Schwerer Lkw-Unfall auf A6 – Vollsperrung wegen Bergungsarbeiten

A6/Kaiserslautern. Auf der Autobahn A6 hat es am frühen Montagmorgen, 16. Dezember 2024, zwischen den Anschlussstelle Kaiserslautern-West und Kaiserslautern-Einsiedlerhof einen Lkw-Unfall gegeben. Dabei fuhr ein 40-Tonnen-Sattelzug auf einen 18-Tonner auf. Es gab einen Verletzten, den der Rettungsdienst ins Krankenhaus verbrachte. Es entstand immenser Sachschaden, dessen Höhe allerdings noch nicht genau beziffert ist.

Die A6 ist in Fahrtrichtung Saarbrücken voll gesperrt. Die letzte freie Ausfahrt ist das Dreieck Kaiserslautern. Derzeit beträgt die Staulänge sechs Kilometer. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Wer in Richtung Saarbrücken fahren will, kann erst ab Einsiedlerhof, beziehungsweise Landstuhl wieder auf die A6 auffahren. Nach Bergung des zweiten Lkw und der anschließenden Fahrbahnreinigung soll die Autobahn A6 wieder freigegeben werden, bestätigte die Autobahnpolizei Kaiserslautern. Wahrscheinlich wird die Vollsperrung erst gegen 12 Uhr aufgehoben.

Nach den derzeitigen Erkenntnissen der Polizei waren zwei Sattelzüge hintereinander in Richtung Saarbrücken unterwegs. Gegen 4 Uhr sah der Fahrer des vorderen Lkw nach eigenen Angaben kurz vor der Anschlussstelle KL-Einsiedlerhof in weiter Entfernung zwei Fahrzeuge, die ihre Warnblinker eingeschaltet hatten. Er reduzierte daraufhin seine Geschwindigkeit. Der nachfolgende Lkw-Fahrer erkannte die Situation offenbar zu spät und hatte wohl nicht genügend Sicherheitsabstand gehalten – er krachte seinem Vordermann ungebremst auf den Anhänger.

Kurz nach der Kollision überfuhr ein Pkw die herumliegenden Trümmerteile und wurde dadurch ebenfalls beschädigt und musste abgeschleppt werden. Weil der vordere Sattelzug mehrere Tonnen Frischfleisch geladen hatte und durch die Kollision die Kühlung des Anhängers nicht mehr funktionierte, wurde auch ein Havariekommissar verständigt. Darüber hinaus war die Feuerwehr mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz.

Für die Ermittlungen zu den genauen Abläufen, die zum Unfall führten, sucht die Autobahnpolizei Kaiserslautern noch Zeugen. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0631 3534-0 entgegengenommen. rav/Polizeipräsidium Westpfalz