Dansenberg weiterhin verlustpunktfrei
Henning Huber überragt bei 32:29-Derbysieg gegen Zweibrücken

Starker Rückhalt: Henning Huber mit 13 Paraden. | Foto: TuS 04 KL-Dansenberg
  • Starker Rückhalt: Henning Huber mit 13 Paraden.
  • Foto: TuS 04 KL-Dansenberg
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Nach etwas mehr als 40 Minuten war das Westpfalzderby zwischen dem TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg und dem SV 64 Zweibrücken entschieden. 24:14 stand es zu diesem Zeitpunkt und die Gäste hatten dem Angriffswirbel der Schwarz-Weißen kaum mehr etwas entgegenzusetzen. Dass das Endergebnis knapper ausfiel als sich das Kräfteverhältnis über weite Strecken des Spiels darstellte, lag in erste Linie an der Moral des SV, der bis zur letzten Sekunde um jedes Tor fightete, aber auch am Nachlassen auf Dansenberger Seite. Bitter für Gästetrainer Stefan Bullacher, dass mit Christopher Huber (Knieverletzung), ein weiterer Leistungsträger länger auszufallen droht. Gute Besserung auch von Dansenberger Seite.

Das mit Spannung erwartete Nachbarschaftsduell begann zerfahren. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie es besonders gut machen wollten. Bis zum 6:5 (15.) dominierten die Abwehrreihen. Dazu gesellten sich technische Fehler und vergebene Torchancen. Auffälligste TuS-Akteure in der Anfangsphase waren Raphaël Guden, der drei Siebenmeter eiskalt verwandelte und Henning Huber, der den verletzten Kevin Klier erstklassig vertrat, und am Ende bei 13 Paraden auf eine Quote gehaltener Bälle von über 40% kommen sollte. Mit einem 6:1-Lauf zog der TuS, dank einer nun besserer Chancenverwertung, bis zur 25. Minute auf 12:6 davon. Halbzeitstand 14:9.

Nach der Pause zeigte die Mannschaft von TuS-Trainer Kai Christmann für eine Viertelstunde Handball vom Feinsten. Konzentriert in der Abwehr, blitzschnell im Umschaltspiel und konzentriert beim Torabschluss stürmten Serwinski, Waldgenbach und Co. der Vorentscheidung entgegen. Die Tore fielen beinahe im Minutentakt. Das Tempo war für den SV64 jetzt einfach zu hoch und der TuS demonstrierte, warum er im bisherigen Saisonverlauf so erfolgreich war. Beim 24:14 (42.) war das Derby entschieden. Eine Viertelstunde vor Spielende verließ Henning Huber unter stürmischem Applaus sein Tor und machte den Weg frei für Last-Minute-Neuzugang Matic Gercar. Der 33-jährige Slowene soll aufgrund des Ausfalls von Stammtorhüter Kevin Klier gemeinsam mit Huber ein zuverlässiges Torhütergespann bilden. Dass er nur wenig zu fassen bekam und lediglich bei zwei Paraden glänzen konnte, lag aber in erster Linie daran, dass seine Vorderleute die Deckungsaufgaben aufgrund des deutlichen Vorsprungs nun nicht mehr so ernst nahmen. So kam es, dass die Gäste in den letzten Minuten Tor um Tor aufholten und am Ende mit einer in der Höhe erträglichen Niederlage die Heimfahrt ins nahegelegene Zweibrücken antreten konnten.

Die Trainerstimmen und weitere Interviews sind auf unserem YouTube-Kanal zu finden: https://youtu.be/jJSw2YKBp14

TuS 04 KL-Dansenberg
Henning Huber und Matic Gercar (im Tor), Steffen Kiefer, Raphaël Guden (7/5), Felix Dettinger (1), Nuno Rebelo, Jan Claussen (4), Niklas Schwenzer (1), Sebastian Bösing (3), Torben Waldgenbach (6), Frederik Bohm (1), Nils Röller (1), Fabian Serwinski (6), Julius Rose (2). – Trainer: Kai Christmann.

SV 64 Zweibrücken
Alexander Dörr (1) (im Tor), Philipp Hammann, Fabian Naumann (2), Christopher Huber (1), Philipp Kockler (5), Sebastian Meister (1), Maximilian Sema, Benjamin Zellmer (1), Tom Ihl (1), Tim Götz (7), Niklas Bayer (2), Julian Hügel, Peter Gohl (2), Kevin Knieps (6/4). – Trainer: Stefan Bullacher

Schiedsrichter: Gleb Sakowski/Christian Schneider (Wuppertal/Velbert)
Zuschauer: 314
Siebenmeter: 5/5 : 4/5
Zeitstrafen: 4 : 5
Der Spielfilm: 2:0, 5:4, 10:5, 14:9 (Halbzeit), 17:10, 24:14, 30:23, 32:29 (Ende)

Autor:

Michael Holstein aus Kaiserslautern-Süd

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