Berliner Mordkommision ermittelt
Leiche unterhalb der Denisstraße gefunden
Update 8.1.2019: Der am Sonntag in Kaiserslautern gefundene Tote wurde laut Staatsanwaltschaft von seinem Schwager in Berlin erwürgt. Danach habe er im Auto eines Verwandten die Leiche nach Kaiserslautern transportiert und im Wald verscharrt. Um Spuren zu beseitigen setzte er den Wagen in Brand. Der Täter lebte in der Eisenbahnstraße in Kaiserslautern. Dort wurden am Sonntag im Hof des Anwesens Müllsäcke durch die Polizei und die Feuerwehr gefunden und zur Beweissicherung mitgenommen.
Kaiserslautern. Zu einem Fahrzeugbrand mussten am Freitagabend, 4. Januar, Feuerwehr und Polizei ausrücken. Auf einem Waldweg unterhalb der Denisstraße wies deutlicher Feuerschein auf die Einsatzstelle hin, als Polizei und Feuerwehr den Notrufen gegen halb zehn Uhr folgten. Ein Opel brannte dort vollkommen aus. Nachdem die Feuerwehr den Wagen gelöscht hatte, nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen auf. In einer ersten Pressemeldung wurden keine Verletzten vermeldet.
Mittlerweile wurde bekannt, dass in der Nähe des ausgebrannten Autos zwei Tage später, am Nachmittag des 6. Januar, eine Leiche gefunden wurde.
Es handel sich dabei um einen 40-jährigen Mann, der seit dem 31. Dezember 2018 vermisst wird und an Epilepsie leidet. Der 40-Jährige wurde am Silvesterabend letztmalig gegen 21 Uhr an seiner ehemaligen Wohnanschrift in der Provinzstraße in Berlin-Reinickendorf gesehen. Der Vermisste war ohne seine Medikamente, die er benötigt, sein Mobiltelefon und Ausweispapiere unterwegs. Die Polizei schrieb ihn am 4. Januar per Pressemeldung als vermisst aus.
Am Montag, 7. Januar, meldete die Berliner Polizei, dass der vermisste Mann Opfer eines Verbrechens geworden ist.
Ermittler nahmen mittlerweile in der Nähe von Stuttgart einen 37-jährigen Tatverdächtigen fest, der noch heute wegen Totschlags vorgeführt werden soll. Die 4. Mordkommission des Landeskriminalamts Berlin hat die Ermittlungen übernommen.
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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