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Vielfältiger Mix
Kultur in der Fruchthalle Kaiserslautern im Januar: Von Klassik bis Jazz

  • Artur Pizarro
  • Foto: Sven Arnstein
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Kaiserslautern. Das Kulturleben in Kaiserslautern startet fulminant ins neue Jahr mit einem abwechslungsreichem Programm hochkarätiger Konzerte. Von klassischen Klängen bis hin zu innovativem Jazz, von Montreal-Musik in Berlin bis zu intimer Kammermusik am Kamin – die kommenden Konzerte in Kaiserslautern versprechen einen abwechslungsreichen Januar.

Premiere in der Fruchthalle: Klavierkonzert von Marc-Aurel Floros

Blick zurück und Aufbruch heißt es passend zum Jahresbeginn beim ersten Konzert in der Fruchthalle am Freitag, 12. Januar, um 19.30 Uhr. Die Pfalzphilharmonie und der herausragende Pianist Artur Pizarro, unter der Leitung von Dirigentin Judith Kubitz, präsentieren ein Sinfoniekonzert, das nicht nur einen Blick zurück auf bewegende musikalische Werke wirft, sondern auch den Aufbruch zu neuen Klängen markiert.
Im Mittelpunkt steht die mit Spannung erwartete Uraufführung des Klavierkonzerts von Marc-Aurel Floros, einem Komponisten, der das Lauterer Publikum bereits mit seiner "Barbarossa-Sinfonie" und seinem 2. Streichquartett begeisterte. Das Klavierkonzert, eigens im Auftrag der Stadt Kaiserslautern entstanden, wird von Franz Schrekers "Ein Tanzspiel" eingeleitet, das in spätromantischer Sinnlichkeit Tanzsätze der Barockzeit reflektiert. Bereits hierin lässt sich die faszinierend schillernde Klangsprache des großen Opernkomponisten entdecken, die diesen – wäre er nicht von der Schreckensherrschaft des Nazi-Regimes ins Exil getrieben worden – wohl zum größten Konkurrenten Richard Strauss‘ hätte werden lassen.
Mit Robert Schumanns 3. Sinfonie, der berühmten "Rheinischen", die den optimistischen Schaffensdrang des Komponisten zum Beginn seines Wirkens als Musikdirektor der Stadt Düsseldorf widerspiegelt, klingt das Konzert aus.
Die Zuhörer:innen dürfen sich auf eine fesselnde Premiere freuen, die sicherlich mit neuen klanglichen Facetten überraschen wird.

  • Artur Pizarro
  • Foto: Sven Arnstein
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vision string quartet: Ein Klangabenteuer von Brahms bis Jazz

Am Donnerstag, 18. Januar, um 19.30 Uhr erwartet die Besucher:innen ein einzigartiges Kammerkonzert in der Fruchthalle, präsentiert vom renommierten vision string quartet. Die Gruppe, bestehend aus Florian Willeitner (Violine), Daniel Stoll (Violine), Sander Stuart (Viola) und Leonard Disselhorst (Violoncello), hat sich seit ihrer Gründung vor zehn Jahren als eines der herausragenden Streichquartette ihrer Generation etabliert.
Das Repertoire des Abends verspricht eine musikalische Reise durch verschiedene Epochen und Genres. Die Werke von Webern und Brahms setzen den klassischen Grundton, während ein Set aus dem Album "spectrum" die Bandbreite des vision string quartet in den Genres Folk, Pop, Jazz und Funk unterstreicht. Dieses Quartett hat die Fähigkeit, nahtlos zwischen traditionellem Streichquartett-Repertoire und eigenen, innovativen Kompositionen zu wechseln.
Das vision string quartet betrachtet sich nicht nur als klassisches Streichquartett, sondern auch als Band. Diese kreative Herangehensweise spiegelt sich in der Zusammenarbeit mit Sounddesignern und Lichttechnikern wider, die dazu beitragen, den Auftritten eine zusätzliche visuelle und klangliche Dimension zu verleihen. Die Konzertbesucher dürfen sich also auf ein innovatives Konzertformat freuen, das über die traditionellen Grenzen hinausgeht.

  • vision string quartet
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SWR Junge Opernstars 2024: Ein Abend voller Talente in der Fruchthalle

Am Sonntag, 21. Januar, erklingt in der Fruchthalle in Kaiserslautern um 17 Uhr das Preisträgerkonzert der „SWR Junge Opernstars 2024“, präsentiert von der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern (DRP) unter der Leitung von Elias Grandy.
Der Abend verspricht eine musikalische Reise durch die Arienprogramme der drei jungen Opernsängerinnen und -sänger, deren Namen und Programme erst kurz vor dem Konzert bekannt gegeben werden.
Elias Grandy, der Dirigent des Abends, wurde nicht nur als DRP-Les Jeunes-Künstler dieser Saison ausgewählt, sondern ist auch Preisträger des renommierten Dirigierwettbewerbs Sir Georg Solti.
Das Preisträgerkonzert folgt nur einen Tag nach der Publikumsabstimmung in Landau, bei der die jungen Talente bereits ihr Können unter Beweis gestellt haben. Die Atmosphäre ist noch durchdrungen von der intensiven Vorbereitungswoche samt Wettbewerbskonzert, was dem Abend eine besondere Intensität verleihen dürfte.
Mehr als 30 Gesangstalente hat die Publikums-Jury der Jugendstilhalle Landau in den vergangenen 20 Jahren zum SWR Jungen Opernstar gemacht. Für einige von ihnen war es der Startschuss zu einer herausragenden internationalen Karriere. Die Teilnehmer:innen selbst betonen, dass der Wettbewerb kein sportlicher Wettkampf sei, sondern vor allem Freude am Singen für das Publikum bedeute. Wie eine Teilnehmerin feststellt: "Das Publikum ist die beste Jury."
Worte, die auch die festen Überzeugungen Emmerich Smolas spiegeln, der den von ihm initiierten Sängerpreis für junge, aber bereits bühnenerfahrene Talente 2004 auf den Weg brachte und von Anfang an auf die Urteilskraft des Publikums vertraute.

