Zoar-Musikfestival im Volkspark Kaiserslautern
Buntes Veranstaltungsprogramm für bunte Menschenmenge

 Menschen mit und ohne Beeinträchtigung feierten, tanzten und lachten zusammen  Foto: PS
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Zoar. Die Musik stand beim Zoar-Musikfestival im Volkspark in Kaiserslautern im Vordergrund, und das sogar kostenfrei. SWR-Moderator Jochen Voss nahm die Gäste mit auf die Reise durch ein abwechslungsreiches Programm und führte interessante Interviews mit Musikern, Zuschauern, Politikern und dem Organisationsteam.
Unter dem Motto „Inklusion“ feierten, tanzten und lachten Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen und tauschten sich aus. Rund 1.000 waren dem Aufruf „zur Party“ gefolgt. Auf der Bühne spielten einige Zoar-Musikgruppen verschiedener Standorte, zum Beispiel die „Workhouse Gang“, die Trommelgruppe „Zoar-Donner“, Hanns Blue und „Beatboxer“ Sebastian Thomas, genauso wie die Bands „Fuel“, „The Rosevalley Sisters“ und „Shaian“. Alle gaben ihr musikalisches Können zum Besten und das Publikum machte mit – klatschend, tanzend und singend.
„Musik schafft Verbindungen“, sagte Nadja Bier, Regionalleiterin der Eingliederungshilfe West- und Vorderpfalz. „Wir sind mit unserem Fest aus der Einrichtung herausgegangen und im öffentlichen Raum angekommen“, so Nadja Bier. Und Klaus-Dieter Krause, Mitglied im Beirat der Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung im Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V. (BeB) sowie Vorsitzender des Bewohnerbeirats der Zoar-Wohnanlage am Volkspark in Kaiserslautern, sagte: „Unser Ankommen inmitten der Gesellschaft muss noch selbstverständlicher werden“.
Interviewt wurden von Moderator Voss auch Vertreter der Stadt Kaiserslautern, wie zum Beispiel Kulturreferatsleiter Dr. Christoph Dr. Dammann und Sozialreferatsleiter Christian Littek. Der Beigeordnete des Landkreises Kaiserslautern, Peter Schmidt, überbrachte herzliche Grüße von Landrat Paul Junker, der aufgrund einer anderen Terminverpflichtung leider nicht am Zoar-Musikfestival teilnehmen konnte.
Ins Gespräch kam Jochen Voss auch mit Bulut Hakan vom Verein „Impuls – Netzwerk für kulturelle Vielfalt“. Am Stand des Vereins erfuhr man von ihm und Kocaman Senez, verantwortlich für verschiedene Kurse zum Kennenlernen fremder Kulturen, dass die Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Diakoniewerk Zoar seit einiger Zeit äußerst intensiv ist. „Impuls“ unterstütze das Musikfestival, weil es beim Verein ebenso wie beim Diakoniewerk um Begegnung, Austausch und soziale Toleranz gehe.
Auf der Bühne interviewt wurden auch die Beraterinnen Hannah Grünewald und Daniela Dinger von „Kaiserslautern inKLusiv“. Sie beraten Menschen mit Beeinträchtigung und deren Angehörige. Das Angebot ist niederschwellig und kostenlos. Ein paar Mal fiel das Stichwort „Empowerment“, nämlich Menschen befähigen, sich selbst helfen zu können, um ein lebenswertes Leben zu führen. Dieses Stichwort stand auch in anderem Zusammenhang im Vordergrund, zum Beispiel am Stand des Fördervereins des „Eliya“-Kinderheims in Tangalle, einer Kleinstadt im Süden Sri Lankas, sowie am Stand des aktuell wichtigsten Zoar-Projekts „WIR gestalten Zukunft“. Innerhalb dieses Hauptthemas wurde in der Einrichtung eine Entwicklung angestoßen, die Haltung ändert und aus Fürsorge Förderung macht. Der entsprechende Aktionsplan wird in Kürze vorgestellt.
Beim Zoar-Musikfestival wurden außerdem kunstgewerbliche Produkte der Zoar-Werkstätten angeboten. Der Bereich des Kunstgewerbes der Zoar-Werkstätten Kaiserslautern zieht in diesem Jahr in die Innenstadt um. Auch dies geschieht im Zeichen der Inklusion. Für den zukünftigen Laden in der Eisenbahnstraße 3 mit Namen „Z – Die Manufaktur“ machten die Zoar-Mitarbeiter jetzt schon Werbung.ps

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Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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