Außergewöhnliches Ende eines Kneipenabends: 57-Jähriger landet in Zelle
Kaiserslautern. Für einen 57-Jährigen hat ein Kneipenabend in der Nacht von Dienstag, 12. November 2024, auf Mittwoch in der Polizeizelle geendet.
Zunächst kam es in einer Kneipe in der Mannheimer Straße gegen 22 Uhr zu einem "Unfall". Ein 66-jähriger Mann führte seiner 55-jährigen Gesprächspartnerin das mitgeführte Tierabwehrspray vor. Beim Hantieren mit dem Gegenstand löste die 55-Jährige versehentlich einen Sprühstoß aus, wodurch ein anderer Gast leicht verletzt wurde. Eine Streife des Altstadtreviers nahm den Sachverhalt auf und leitete gegen die Frau ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ein.
Damit hätte die Sache beendet sein können, was jedoch der 57-jährige Lebensgefährte der Frau ganz anders sah.
Als die Einsatzkräfte bereits den Gastraum verlassen hatten, stürmte der Mann nach draußen und forderte die Beamten zum Kampf auf. Über seine Motive ließ er die Beteiligten im Dunkeln. Jegliche Beruhigungsversuche, auch von umstehenden Personen, prallten an ihm ab, so dass dem Störer letztlich ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Da auch diese Maßnahme wirkungslos blieb, sollte der Mann in Gewahrsam genommen werden. Gegen die ebenfalls angeordnete Fesselung wehrte sich der 57-Jährige buchstäblich mit Händen und Füßen. Erst als ein Beamter den Einsatz eines Distanzelektroimpulsgerätes androhte, konnte die Situation entschärft werden.
Den Rest der Nacht verbrachte der Mann in einer Zelle. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. ppwp
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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