Tausende von Kindern unterrichtet
30 Jahre Jugendverkehrsschule

Die Gratulanten (v. l. n. r.): Eva Nieberall-Walter (Verkehrswacht), Marc Glöckner (KUK), Wolfgang Ernst (Städt. Schulamt), Willibald Weigel und Markus Matheis (KUK), Alexander Zapp (JVS), Bettina Göbelsmann (KUK), Elke Berberich (JVS), Erik Hippchen (KUK), Tina Sornberger (JVS), Anja Pfeiffer (Stadtbeigeordnete), Christin Weber (JVS), Steffen Kroll (Leiter Polizeiinspektion Kaiserslautern 1), Gabriele Fliege (KUK) | Foto: Polizei/gratis
  • Die Gratulanten (v. l. n. r.): Eva Nieberall-Walter (Verkehrswacht), Marc Glöckner (KUK), Wolfgang Ernst (Städt. Schulamt), Willibald Weigel und Markus Matheis (KUK), Alexander Zapp (JVS), Bettina Göbelsmann (KUK), Elke Berberich (JVS), Erik Hippchen (KUK), Tina Sornberger (JVS), Anja Pfeiffer (Stadtbeigeordnete), Christin Weber (JVS), Steffen Kroll (Leiter Polizeiinspektion Kaiserslautern 1), Gabriele Fliege (KUK)
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  • hochgeladen von Monika Klein

Kaiserslautern. Die Jugendverkehrsschule (JVS) Kaiserslautern gibt es in ihrer jetzigen Form seit 30 Jahren an ihrem Standort in der Straße Am Kniebrech. Genauer gesagt wurde sie am 29. Oktober 1993 als erste Einrichtung in Rheinland-Pfalz mit fest installiertem Übungsplatz offiziell eingeweiht. 
Die Jugendverkehrsschule an sich gibt es schon seit 1973 in Kaiserslautern. Bis 1993 allerdings in der bis dahin üblichen Form: Die Verkehrssicherheitsberater fuhren mit einem Lkw, beladen mit Verkehrszeichen, Fahrrädern und allem, was sie brauchten, die Schulen an, um dort den theoretischen und praktischen Unterricht abzuhalten. Das Radfahren fand überwiegend auf den Schulhöfen statt, mit aufgemalten schmalen Straßen, oft unter ungünstigen Verhältnissen.

Unterricht unter optimalen Bedingungen

Bei der heutigen Jugendverkehrsschule müssen die Kinder zwar den Weg zum Kniebrech auf sich nehmen, sie finden dort auf dem Übungsplatz aber optimale Bedingungen vor: Straßen mit ordentlichen Fahrbahnmarkierungen, Ampelanlage, Baustelle, Bushaltestellen, einen richtigen Zebrastreifen und vieles mehr. Darüber hinaus wurden in dem Anfang der 1990er Jahre neu errichteten Gebäude eine kleine Werkstatt, ein Aufenthaltsraum für die Verkehrssicherheitsberater, ein Lagerraum für die Fahrräder und ein Schulungsraum samt allen erforderlichen Unterlagen eingerichtet. Der Nebeneffekt: Den Verkehrssicherheitsberatern erspart das vor allem das zeitaufwändige tägliche Ein- und Ausladen der Fahrräder sowie der Beschilderung.
Dieses "Gesamtpaket" der Bedingungen für die Ausbildung der Kinder, insbesondere für die Fahrradausbildung, war den Gründern der Einrichtung - der Stadt Kaiserslautern und der Verkehrswacht (einem gemeinnützigen Verein für Verkehrserziehung, Verkehrssicherheit und Unfallprävention) sowie der Polizei, die das Personal der Jugendverkehrsschule stellt - schon damals sehr wichtig.

Neuer Anstrich, neue Verkehrszeichen

Nach 30 Jahren war es nun an der Zeit, auf dem Kniebrech-Gelände einiges zu erneuern. Anlässlich des Jubiläums wurden auf dem Übungsplatz die Fahrbahnmarkierungen überarbeitet, auch die Bushaltestellen-Häuschen und -Bänke bekamen einen neuen Anstrich, Hecken und Sträucher wurden zurückgeschnitten. Darüber hinaus will die Kinderunfallkommission für die Erneuerung der Verkehrszeichen auf dem Platz aufkommen. Diese sind in die Jahre gekommen, verblichen und teilweise nicht mehr aktuell. Die Stadt will außerdem in naher Zukunft einen Sonnenschutz auf der Außenanlage errichten lassen. Und auch die Räume der JVS erhielten eine Renovierung.
Im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit wurde den Verkehrssicherheitsberatern von Vertretern der Kinderunfallkommission Kaiserslautern schon mal vorab symbolisch ein neues Verkehrszeichen als Geschenk überreicht. Das Foto zeigt die Gratulanten zusammen mit dem aktuellen Verkehrserzieher-Team Alexander Zapp, Tina Sornberger und Elke Berberich.
Zu der kleinen Jubiläumsfeier im Schulungsraum der JVS waren neben Vertretern von Stadt und Polizei mit Eva Niebergall-Walter von der Verkehrswacht und Willibald Weigel von der Kinderunfallkommission (KUK) auch langjährige "Mitstreiter" und Unterstützer gekommen, die sich seit vielen Jahren für die Jugendverkehrsschule einsetzen. Sie konnten von den Anfangszeiten und den Fortschritten in der Kinderverkehrserziehung berichten.

ABC-Schützen mit "Fußgängerdiplom"

Und Alexander Zapp vom JVS-Team hatte zum Abschluss noch eine kleine Statistik aufgestellt: Nach seiner Berechnung absolvierten in den vergangenen 30 Jahren rund 32.000 Kinder aus Kindergärten das Fußgängertraining, damit sie sich sicherer im Straßenverkehr bewegen; ebenso etwa 28.000 Jungen und Mädchen aus 1. Klassen. Darüber hinaus besuchten ungefähr 2.700 Kinder die Sicherheitstage für kommende Schulanfänger und erhielten ihr "Fußgängerdiplom". Und last but not least: Etwa 28.000 Kinder der 3. und 4. Klassen nahmen an der Radfahrausbildung teil und erhielten den Fahrradführerschein. 
Nicht zu vergessen die vielen Schülerlotsen, die von der JVS in den weiterführenden Schulen ausgebildet wurden, um auch hier das Überqueren der Straße an problematischen Stellen sicherer zu machen. An dieser Stelle ein Dank an die Freiwilligen, die sich immer wieder bereit erklären, bei Wind und Wetter den Dienst des Lotsen zu übernehmen. 
Darüber hinaus bedankte sich Alexander Zapp bei den Vertretern von Stadt, Verkehrswacht, Kinderunfallkommission und Polizei Kaiserslautern für ihre jahrelange Unterstützung und die gute Zusammenarbeit, ohne die die JVS nicht das wäre, was sie heute ist. pdkl

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Autor:

Monika Klein aus Kaiserslautern

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