Dansenberg mit schwachem Auftritt in Neuhausen
MadDogs nutzen die Gunst der Stunde

Gibt auch in seinem letzten Spiel alles für den TuS: Marc-Robin Eisel | Foto: TuS 04 KL-Dansenberg
  • Gibt auch in seinem letzten Spiel alles für den TuS: Marc-Robin Eisel
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Der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg verliert mit 30:20 (13:8) bei den abstiegsbedrohten MadDogs aus Neuhausen und bleibt vieles schuldig was ihn in dieser Saison über weite Phasen ausgezeichnet hat. Da mit Kevin Klier, Sebastian Bösing, Fabian Serwinski und Steffen Kiefer gleich vier TuS-Asse verletzungsbedingt passen mussten, fehlten letztendlich die Alternativen, um einem entschlossen um seine letzte Chance kämpfenden Gegner über 60 Minuten Paroli zu bieten. Warum der TuS aber trotz ordentlicher Anfangsviertelstunde insgesamt fünf von sechs Strafwürfen vergab, gibt Rätsel auf. Dazu agierte die Abwehr ungewohnt passiv und ließ insbesondere TSV-Goalgetter Hannes Grundler viel zu viele Freiheiten, die das quirlige Rückraum-Ass zu elf Feldtoren nutzte. Mit drei verwandelten Strafwürfen avancierte der 14-fache Torschütze zum „Man of the Match“! Bereits zur Pause hatten sich die Hausherren vor 800 euphorisierten Zuschauern in der stimmungsvollen Egelsee Sporthalle einen komfortablen 13:8-Vorsprung herausgespielt.

Wer gedacht hatte, dass der TuS nach dem Seitenwechsel das Blatt wenden könne, sah sich getäuscht. Die knapp 50 mitgereisten Dansenberger Fans mussten mit ansehen wie ihr Team von Minute zu Minute weiter ins Hintertreffen geriet. Dennoch feuerten sie ihre Farben bis zum Schlusspfiff bedingungslos an, auch wenn schon früh klar war, dass an diesem Abend für den TuS nichts zu holen sein würde. Weiterhin inkonsequent in der Deckung und fahrig im Angriff, ließ der TuS die Hausherren gewähren. Beim 28:17 wenige Minuten vor Spielende nahm eine der höchsten Saisonniederlagen konkrete Formen an. Positiv zu erwähnen bleibt die Rückkehr von A-Jugend-Torwart Henning Huber, der nach langer Verletzungspause erste Einsatzminuten erhielt sowie das erste Drittligator von Nachwuchstalent Frederik Bohm.

Trotz der deutlichen Niederlage schließt der TuS seine zweite Drittligasaison auf einem erfreulichen 5. Platz ab. Dass im Endspurt um eine bessere Platzierung ein paar Körner gefehlt haben und Leistungsträger der langen Saison mit hohen Einsatzzeiten Tribut zollen mussten, wird unter dem Strich durch die frühzeitige Qualifikation zur 1. DHB-Pokalrunde am 17./18. August mehr als wett gemacht.

TSV Neuhausen/Filder
Sebastian Arnold (1), Nicolas Gross und Kay Siemer (im Tor), Louis Mönch, Timo Durst (4), Patrik Letzgus (1), Leon Pabst (1), Moritz Hipp (3), Roman Fleisch, Hannes Grundler (14/3), Julian Reinhardt, Timo Flechsenhar (2), Daniel Roos (2), Luis Sommer (2), Lucca Holder (1/1), Philipp Keppeler (2). – Trainer: Eckard Nothdurft.

TuS 04 KL-Dansenberg
Markus Seitz und Henning Huber (im Tor), Frederik Bohm (1), Theodoros Megalooikonomou, Christopher Seitz (3), Marc-Robin Eisel (2/1), Alexander Schulze (4), Luca Munzinger (1), Jan Claussen (3), Robin Egelhof (3), Loic Laurent (2), Marco Holstein (1). – Trainer: Tim Beutler.

Schiedsrichter: Christian Staszak / Stefan Walter (Schmelz)
Zuschauer: 800
Siebenmeter: 4/5 : 1/6
Zeitstrafen: 2 : 1
Der Spielfilm: 5:4, 8:5, 13:8 (Halbzeit), 16:9, 20:14, 28:17, 30:20 (Ende)

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Autor:

Michael Holstein aus Kaiserslautern-Süd

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