Das Land der tausend Seen weckt die Leidenschaft. Wie der barrierefreie Tourismus in Polen aussieht – Masuren
Träumen Sie davon, Ihre Kondition zu verbessern und Ihre Leidenschaft für den Sport zu entdecken? Polen ist ein Ort, der Ihnen helfen kann, diese Ziele zu erreichen! „Das Haus verlassen, sich Raum geben, den Sport spüren“, sagte Kamil Otowski, zweimaliger Goldmedaillengewinner im Paraschwimmen bei den diesjährigen Paralympischen Spielen in Paris. Otowski weiß wie wenige Menschen, dass es für Personen mit Behinderungen nicht trivial ist, das Haus einfach zu verlassen. Gleichzeitig ist der Schwimmer ein leuchtendes Beispiel dafür, dass man, wenn man eine solide Unterstützung hat – sowohl in Bezug auf Menschen als auch auf die Infrastruktur – diese auch nutzen muss. Nicht umsonst trainierte Otowski ständig für seinen Erfolg in Polen. Polen ist ein Land, in dem jeder – auch mit Behinderung – selbstbewusst den ersten Schritt in Richtung seiner Leidenschaft für den Sport machen kann. Und wenn man sich Raum für neue Herausforderungen geben will, dann soll man dorthin gehen, wo man den Wind in den Haaren spüren kann – nach Masuren!
Doch bevor wir uns dem polnischen Land der tausend Seen zuwenden, wollen wir kurz zu den XVII. paralympischen Sommerspielen in Paris zurückkehren. Was waren das für Emotionen! Freude, Stolz, aber vor allem große Satisfaktion über die Teilnahme, denn die polnischen Paralympioniken gewannen doppelt so viele Medaillen wie ihre olympischen Mitstreiter. Welche Faktoren haben zu ihrem großen Erfolg in der französischen Hauptstadt beigetragen?
Diese guten Ergebnisse sind auf etwas zurückzuführen, das der Aufmerksamkeit der Außenstehenden entgeht: nämlich auf die perfekt vorbereitete Infrastruktur! Wir sprechen hier nicht nur von den typischen sportlichen Bedingungen, sondern auch von denen, die den Komfort der Touristen in Polen erhöhen. Denn es ist bekannt, dass die Leidenschaft für den Sport oft auf dem Trail geboren wird.
Masuren – eine Segelregion ohne Barrieren
Und das nicht nur auf der Parasport-Karte! Natürlich kommen herausragende Sportler aus dem Allensteiner Sportverein „Warmia i Mazury“, wie zum Beispiel: die Silbermedaillengewinner der Paralympischen Spiele im Tandemradfahren Krzysztof Kosikowski und Artur Korc, die dreifache Silbermedaillengewinnerin der Paralympischen Spiele Anna Harkowska oder Mieczysław Kontrymowicz, der mehrfache Medaillengewinner der Welt- und Europameisterschaften im Bowling und klassischen Bowling. Die Tradition dieses Vereins reicht bis ins Jahr 1994 zurück. In Giżycko gibt es auch das COS (Zentrales Sportzentrum), in dem Nationalmannschaften olympischer und paralympischer Athleten trainieren. Doch das Land der tausend Seen hat noch viel mehr zu bieten.
Die gesamte Region fördert die Leidenschaft für das Segeln und andere Wassersportarten. Masuren ist berühmt für das Festival des Wassersports für Personen mit Behinderungen – dieses Jahr fand die 20. Ausgabe dieses Festivals statt. Darüber hinaus gibt es Segelworkshops für Personen mit Behinderungen und für Erfahrene besteht auch die Möglichkeit, moderne Yachten zu chartern, die ideal für Personen mit Behinderungen geeignet sind. In Polen muss der Rollstuhlsitz kein Hindernis für die Erfüllung der Segelträume sein.
Giżycko ist das sportliche Herz Masurens
Die zwischen den Seen Kisajno und Niegocin gelegene Stadt wird nicht ohne Grund als das Herz Masurens bezeichnet. Das bereits erwähnte Zentrale Sportzentrum befindet sich in einer wunderschönen Lage am Kisajno-See mit Zugang zum Strand. Zu dem Zentrum gehören 26 Hektar, von denen die Hälfte Wald ist. Dank dieser komfortablen Lage können hier nicht nur Wassersportler, sondern auch Personen, die gerne im Wald spazieren gehen und saubere Luft genießen, ihre Zeit verbringen. Es bietet Aktivitäten nicht nur für Profisportler, sondern auch für Touristen und Schulkinder. Das COS ist für alle Sportbegeisterten offen, auch für Personen mit Behinderungen.
Giżycko selbst ist eine Stadt, in der es schwierig ist, sich nicht in den Sport zu verlieben und vor allem nicht dem Charme des Segelns zu erliegen. Sie hat sich zur polnischen Hauptstadt des Segelns entwickelt und zieht Fans dieses Sports aus ganz Europa an. Malerische Landschaften, saubere Seen und eine reiche Fauna machen Giżycko zu einem wahren Paradies für Touristen. Darüber hinaus bietet die Stadt Wasserattraktionen auch für Personen mit Behinderungen. Ein Spaziergang durch Ekomarina – einen modernen Kreuzfahrthafen, eine Kreuzfahrt zur malerischen Kormoraninsel – einem Brutplatz für seltene Vögel, und eine Fahrt entlang des Schwanenpfades sind nur einige der Attraktionen, die es ausnahmslos jedem ermöglichen, den Charme dieser einzigartigen masurischen Stadt zu genießen.
Polnischer Sportsgeist
Daher ist es kein Wunder, dass Sportler und Paralympiker aus aller Welt Polen besuchen, um die dort vorhandene Infrastruktur bequem zu nutzen oder vom Know-how in der Betreuung von Sportlern mit Behinderungen zu profitieren. Verschiedene Regionen, darunter auch Masuren, setzen auf barrierefreien Sport und öffnen so die Tür zu Aktivitäten für alle. Dank der Leidenschaft der lokalen Gemeinschaften und einer wachsenden Zahl von Initiativen entwickelt sich Masuren zu einer wahren Oase für Sportbegeisterte, die einen Ort suchen, an dem sie ihre Träume verwirklichen können.