Erfolgreiches "Shoulder Surfing"
50-Jährige verliert mehrere hundert Euro
Kaiserslautern. Ein Fall von sogenanntem "Shoulder Surfing" ist am Donnerstag aus der Innenstadt gemeldet worden, teilt das Polizeipräsidium Westpfalz mit. Leider war der Trickbetrüger erfolgreich - er erbeutete zunächst die Bankkarte einer 50-jährigen Frau, und mit dieser Karte hob er anschließend von ihrem Konto mehrere hundert Euro ab.
Von dem Täter liegt folgende Beschreibung vor: etwa 50 Jahre alt, ungefähr 1,70 Meter groß, kräftige Statur und schwarze Haare. Der Unbekannte trug eine schwarze Jacke und sprach gebrochenes Deutsch. Zeugen, denen der Mann in den vergangenen Tagen im Stadtgebiet aufgefallen ist - möglicherweise im Umfeld von Bankfilialen - werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei, Telefon 0631 3692620, in Verbindung zu setzen.
Das Polizeipräsidium Westpfalz warnt in diesem Zusammenhang noch einmal eindrücklich vor der Masche der "Shoulder Surfer", die sich absichtlich ganz nah bei ihren Opfern aufhalten, während diese ihre Bankgeschäfte an Automaten erledigen. Ihr Ziel ist dabei, die PIN-Eingabe zu beobachten. Anschließend lenken die Betrüger ihre Opfer mit einem Trick ab, bevor der Automat die Bankkarte wieder ausgibt, um sich dann in einem unbeobachteten Moment die Karte zu greifen. Während das Opfer denkt, dass der Automat die Karte einbehalten hat und das Bankgebäude verlässt, nutzt der Täter die vorher ausgespähte PIN, um das Konto zu plündern.
Unsere Empfehlung: Wenn Ihnen bei Bankgeschäften jemand zu dicht auf die Pelle rückt, fordern Sie die Person auf, Abstand zu halten! Stellen Sie sicher, dass niemand die Eingabe Ihrer PIN beobachten kann. Und lassen Sie sich nicht ablenken, solange Sie Ihre Bankkarte und Ihr Bargeld noch nicht wieder in den Händen halten. Egal, was Unbekannte in diesem Moment von Ihnen wollen - bleiben Sie aufmerksam und halten Sie den Ausgabeschacht am Automaten im Blick!
Falls Ihre Karte doch auf unerklärliche Weise "verschwindet", bleiben Sie vor Ort und rufen Sie Bankmitarbeiter oder andere Kunden zu Hilfe; im Notfall verständigen Sie per Telefon die Polizei! red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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