Otto Dix und das Bild der Studie
mpk lädt zum Bild des Monats und Treffen mit Freunden ein

 Arbeiten von Otto Dix und eine Plastik von Franz Bernhard | Foto: Franz Bernhard
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MPK. Zum „Bild des Monats und Treffen mit Freunden“ lädt das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (MPK), Museumsplatz 1, am Samstag, 7. Mai, um 15 Uhr ein (Eintritt frei). Im Mittelpunkt der Führung mit Kurator Dr. Sören Fischer steht dabei „Otto Dix und das Bild der Studie – Vom Zauber der Handbewegung“.

Das repräsentative Porträt des Dresdener Bankiers Kurt Arnhold, das 1927 von Otto Dix gemalt wurde, zählt ohne Zweifel zu den Glanzstücken der Sammlung des MPK. Nun ist dieses Gemälde erstmals mit der erhaltenen Studie vereint, die Dix in Vorbereitung seines Bildes schuf. In der Sonderausstellung hängen die beiden Bilder nebeneinander, laden zum vergleichenden Sehen ein und erinnern zugleich an die Schicksale, die so viele Künstlerinnen und Künstler sowie ihre Auftraggeber im vergangenen Jahrhundert ertrage mussten: Zusammen mit seiner Familie flüchtete Kurt Arnhold vor den Nationalsozialisten und ihrer menschenverachtenden Rassenpolitik aus Deutschland; und Otto Dix wurde als „entarteter“ Künstler diffamiert und verlor seine Professur.

Indem die Sonderausstellung, die nur noch bis 8. Mai zu sehen ist, Kunstwerke präsentiert, die jenseits ihrer kunstgeschichtlichen Bedeutung auch als wichtige Zeitdokumente zu lesen sind, will sie mit dazu beitragen, dass die Erinnerung an den von der Nazi-Zeit begangenen Zivilisationsbruch niemals erlöschen darf. ps

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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