Stadtverwaltung Kaiserslautern erlässt weitere Anordnungen wegen Coronavirus
Ab Mittwoch in Kraft – OB Weichel appelliert an Vernunft

Foto: Ralf Vester

Kaiserslautern. Zur Verlangsamung der weiteren Ausbreitung des Coronavirus erlässt die Stadtverwaltung weitere Anordnungen, die den Betrieb von Gastronomieeinrichtungen aller Art verbieten. Darüber hinaus wird der Zutritt zu Pflegeinrichtungen und Altenheimen stark eingeschränkt. Die neuen Allgemeinverfügungen treten ab Mittwoch in Kraft. Diese verschärfen auch das in der Verfügung vom 14. März erlassene Versammlungsverbot für öffentliche wie nichtöffentliche Veranstaltungen auf maximal 75 Personen.

Wie die Stadtverwaltung bekannt gibt, werden im Stadtgebiet sämtliche öffentliche und nichtöffentliche Veranstaltungen und Ansammlungen ab einer voraussichtlichen Teilnehmendenzahl von mehr als 75 Personen sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen bis zum 10. Juli 2020 untersagt. Bei Veranstaltungen und sonstigen Ansammlungen unter 75 Personen sind zwingend die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zu den Infektionsschutzmaßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus in der jeweils aktuellen Fassung einzuhalten.

Verboten wird zudem der Betrieb von Gastronomieeinrichtungen aller Art. Hierunter fallen auch Vereinsgaststätten. Ausgenommen hiervon sind Speiselokale, sowie Betriebe, in denen überwiegend Speisen zum Verzehr an Ort und Stelle oder zum Mitnehmen abgegeben oder ausgeliefert werden. Diese Speiselokale dürfen höchstens vier Personen gleichzeitig an einem Tisch bewirten und die Anzahl der gleichzeitig anwesenden Personen darf einschließlich Personal die 75-Personen-Grenze nicht überschreiten. Weiter ausgenommen von diesem Verbot sind Hotels, sofern ausschließlich Übernachtungsgäste bewirtet werden. Auch hier müssen die Tische zur Bewirtung mindestens zwei Meter Abstand haben. Auch hier dürfen nur vier Personen gleichzeitig an einem Tisch bewirtet werden.

Der Betrieb von Vergnügungsstätten im weiteren Sinne, insbesondere der Betrieb von Kinos, Theatern, Saunen, Museen, Fitness- und Gymnastikstudios, Wellnessmassageeinrichtungen, Clubs und Discotheken, Shisha-Bars, Spielhallen, Wettbüros, Prostitutionsstätten, Indoorspielplätzen, Badeanstalten und sonstigen Freizeiteinrichtungen wird ebenfalls untersagt.

Auch für den Besuch in Pflegeeinrichtungen und Altenheimen gelten neue Richtlinien. Diese dürfen bis zum Erlass einer anderslautenden oder aufhebenden Verfügung nicht mehr von allen Personen betreten werden.
So ist Personen, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem vom Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Risikogebiet im Ausland oder in einem der besonders betroffene Gebiete in Deutschland aufgehalten haben, der Zutritt untersagt. Das gleiche gilt für Personen, die mit einem Corona-Erkrankten direkten Kontakt hatten, selbst an dem Virus erkrankt sind oder aktuell unter Fieber oder akuten respiratorischen Symptomen wie Husten oder Atemnot leiden. Auch Personen, die von einem Gesundheitsamt als Kontaktperson eingestuft wurden oder denen die häusliche Absonderung durch das Gesundheitsamt oder einen Arzt empfohlen wurde, sind von diesem Verbot betroffen. Von allen anderen Besucherinnen und Besuchern haben die Einrichtungen die Daten wie Namen, Adressen und telefonische Erreichbarkeit zu erfassen.

