Pressekonferenz zu erschossenen Polizeibeamten
Polizei und Staatsanwaltschaft erläutern erste Details
- Pressekonferenz im Polizeipräsidium Westpfalz
- Foto: Ralf Vester
- hochgeladen von Ralf Vester
Kaiserslautern. Die junge, 24-jährige Polizeianwärterin wurde durch einen Schuss mit einer Schrotflinte tödlich in den Kopf getroffen. Auf Ihren Kollegen, den 29-jährigen Polizeibeamten, wurde mit einem sogenannten Einlader (ebenfalls eine Jagdwaffe) viermal geschossen, davon ein tödlicher Treffer in den Kopf. Bei letztgenannter Waffe bedarf es des einzelnen Nachladens.
Aufgrund der komplexen Schusssituation gehen die Ermittler auch davon aus, dass beide festgenommenen Tatverdächtigen geschossen haben müssten. Der Polizeibeamte leerte noch sein komplettes Magazin mit insgesamt 14 Schüssen, die aber keinen der Täter, sondern maximal das Fahrzeug getroffen haben.
Der jüngere der beiden Tatverdächtigen, der 32-Jährige, hat die Wilderei in einem ersten Verhör bereits zugegeben, bestreitet jedoch, geschossen zu haben. Bei der abendlichen Festnahme im saarländischen Sulzbach leistete keiner der beiden Widerstand. Vor dem Gebäude stand noch der weiße Kastenwagen, dessen Ladefläche noch mit frisch erlegtem Wild voll bestückt war.
Sowohl der 38-jährige Tatverdächtige als auch der jüngere Begleiter leben den Angaben der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern zufolge in wirtschaftlich als auch sozial brüchigen Verhältnissen. Aufgrund von Fluchtgefahr und der Verdeckungsabsicht beantragte die Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft für die beiden. rav
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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