Pfaffenbergstraße: Mutmaßlicher Fahrraddieb attackiert Zeugen
Kaiserslautern. Beim Versuch, einen Fahrraddiebstahl zu verhindern und den Dieb zu verfolgen, ist ein Mann aus dem Stadtgebiet selbst zur Zielscheibe des Täters geworden. Der 37-Jährige wurde von dem Unbekannten attackiert und verletzt. Dank aufmerksamer Zeugen ist die Polizei dem Verantwortlichen auf der Spur.
Nach den bisherigen Ermittlungen war der 37-Jährige am Freitagmorgen, 23. August 2024, in der Pfaffenbergstraße unterwegs und wurde gegen 7.50 Uhr von Anwohnern durch lautes Rufen auf zwei Männer aufmerksam gemacht, die sich gerade an zwei Fahrrädern zu schaffen machten und diese offenbar stehlen wollten. Bevor der Zeuge die Unbekannten erreichte, konnte sich einer von ihnen aus dem Staub machen und unerkannt entkommen.
Als der zweite Mann zu Fuß mit einem der Fahrräder in Richtung Gerhart-Hauptmann-Straße davonlief, sprach der 37-Jährige ihn an und konnte ihn dazu bewegen, das Fahrrad wieder abzustellen. Anschließend folgte der Zeuge dem mutmaßlichen Dieb in einigem Abstand. Als dieser jedoch auf seinen "Verfolger" aufmerksam wurde, kam er zurück und griff den 37-Jährigen mit Schlägen und Tritten an. Der Betroffene erlitt dadurch Prellungen und Schürfwunden. Außerdem wurden während der Auseinandersetzung auch ein geparktes Auto sowie ein Gartenzaun beschädigt.
Ein weiterer Zeuge filmte den Angriff von der gegenüberliegenden Straßenseite. Dank dieser Aufnahmen und vor Ort gefundenen Beweismitteln hat die Polizei einen konkreten Tatverdacht gegen einen 18-Jährigen aus dem Stadtgebiet. Die weiteren Ermittlungen laufen. Die Polizei wünscht dem verletzten 37-Jährigen eine schnelle und vollständige Genesung!
Die Polizei teilt mit: "Natürlich sind für die Ermittler die Hinweise aufmerksamer Zeugen sehr hilfreich und wertvoll, um Straftäter ausfindig zu machen. Aber bitte helfen Sie, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen! Wenn Sie eine Straftat beobachten oder den Verdacht haben, dass etwas ,nicht mit rechten Dingen zugeht', verständigen Sie umgehend die 110. Machen Sie weitere Personen auf die Situation aufmerksam und bitten Sie diese um Hilfe. Bleiben Sie bis zum Eintreffen der Polizei unbedingt in sicherer Entfernung und versuchen Sie, sich so viele Details wie möglich einzuprägen." ppwp
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.