Kreisverwaltung optimiert Kontaktpersonen-Nachverfolgung
20 "Containment-Scouts" als Verstärkung
Kaiserslautern. In der aktuellen Lage ist es wichtiger denn je, mögliche Infektionsketten, die von einem laborbestätigten Covid-19 Fall ausgehen können, schnell zu unterbrechen. Wichtigstes Instrument ist eine möglichst lückenlose Kontaktpersonen-Nachverfolgung. Personen, die durch engen Kontakt mit einem Infizierten ein hohes Ansteckungsrisiko hatten, müssen schnellstens eruiert, kontaktiert und über die anstehenden Maßnahmen informiert werden. Dabei brachte der enorme Anstieg von Indexfällen und Testungen in den letzten Wochen das Team des Gesundheitsamtes an seine Grenzen. Kreisbeigeordneter Peter Schmidt machte als Leiter des Krisenstabs auf das Problem aufmerksam und forderte auch von den Kreisgremien Unterstützung.
Ab sofort wird das Gesundheitsamt durch ca. 20 Containment-Scouts deutlich verstärkt und unterstützt. Ehrenamtliche Helfer sowie Personal aus der Kreisverwaltung und den Verwaltungen der Verbandsgemeinden wurden für diese Aufgabe entsprechend geschult und sollen schnellstmöglich ihren Dienst aufnehmen. Landrat Ralf Leßmeister begrüßt auch die Unterstützung seitens der Stadt, hier werden im derzeit leerstehenden SWK-Gebäude in der Burgstraße zusätzliche Arbeitsplätze für die Scouts eingerichtet. „Wir sind jedoch auch auf die verantwortungsbewusste Mitarbeit der Bevölkerung angewiesen, damit die Kontaktpersonen-Nachverfolgung möglichst lückenlos erfolgen kann“, appelliert Landrat Leßmeister und weist im Zusammenhang mit den derzeit hohen Fallzahlen darauf hin, dass dies am effektivsten und schnellsten in Form einer lückenlosen Selbstauskunft mittels digitalem Fragebogen ermöglicht werden kann, der über die Containment-Scouts den betroffenen Kontaktpersonen zugeleitet wird. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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