Ergebnisse der Kontrollwoche "Speed": Mehr als 10.000 Verstöße
Westpfalz. Das Polizeipräsidium Westpfalz hat sich an der europaweiten Kontrollwoche zur Geschwindigkeitsüberwachung beteiligt. Von Montag bis Sonntag, 5. bis 11. August 2024, wurden in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der europäischen Verkehrspolizeien, "ROADPOL", im gesamten Zuständigkeitsbereich verstärkt Kontrollen durchgeführt (wir berichteten unter https://www.wochenblatt-reporter.de/kaiserslautern/c-blaulicht/westpfalz-europaweite-geschwindigkeitskontrollen-durch-roadpol_a577111).
Dabei wurden von der Südwestpfalz bis in die Nordpfalz insgesamt 10.355 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Die Zahl setzt sich zusammen aus den Kontrollen, die von Polizeibeamten "händisch" durchgeführt wurden, sowie den Ergebnissen der stationären und teilstationären Messanlagen entlang der Autobahnen und Bundesstraßen, die automatisiert erfasst wurden. Der Großteil der erwischten Raser wurde dabei von den fest installierten Messgeräten sowie den sogenannten Trailern "geblitzt".
Unterm Strich liegt die Gesamtquote der Verstöße im Verhältnis zur Anzahl der gemessenen Fahrzeuge zwar mit 2,9 Prozent recht niedrig – dies ist jedoch auf den hohen Durchlauf an Fahrzeugen auf den vielbefahrenen Strecken und die vermutlich bekannten Standorte der fest installierten "Blitzer" zurückzuführen.
Insbesondere an den mit "Manpower" durchgeführten Kontrollen abseits der bekannten Mess-Stationen wurden weitaus höhere Quoten erzielt, die teilweise über 30 Prozent lagen. Das heißt, hier wurde im Schnitt bei jedem dritten vorbeikommenden Fahrer das Tempo beanstandet.
Neben den Geschwindigkeitsverstößen wurden an den Kontrollstationen mit Anhaltekommando auch noch andere Verkehrsverstöße erfasst und geahndet. So wurden beispielsweise mehrere Fahrer aus dem Verkehr gezogen, die unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen am Steuer saßen. Außerdem wurden zwei "getunte" Fahrzeuge festgestellt, bei denen durch nicht zulässige Veränderungen die Betriebserlaubnis erloschen war. Mehrere Gurtmuffel mussten Verwarnungsgelder bezahlen. Auch auf die Fahrer, die mit dem Handy am Ohr oder mangelhaft gesicherter Ladung erwischt wurden, kommen entsprechende Anzeigen und Bußgelder zu.
Natürlich werden in der Westpfalz auch außerhalb der europaweiten Kontrollwoche die täglichen Messungen an unterschiedlichen Standorten fortgesetzt. Ziel ist, sowohl Raser als auch andere "rollende Verkehrsrisiken" herauszufiltern, um die Straßen sicherer zu machen. ppwp
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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