, brachte Teammanager Alexander Schmitt Mitte März die Ambitionen der Dansenberger Handballer auf einen Nenner. „Die Mannschaft hat sich einstimmig für diese sportliche Herausforderung entschieden und auch unseren Sponsoren gegenüber wollen wir mit diesem Schritt zeigen, dass wir trotz Pandemie weiter daran arbeiten, erfolgreichen Handball beim TuS anzubieten“, so Schmitt weiter. Im Nachhinein die richtige Entscheidung, davon sind alle im TuS-Lager überzeugt.

Abseits vom sportlichen Aspekt war es für den Verein die Chance, seine Leistungsfähigkeit unter „Pandemie-Bedingungen“ zu beweisen. Das ist zum größten Teil gelungen. Was die vorübergehende Rückkehr in den Spielbetrieb aber auch offengelegt hat, ist die Notwendigkeit, sich im administrativen Bereich breiter aufzustellen. Egal ob im Vereinsvorstand, auf Abteilungsebene oder bei der Spieltagsorganisation, es werden zusätzliche Hände benötigt, die mit anpacken. Schatzmeister, Kassenwart, IT-Beauftragter sind nur einige wenige Positionen, die es zu besetzen gilt. Darüber hinaus freut sich das Organisationsteam über jeden, der an den Heimspielwochenenden mit anpacken möchte. Ordner, Wischer, Kassierer oder auch das Streaming-Team können dringend Verstärkung gebrauchen.

Das Schlusswort gehört Cheftrainer Steffen Ecker: „Abschließend bleibt mir als Trainer nur nochmal der Dank an meine Mannschaft, die in einer für uns alle schwierigen Zeit mit großem Engagement in jeder Trainingseinheit ihr Bestmöglichstes gegeben hat, sowie im Namen aller Mitglieder des Teams der Dank an den Gesamtverein und die zahlreichen Helfer, die sehr viel investiert haben, um uns die Chance zu ermöglichen gegen die besten Teams anzutreten und uns zu messen. Unabhängig vom sportlichen Erfolg denke ich, dass es der richtige Schritt zur richtigen Zeit war, um uns in allen Bereichen noch professioneller aufzustellen und so auf die Visionen für die Zukunft zielstrebig und konsequent hinzuarbeiten.“

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Autor:

Michael Holstein aus Kaiserslautern-Süd

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