Schwerer Motorradunfall auf der A6
Glück im Unglück und ohne Fahrerlaubnis unterwegs
Kaiserslautern. Glück im Unglück hatte am Donnerstag Abend ein junger Motorradfahrer auf der A6 bei Kaiserslautern. Er fuhr mit dem Motorrad in der Gruppe mit zwei weiteren Bikern auf der A6 in Richtung Mannheim. Kurz vor der Lautertalbrücke befuhr der 23-jährige Mann den linken Fahrstreifen, die beiden anderen auf dem rechten. Laut einer Unfallzeugin hatte der junge Mann nach hinten geschaut und wäre dabei immer weiter in Richtung Mittelschutzplanke gefahren. Hierbei kam er auf das Kiesbett und augenscheinlich nicht mehr zurück auf die Fahrbahn.
Er kollidierte nun seitlich mit der Schutzplanke und wurde zurück auf die Fahrbahn geschleudert. Der Biker kam etwa 120 Meter nach Eintritt in das Kiesbett zu Fall. Das Motorrad rutschte weiter und blieb nach knapp 60 Metern auf dem rechten Fahrstreifen liegen. Der junge Amerikaner konnte noch selbständig aufstehen und lief zur Mittelschutzplanke. Nach den Aussagen der Zeugen hatte sich der Sturz bei einer Geschwindigkeit von ca. 150 bis 160 km/h ereignet.
Der Motorradfahrer wurde in das nahe gelegene Westpfalzklinikum verbracht und sein Fahrzeug abgeschleppt. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen erlitt der junge Fahrer wie durch ein Wunder nur zahlreiche Prellungen. Auch die Militärpolizei der amerikanischen Streitkräfte war vor Ort. Ersten Ermittlungen der MP zu Folge, hat der Mann keine Fahrerlaubnis für das Motorrad. Für die Unfallaufnahme musste die Autobahn für rund 40 Minuten voll gesperrt werden, danach konnte zumindest der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 15.000 Euro. (Polizeiautobahnstation Kaiserslautern)
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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