Oberbürgermeister Klaus Weichel appelliert in diesem Zusammenhang an die Mithilfe jedes Einzelnen: "Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, diese Situation ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und ich bitte Sie dringend darum, sich neben den Verfügungen auch sehr genau an die Hinweise der Ministerien und des Robert-Koch-Instituts zum Thema Vermeidung sozialer Kontakte zu halten. Hier ist Ihre Hilfe zwingend gefragt. Wir alle müssen uns in dieser Krise solidarisch zeigen und uns – auch wenn es schwerfällt – in Sachen sozialer Interaktion so gut es geht selbst einschränken, sonst greifen die behördlichen Maßnahmen nicht. Um das Virus bestmöglich einzudämmen, ist vernünftiges Handeln eines Jeden gefragt. Ich zähle auf Sie und bleiben Sie gesund!" ps

Ratgeber
Jahresrückblick 2024: Emotion pur bei den FCK-Fans, die das Pokalfinale in Berlin unvergesslich gemacht haben | Foto: Harald Brunn
5 Bilder

Jahresrückblick: So ereignisreich und turbulent war das Jahr 2024

Jahresrückblick. Wenn sich das laufende Jahr dem Ende nähert, dann blicken wir gerne zurück auf das, was war. Persönlich, politisch, regional, global: Was hat uns im Jahr 2024 Freude gemacht, bewegt, schockiert? Welche Fotos bleiben uns im Gedächtnis, welche Aktionen und Momente waren auch für die Menschen in der Region rund um die Pfalz, Mannheim und Karlsruhe in diesem Jahr prägend? Blicken Sie mit uns zurück auf die letzten Monate: Januar 2024: Rückblick Januar 2024: Bauernproteste, extremes...

Lokales
so kurios, lustig und bizarr war 2024  | Foto: Heike Schwitalla

Lachen, Staunen, Kopfschütteln: der kuriose Jahresrückblick auf 2024

Jahresrückblick 2024. Manchmal ist das Leben absurder, als es jede Satire sein könnte, lustiger als jede Komödie. Während große Schlagzeilen oft die ernsten Momente des Jahres einfangen, gibt es dazwischen immer wieder die kuriosen, witzigen und völlig unerwarteten, skurrilen und überdrehten Geschichten, die uns zum Lachen oder Staunen bringen. Ob rebellische Tiere, skurrile Zwischenfälle oder geniale Missgeschicke – 2024 hatte alles zu bieten. In diesem Rückblick werfen wir einen humorvollen...

Lokales
Was weißt du noch von 2024? Teste dein Wissen im Quiz mit zwölf Fragen über die Ereignisse des Jahres in der Pfalz – von den größten Highlights bis zu den kleinen, aber spannenden Überraschungen. | Foto: Erstellt von OpenAI’s DALL·E/Katharina Wirth

Weißt du noch, was 2024 alles passiert ist? Mach das Wochenblatt-Quiz!

Quiz.  Das Jahr 2024 hatte es in sich – auch in unserer Region. Große Ereignisse, kleine Kuriositäten und so manche Überraschung: Aber wie viel davon ist wirklich in deinem Gedächtnis hängen geblieben? Mit unserem Quiz kannst du dein Wissen testen – oder zumindest mit einem Augenzwinkern herausfinden, ob du das Jahr vielleicht komplett verschlafen hast. Von den spannendsten Faschingsumzügen über politische Schlagzeilen bis hin zu sportlichen Highlights: In 12 Fragen nehmen wir dich mit auf eine...

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

73 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

RatgeberAnzeige
Palliativstation Landstuhl: Die Palliativmedizin stellt den individuellen Menschen mit all seinen Bedürfnissen ins Zentrum. Dabei geht es in der Einrichtung nicht nur um die medizinische Versorgung, sondern auch um die seelische Begleitung der Patientinnen und Patienten.  | Foto: ake1150/stock.adobe.com
3 Bilder

Palliativstation Landstuhl: Einfühlsame Begleitung von Anfang an

Palliativstation Landstuhl. Im Palliativzentrum des Nardini Klinikums St- Johannis in Landstuhl steht der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen und Ängsten im Mittelpunkt. Vor 20 Jahren begann die Arbeit des Teams, das damit eine Vorreiterrolle für die Palliativversorgung in der Region übernommen hat. Ziel ist es, mit einem ganzheitlichen Ansatz so viel Lebensqualität wie möglich zu erhalten und bis zuletzt ein würdevolles, erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu gewährleisten....

Online-Prospekte aus Kaiserslautern und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.