Stadtelternausschuss Kaiserslautern
Appell zum Erhalt integrativer KiTas – Demo am 7. November

Ende des Jahres läuft die bestehende Regelung zur Finanzierung integrativer KiTas in Rheinland–Pfalz aus | Foto: highwaystarz / stock.adobe.com
  • Ende des Jahres läuft die bestehende Regelung zur Finanzierung integrativer KiTas in Rheinland–Pfalz aus
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Kaiserslautern. Ende des Jahres läuft die bestehende Regelung zur Finanzierung integrativer KiTas in Rheinland–Pfalz aus. Die Träger integrativer KiTas verhandeln auf Landesebene mit dem kommunalen Zweckverband (KommZB) als Vertretung der Kommunen über eine neue Regelung. Obwohl die Zeit drängt, ist keine Einigung in Sicht – im Gegenteil, die Verhandlungen sind festgefahren.

Die bisherigen Vorschläge des KommZB werden von erfahrenen Trägern als nicht hinnehmbar beschrieben. Sie sehen große Probleme auf Träger, Fachkräfte, Eltern und besonders die Kinder zukommen: Planungsunsicherheit und schlechtere Arbeitsbedingungen, sowie erhebliche Belastungen und Mehraufwand für Familien und insbesondere eine mangelnde Förderung der Kinder.

Die Lebenshilfe Westpfalz e.V. hat bereits angekündigt, dass sie ihre KiTas unter diesen verschlechterten Bedingungen nicht weiter betreiben, sondern nur noch bereits aufgenommene Kinder bis zum Schuleintritt begleiten würde. Die negativen Auswirkungen eines solchen Schritts für alle KiTas in Kaiserslautern wären enorm. Eine Vielzahl integrativer KiTa-Plätze würde wegfallen, was die bisherigen Regelkitas gerade in Zeiten des Fachkräftemangels vor immense Herausforderungen stellen würde. Mit dem zusätzlichen Wegfall der Regelplätze würde sich die ohnehin schon prekäre Situation der fehlenden KiTa-Plätze weiter verschärfen.

Als Stadtelternausschuss sehen wir dies mit großer Sorge und stehen im intensiven Austausch mit den Beteiligten. Die frühkindliche Förderung ist von immenser Bedeutung für die weitere Entwicklung – bei Kindern mit besonderem Förderungsbedarf sogar noch stärker. Seit Jahrzehnten erleben viele Familien die integrativen KiTas unserer Stadt als wichtigen, verlässlichen Partner in der Erziehungs– und Bildungspartnerschaft. Kinder mit und ohne Behinderung erfahren dort je nach Bedarf eine ganzheitliche Betreuung und Förderung durch interdisziplinäre Teams eng zusammenarbeitender Fachkräfte.

Ein solches qualitativ hochwertiges Angebot für Familien mit entsprechenden Bedarfen dürfen wir in unserer Stadt nicht verlieren. Wie sehr die Qualität integrativer KiTas den Familien am Herzen liegt, erkennt man nicht zuletzt am großen Engagement, mit dem sie für deren Erhalt kämpfen und auch zur Demonstration aufrufen (am 7. November um 14.30 Uhr auf dem Rathausvorplatz).

Der Stadtelternausschuss appelliert daher an alle Akteure und Verhandlungsführer, alles dafür zu tun, dass eine Einigung zur Finanzierung erzielt und der Fortbestand und die Qualität der integrativen KiTas gesichert werden kann. ps

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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