Jazzbühne trifft auf New York Stories

Am Freitag, 26. Januar, um 19.30 Uhr wird die Fruchthalle zum Schauplatz eines einzigartigen musikalischen Ereignisses, wenn drei international renommierte Musiker die Bühne betreten. Das Trio, bestehend aus Jeanfrançois Prins an der Gitarre und Gesang, Bruno Castellucci am Schlagzeug sowie Ulli Jünemann am Saxophon, liest sich in seinen Biografien wie ein Who's Who der Jazz- und Poplegenden. Gemeinsam versprechen sie dem Publikum einen unvergesslichen Abend voller Melodien und Grooves. Begleitet werden sie dabei von Martin Preiser am Klavier, Stefan Engelmann am Bass und Michael Lakatos am Schlagwerk.
Der Belgier Jeanfrançois Prins hat 25 Jahre in New York gelebt und in dieser Zeit mit unzähligen New Yorker Spitzenmusikern zusammengearbeitet und Aufnahmen gemacht – natürlich im Big Apple, aber auch international in Europa, Südamerika und Asien.
Der Italiener und Wahl-Belgier Bruno Castellucci spielte mit beinahe allen Berühmtheiten der NYC-Szene: unter anderem Herbie Hancock, Quincy Jones, Chet Baker, Stan Getz, Chaka Khan, Sammy Davis, Jr. - da fallen Elton John, Peter Herbolzheimer, the Count Basie Big Band oder Astor Piazzola als langjähriger Wegbegleiter kaum auf.
Mit Meistern der NYC-Musikszene wie Jay Anderson oder Adam Nussbaum hat der deutsche Saxophonist Ulli Jünemann gearbeitet und kann auch so einiges erzählen. Davon abgesehen sind seine Mitmusiker Gene Jackson, Dave Liebman, Kenny Wheeler, Ack van Rooyen und Jasper van't Hof auch keine Unbekannten.
Musikliebhaber:innen dürfen sich also auf eine mitreißende Performance freuen, bei der die Künstler ihre eigenen "New York Stories" erzählen und einen Hauch vom Big Apple in die Fruchthalle bringen.

Montreal-Musik in Berlin mit den KLIFFS

Am Freitag, 26. Januar, steht im Salon Schmitt in der Pirmasenser Straße 32 das kanadische Duo KLIFFS auf der Bühne.
Hinter dem Projekt KLIFFS verbirgt sich das kreative Duo Mark Bérubé (Gitarre, Tasten, Gesang) und Kristina Koropecki (Cello, Synthesizer, Gesang), beide kanadische Künstler, die sich vor über zwölf Jahren in einem improvisierten Proberaum in Montréal begegneten. Nach zahlreichen Tourneen durch Kanada und Europa mit Marks Band beschlossen sie 2014, ihren künstlerischen Weg nach Berlin zu verlegen. Nach einer kurzen Pause, in der beide an verschiedenen Projekten arbeiteten, fanden sie 2018 wieder zusammen und gründeten das Duo Kliffs.
Ihr Debütalbum "Temporary Cures" wurde im November 2019 veröffentlicht. Wer die Musik von Sophie Hunger oder Agnes Obel kennt, hat womöglich bereits die Fingerabdrücke von Mark Bérubé und Kristina Koropecki entdeckt, denn beide Musiker haben in den Bands dieser Künstler mitgewirkt.
Geografisch gesehen machen sie Montreal-Musik in Berlin. Musikalisch komponieren sie Songs, die sehr gut zu nächtlichen Fahrradtouren in der Innenstadt und schüchternen Tänzern passen.
Das Konzert beginnt um 20.15 Uhr.

Konzert am Kamin – Saitenspiele mit Sabine Heinlein, Esther Mertel und Rebecca Gerstel

Am Sonntag, 28. Januar, lädt der KULTUR QUADRAT e.V. Förderverein Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit dem Referat Kultur der Stadt Kaiserslautern zu einem ganz besonderen musikalischen Ereignis ein. Sabine Heinlein, Esther Mertel und Rebecca Gerstel präsentieren die fünfte Ausgabe des beliebten "Konzerts am Kamin" in der Scheune des Theodor-Zink-Museums. Die Veranstaltung gliedert sich in zwei Teile: eine Matinée um 11 Uhr und eine Soirée um 17.30 Uhr.
Die gemütliche Atmosphäre der Veranstaltung wird durch ausgezeichneten Wein und eine kleine kulinarische Überraschung zusätzlich aufgewertet und bietet nicht nur ein musikalisches Erlebnis, sondern auch die Gelegenheit zum Austausch mit den Künstlerinnen und ihren Gästen.
Esther Mertel und Rebecca Gerstel, beide aus Enkenbach-Alsenborn, gründeten im Jahr 2015 die "Sommer Nacht Oper" und haben seitdem die Musikszene der Region maßgeblich bereichert. Sabine Heinlein, ebenfalls aus Enkenbach-Alsenborn, ist unter anderem Gründerin des Trio Musa Sacra. red

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